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Verfasst: 4. Jun 2020 09:51
von Murphy
Hoëcker, Sie sind raus!

Verfasst: 5. Jun 2020 18:33
von Vampy
ich hab nur 1,1km zum "crazy sexy frankfurt" und zum eroscenter

Verfasst: 19. Jul 2021 09:28
von Falkenliebe
Ich glaube das kann man so pauschal gar nicht beantworten oder? 😃 Ich stimme mein Leben immer weiter danach ab, um immer mehr im Einklang mit der Umwelt zu sein. Dazu zĂ€hlen dann mal so Dinge wie 1% for the planet... Plastik sammeln im Park... kein Auto haben... möglichst wenig dem Konsumwahn zu verfallen... bei Lebensmitteln genauso... Fahrgemeinschaften zu bilden... hin und wieder an Hilfsorganisationen zu spenden... ein Patenkind zu unterstĂŒtzen... AufklĂ€rungsarbeit zu betreiben... Fairtrade und Secondhand... puh, ich glaube mein Umweltaktivismus ist ein wilder Mix... ich habe mich aber auf nichts spezialisiert, weil ich denke, dass daraus kein Zwang entstehen sollte bei mir.

Verfasst: 19. Jul 2021 12:24
von Tobias89
Bezogen auf Klimaschutz zÀhlt vor allem eines: Zahlen. Ich strebe daher an möglichst effektiv und ehrlich zu handeln.

Beispiel:
Produkt 1 verursacht 3,1kg CO2
Produkt 2 verursacht 3,7kg CO2

Der erste Gedanke ist natĂŒrlich: "Ich greife zu Produkt 1, ist besser fĂŒrs Klima". Wenn man sich nĂ€her mit dem Thema beschĂ€ftigt und bspw. den Preis berĂŒcksichtigt:

Produkt 1 kostet 5,90 Euro
Produkt 2 kostet 4,20 Euro

stellt man fest, dass Produkt 2 um 1,70 Euro gĂŒnstiger ist. Spendet man die 1,70 Euro so lassen sich durch die Spende 0,9kg CO2 einsparen. Kauft man also Produkt 2 und spendet zusĂ€tzlich den Differenzbetrag verursacht man 3,7-0,9=2,8 [kg CO2]

Auf den zweiten (ehrlichen) Blick ist daher Produkt 2 (bei gleichzeitiger Spende!!!) die bessere Wahl fĂŒrs Klima.

Verfasst: 19. Jul 2021 12:31
von Akayi
Das setzt aber voraus dass Kompensation besser als Vermeidung ist, oder?

Verfasst: 19. Jul 2021 12:38
von Tobias89
Akayi hat geschrieben: ↑
19. Jul 2021 12:31
Das setzt aber voraus dass Kompensation besser als Vermeidung ist, oder?
richtig, mein Beispiel ist stark vereinfacht. In der RealitĂ€t ist es komplexer. Es gibt jedoch auch Spendenorganisationen, die sich auf Kompensation fokussieren. Beispielsweise setzen sich manche Organisationen erfolgreich dafĂŒr ein Politik und einzelne Unternehmen aufzuklĂ€ren und CO2 zu kompensieren.

"Analysten der Charity-Bewertungsorganisation Founders Pledge schĂ€tzen, dass eine Spende an Carbon180 in Höhe von einem Euro perspektivisch dazu fĂŒhren wird, dass der AtmosphĂ€re deutlich mehr als eine Tonne CO2 entzogen wird." Also deutlich höher, als die 0,9 kg die ich beispielhaft angesetzt habe :D Wobei ich auch noch nachprĂŒfen muss, was da wirklich dahintersteckt, worauf diese Annahme beruht, ...

Verfasst: 19. Jul 2021 12:41
von Akayi
Ah, also eine generelle Spende fĂŒr Umweltzwecke und nicht nur Kompensation? Jetzt verstehe ich deinen Punkt besser. Ich sehe es auf jeden Fall auch so dass man idealerweise diejenigen befĂ€higt etwas zu tun, die das am effektivsten tun können. Da kann dann eine Geldspende sinnvoller sein als sich ehrenamtlich zu betĂ€tigen.

Verfasst: 19. Jul 2021 12:54
von Tobias89
Jup, also generell einfach ehrlich zu sich sein. Du kannst dich noch so sehr bemĂŒhen, jedes Gramm Plastik zu vermeiden ... das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wie Luisa Neubauer in ihrem 1,5 Grad Podcast "3 Ökotipps" festgestellt hat (sehr empfehlenswerte Folge) ... Was der Einzelne tut ist zu einem gewissen Grad wichtig, viel wichtiger ist aber der Systemwandel. Und meiner Meinung nach dieses effektiv/ehrlich zu sich sein, weil letzten Endes die Zahlen bzw. die kumulative Menge an Treibhausgasen in der AtmosphĂ€re zĂ€hlt.

Verfasst: 19. Jul 2021 13:49
von Akayi
Das sehe ich Ă€hnlich. Ob es dann der richtige Schritt ist, das Handeln dann rein jemanden anzuvertrauen den Systemwandel fĂŒr mich zu erledigen, da wĂ€re ich wieder skeptisch.

Verfasst: 19. Jul 2021 14:33
von Tobias89
Jup, es braucht beides. Systemwandel und bedachten Konsum. Aber bedachter Konsum da wo es Sinn macht. Hier nenne ich jetzt mal Dinge wie Aktivismus, Veganismus und das Fahrrad statt dem Auto nutzen. Wenn man sich deswegen verrĂŒckt macht, weil man das Baby einmal in eine Plastikwindel statt in eine Stoffwindel gewickelt hat ist damit keinem geholfen.

Was ich toll finde ist, dass nachhaltiger Konsum/Lebensstil auch oft mit zusÀtzlichen Vorteilen verbunden ist. Seien es die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von einer Reduktion tierischer Produkte, die gesundheitlichen Auswirkungen von Bewegung statt Auto fahren.
(Gibt da interessante Studien bspw. aus Barcelona, es wurde untersucht, welche positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sich durch eine Verkehrsverlagerung vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel/Fahrrad (mehrere Szenarien) fĂŒr die Reisenden ergeben. Verkehrssicherheit und Luftverschmutzung war weitestgehend vernachlĂ€ssigbar. Der gesellschaftliche Nutzen durch die körperliche AktivitĂ€t war circa um den Faktor 50 grĂ¶ĂŸer als die genannten anderen Faktoren.)

Aber bspw. auch der Nutzen von so etwas wie einem Waschball: weniger Kosten, weniger Chemie im Abwasser und in der Kleidung, keine Tiere mĂŒssen dafĂŒr sterben, evtl. besser fĂŒr die Haut/Gesundheit, unkompliziert, ...