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Ökobilanz von Kaffee?

Verfasst: 15. Feb 2020 23:45
von illith
hat da jemand was parat, was (virtuelles) Wasser, CO2 etc. anbelangt?

Hintergrund: bei uns auf der Arbeit wird supernachlässig und verschwenderisch mit Kaffee umgegangen - und ich meine mich dunkel zu erinnern, dass das nicht grade ein besonders ressourcenschonenedes Produkt ist.

wie stehts eigentlich im Vergleich zu Energydrinks?^^ ich nehme an, das Koffein darin wird nicht aus Kaffeebohnen extrahiert sondern synthetisch hergestellt? wie steht es um das Verfahren? (die Dose mal nicht mitgerechnet)

Verfasst: 16. Feb 2020 06:41
von Murphy
Die Ökobilanz von Kaffee ist miserabel - aber nicht zwingend.

Das Problem ist, dass in der massenhaften Produktion von Kaffee die Kaffeepflanzen nicht in ihrem natürlichen Umwelt wachsen, sondern dicht an dicht auf riesigen Plantagen. Damit das funktioniert, müssen diese mit Pestiziden behandelt werden, was die Böden in Mitleidenschaft zieht und die Arbeiter auf diesen Plantagen gesundheitlich schädigt. Außerdem stehen sie dicht an dicht, um möglichst wenig Sonne abzukriegen.

Es gibt aber Kaffees, der noch natürlich bewirtschaftet wird (shade grown). Wenn das geschieht, dann kann das ganz ohne Pestizide passieren, denn die Fauna kümmert sich um die Schädlinge. Diese Plantagen binden sogar CO2 anstatt es zu emittieren.


Verfasst: 16. Feb 2020 07:49
von Vampy
mit kaffee sollte man allein schon aus kostengründen sparsam umgehen, ne 500g packung kostet mind. 4 euro, n guter eher das doppelte.
dann kommt dazu, dass konventioneller kaffee halt unter miesen produktionsbedingungen hergestellt wird, also sowohl für umwelt als auch für mensch. kinderarbeit ist da keine seltenheit.

Verfasst: 16. Feb 2020 08:21
von illith
der Kaffee wird hier von der Arbeit gestellt, netterweise. ist halt immer einer, der grade im Discounter im Angebot ist. bei Penny gibts ja auch Biokaffee von der Eigenmarke, glaub ich - wäre der ein Kompromiss?

Verfasst: 16. Feb 2020 08:54
von Vampy
der ist sogar noch fair trade, hat das gepa-siegel drauf. klar ist sowas deutlich besser. gibt halt leute, die sagen nö der schmeckt nicht, ich trink nur jakobs krönung.... wobei das quatsch ist, reine gewöhnung. nach der 2. tasse schmeckt man schon keinen unterschied mehr und qualitativ ist der nicht schlechter. aber nen neuen kaffee etablieren stößt oft auf widerstände. von daher am besten einfach nix sagen, tauschen, geschickterweise in kaffeedose umfüllen und es dann irgendwann beiläufig erwähnen ^^