Insektensterben

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Xanthippe
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Beitrag von Xanthippe » 2. Mai 2018 20:43

Hier ist es auch ganz schön wenig geworden. Als wir letzte Woche in Frankreich unterwegs waren, war dort viel mehr los... sah man dann auch auf der Windschutzscheibe.

Ich freue mich so, denn morgen kommt unser Insektenhotel, inklusive Startpopulation Mauerbienen :heart:
Hier wär noch der Link, falls es jemanden interessiert. Ich schätze aber mal, dass die nicht nach Deutschland liefern... Zoll und so ;)
http://wildbieneundpartner.ch/beehome/

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 2. Mai 2018 20:44

Wasser ist zumindest nicht schlecht. Ich hab einfach einen Untersetzer mit Steinen aufgestellt, da bei uns auch wenig Gewässer direkt in der Gegend sind (von Chlor Pools mal abgesehen).

Ich hab gestern versehentlich beim Jäten eine Erdbiene ausgegraben. Natürlich hab ich sie sofort wieder zurück gesetzt und um sie herum gepflanzt. Sie ist noch ne Zeit lang auf meiner Hand gesessen und hat meine Finger untersucht. :heart:

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 3. Mai 2018 21:56

Mein Vater hat von einer Hornisse erzählt, die angefangen hat am Haus ein Nest zu bauen. Die ernähren sich ja von Insekten.
Ein paar Tage später lag sie tot auf dem Boden.
Entweder vergiftet oder verhungert.
Frage mich nur, wie sich die fehlenden Bienen auf das Obst auswirken....
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We live in an age of insanity and confusion - Our existence is senseless without direction - Yet these times of many changes offer us also big chances - To face the future escape our self-destruction by returning to our true values.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 3. Mai 2018 22:56

Gute Frage...

Obstbauern arbeiteten oft mit Imkern zusammen die Bienen oder Hummeln zur Obstplantage oder z.b. Erdbeerfeld bringen.

Bei Streuobstwiesen weiß ich nicht genau, ob die sich noch auf Bienen verlassen die in der Natur vorkommen. " "
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

gemüse
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Beitrag von gemüse » 3. Mai 2018 23:35

Hier im Garten bilden die Johannisbeeren und der Mini-Kirschbaum Früchte. Bei den Apfelbäumen ist aber noch nichts zu sehen.

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 4. Mai 2018 08:51

Der Mangel anBestäubern fällt schon deutlich auch.

Auch beim Plantagen Obst wo gerne mit Imkern zusammen gearbeitet wird.
Mir ist in den Jahren aufgefallen das die Äpfel immer weniger Kerne beinhalten (esse Apfel immer komplett, da bekommt man das ganz gut mit :mg: )
Teilweise auch mal Äpfel ganz ohne Kerne vorbei.

Grund hierfür ist wohl eine unzureichende Bestäubung der Blüten.
Das Problem ist hier das sich zwar trotzdem eine Frucht entwickelt aber wohl nicht so viele Nährstoffe enthält wie "ordentlich" bestäubte Früchte.

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 4. Mai 2018 15:08

Hier kommt noch erschwerend hinzu, dass Bienen blütentreu sind und irgendwas leckeres kurz vor der Apfelblüte angefangen haben muss.
Auch bei einer Freundin, die 7 Völker im Garten hat, haben die Bienen die 3 Apfelbäume komplett ignoriert.

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untitled
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Beitrag von untitled » 12. Mai 2018 23:04

Rosiel hat geschrieben:In D fliegen dieses Jahr ca. 75% weniger Insekten als vor 30 Jahren und gefühlt finde ich es dieses Jahr besonders krass. Irgendwie gibt es nur reichlich Zecken. Wir haben den ganzen Garten voll mit Bestäuberpflanzen (die Apfelbäume blühen krass, Schmetterlingsflieder, weitere Obstbäume, Wildblumen etc.), aber es sind kaum Fluginsekten da. So gut wie gar keine Bienen, eine Hand voll Hummeln und die Wespen und Hornissen vom letzten Jahr sind auch nicht wieder gekommen. :(
Das ist mir hier in der Stadt zuletzt auch häufiger aufgefallen (also auch an entsprechenden Grünflächen, bei denen man eigentlich entsprechende Fluginsekten vermuten würde). Schon erschreckend. Erinnert ein bisschen an Douglas' Generation A. :/
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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 13. Mai 2018 23:06

Heute Picknick im Wald gemacht.
Genau 0 Fliegen gesehen.
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 14. Mai 2018 00:15

Abends gibts kaum Insekten die bei offenem Fenster und eingeschaltetem Licht reinfliegen.
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