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Verfasst: 5. Jul 2018 18:03
von mervon
Noch zu bemerken: ich habe noch einen kleinen Hausgarten , in dem ich Gräser und Wildkräuter ungemäht stehen lasse.Nur Brennesseln,Brombeeren,Klettenlabkraut und wilde Bäume werden entfernt.Das hat sich bewährt.Einige Wildblumen kommen jedes jahr wieder. Hier ist jetzt noch eine
rettende Oase für Insekten und Vögel.

Verfasst: 6. Jul 2018 07:21
von Balthazar2026
mervon hat geschrieben: Ich halte das ständige Mähen und Beweiden für falsch.
Beim mähen bin ich bei dir.

Beweiden fände ich allerdings super.
Die Vorstellung das sich wieder mehr Tiere/Weidetiere frei in bewegen und ihrerer natürlichen "Funktion" in der Landschaftspflege nachgehen finde ich extrem genial.
Nur ist der Otto-Normal-Otto es leider gewohnt gar keinen bzw. kaum anderen Tiere zu begegnen.
Die Akzeptanz der Idee wieder Räume abzugeben oder zu teilen noch nicht da.

Verfasst: 6. Jul 2018 08:30
von Akayi
Wenn es keine Nutztiere wären...

Verfasst: 6. Jul 2018 08:35
von Balthazar2026
Akayi hat geschrieben:Wenn es keine Nutztiere wären...
So ganz bekomme ich denn Einwurf nicht zu fassen.

Sprichst du an das übliche modernen Weidetiere/Nutztiere wie Kühe und Schafe nicht mehr viel mit ihren wilden Vorfahren gemein haben?
Da gebe ich dir Recht. Aber es gibt auch durchaus Bemühungen wieder zurück zu züchten.
Und Auerochsen, wilde Ziegen und Schafe oder Wildpferde wieder frei anzusiedeln ... (ok gebe zu die Idee nie ganz ins kleinste durchdacht zu haben und bekenne mich schuldig evtl. zu "romantisch" zu denken)
gefällt mit der Idee nach ganz gut.

Wobei ich tatsächlich mehr Angst hätte dann in freier Wildbahn einer Auerochsenkuh mit Kalb gegenüberzustehen als der vielfach so überdramatisierte Wolf ^^

Verfasst: 6. Jul 2018 08:39
von Akayi
Ich meinte, dass die Idee schön ist, aber eben nicht wenn es sich um Nutztiere handelt die für Milch-, Fleisch- oder Wollgewinnung gehalten werden.

Verfasst: 6. Jul 2018 08:40
von Balthazar2026
Achso. Ja ... das war auch gar nicht mein Gedanke.

Mehr so mehr geteilter Lebensraum mit Mitgeschöpfen und so.

Verfasst: 6. Jul 2018 11:08
von mervon
Man braucht sich nur vorzustellen dass es keine Jagd mehr gäbe.Dann würden sich Rehe und Hirsche wieder aus den Wäldern heraustrauen und grosse Flächen beweiden...

Noch ein wichtiger Punkt zum Thema Mähen:
Falls man Wildwiesen mäht dann sollte das in Etappen geschehen,zB jeden Monat ein Drittel damit die Insekten ausweichen können.
Ausserdem muss das gemähte Gras entfernt werden,sonst wird der Boden gedüngt und
Magerbodenpflanzen verschwinden.
Der oben erwähnte Landwirt hat wie Millionen andere eine Maschine die die wildkräuter zerheckselt um damit den Boden zu düngen.
Ausserdem gräbt sich die Maschine tief in den Boden ein und zerstört Bienenhöhlen.
Also das ist weit vom schonungsvollen Mähen entfernt.

Verfasst: 13. Jul 2018 18:41
von Wunderblümchen
Beim Mähen mit Maschinen ist auch auf die kleinen Rehkitze in den Wiesen zu achten, die sich dort gern verstecken bzw. von ihren Muttertieren dort abgelegt werden. Das muss die Fahrerin / der Fahrer vorher prüfen.
Und in diesem Jahr gab es erstmals den Weltbienentag am 20. Mai wie es auch die kommenden Jahre der Fall sein wird.
Der erste offizielle Weltbienentag steht an: Am 20. Mai 2018 findet er statt und soll Bienen und anderen Bestäubern stärker ins Bewusstsein rücken. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen.
https://www.bienenjournal.de/aktuelles/ ... bienentag/

Verfasst: 14. Jul 2018 00:01
von RoadOfBones
Wir haben einen Sommerflieder im Garten. Lavendel und viele ander Pflanzen für Insekten.
Vor 8 Jahren etwa wurde ich da noch von einem Heer von Schmetterlingen empfangen.
Heute sind es gerade eine Hand voll. Kohlweißling und Tagpfauenauge hauptsächlich.

Verfasst: 18. Jul 2018 23:25
von Kim Sun Woo
hier war das in den letzten Wochen teilweise richtig gruselig. ich habe so viele Bienen, Wespen und Hummeln am Boden gesehen, die entweder bereits tot waren oder in ihren letzten Zügen lagen (und sich trotz Versuche in der Richtung oft nicht mehr "aufpäppeln" ließen).

besonders erschreckend war das beim kürzlichen Besuch bei meiner Ma. dort lagen um zwei größere Bäumen bestimmt locker zwanzig tote Bienen auf dem Bürgersteig. keine Ahnung, ob da irgendeine Form von "Schädlingsbekämpfung" im Spiel war oder was da los gewesen ist :(