Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

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Generation_2010
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Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

Beitrag von Generation_2010 » 3. Mai 2010 09:12

Ich habe eine kurze ethische Frage an euch, ganz nebensächlich was das StGB sagt...

Wie würdet Ihr euch bei folgenden Szenario verhalten?

1.) Ihr fahrt mit dem Auto ein Wildtier an, es ist leicht verletzt. Flüchtet vom Unfallort Ihr seht es nicht mehr, habt aber sichtbaren Schaden am Fahrzeug.


2.) Selbe Situation, nur dass das Wildtier im Strassengraben liegt, leicht bis mittelschwer verletzt.


3.) Situation wie oben, nur ist das Wildtier diesmal sehr schwerverletzt, lebt noch, aber es wäre unwahrscheinlich das es am leben bleibt.



4.) Situation wie bei den anderen Fällen, Wildtier liegt erlegen an der Verletzungen auf der Straße.




Warum ich euch diese Frage stelle, möchte ich gerne nach euren Antworten erläutern, sofern Ihr euch beteiligen mögt.

Ich werd hierniemanden irgend eine Aussage zum Vorwurf machen, nur aus gegeben anlass und der Diskussion in einem anderen Thread liess mich diese Frage stellen.
Kritisiere und gebe Feedback, versuche aber nicht mit aller Gewalt zu überzeugen.
Informiere und zeige auf, welchen Weg du beschreitest... Die Verständnis und Aufmerksamkeit wird deine Belohnung sein

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pünktchen.av
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Re: Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

Beitrag von pünktchen.av » 3. Mai 2010 09:38

ich ruf die bullen an und sag ihnen, dass sie gleich den jäger mitbringen sollen. aber ich bin ja auch nicht in der ethik.

mir ist einmal sowas wie 1. passiert, wobei ich das mit dem leicht verletzt bezweifeln würde. das reh flog im hohen bogen durch die luft und wird auch wenn es geschafft hat, sich noch irgendwo zu verstecken (es war stockduster) wohl seinen inneren verletzungen erlegen sein, wenn es der jäger nicht vorher gefunden hat.
Sein Pferdestall war abgebrannt, als Konfuzius von der Audienz heimkehrte.
Er fragte: "Sind Menschen verletzt?"
Nach den Pferden fragte er nicht.

-> antivegan-blog <-

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 3. Mai 2010 10:05

In allen Fällen das gleich: Polizei verständigen. Im Falle von 4.) Straße absperren.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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PAL
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Re: Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

Beitrag von PAL » 5. Jul 2010 15:21

Ich würde mir in allen 4 Fällen größte Vorwürfe machen und mir mal ernsthaft Gedanken machen, ob Autofahren vegan ist.
Wenn man sich die Statistiken über Wildunfälle ansieht ist es das auf keinen Fall. Zumal die Statistiken lange nicht alle totgefahren
Tiere erfassen, ich rede hier nicht von Mücken an der Windschutzscheibe, sondern von kleineren Säugetieren wie Katzen, Mäuse, Eichhörnchen, Vögel etc.
Hinzu kommt noch der ökologische Wahnsinn den Autos verursachen und Umweltschutz = Tierschutz.
Ich hasse Autos!
Ich schäme mich Gedanken zu haben, die andere in Ihrer Würde verletzen könnten.
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untitled
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Beitrag von untitled » 7. Jul 2010 20:43

PAL hat geschrieben:Ich würde mir in allen 4 Fällen größte Vorwürfe machen und mir mal ernsthaft Gedanken machen, ob Autofahren vegan ist.
Ich fahr' ja selbst kein Auto, aber dass Autofahren nicht vegan sein soll, weil Unfälle passieren können, halte ich für ziemlich weit hergeholt.
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green

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PAL
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Re: Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

Beitrag von PAL » 8. Jul 2010 08:11

Nee Autofahren ist nicht vegan. Auch wenn es darum nicht geht, auf irgendwas verzichten nur um sich vegan nennen zu dürfen.
Aber wenn vegan heißt, vermeidbares Leid zu verhindern, wie kann man/frau dann sich hinters Steuer sitzen mit der Gefahr ein Tier
zu überfahren, was täglich hundertfach geschieht.
Wie schon gesagt ist Umweltschutz auch Tierschutz und da schneidet das Auto sehr schlecht ab, Beraubung der Lebensräume durch Straßenbau, Ölkatastrophen, Ölförderung, CO´s Austoß, Herstellung etc.etc.
Hat jemand schon mal eine PA an einen Autokonzern gestellt? Nein, dachte ich mir. Möchte nicht wissen wie es da mit Tierversuchen aussieht (Chemiekalien für Werkstoffe, Chrashtests, jedes Teil muß Reach geprüft sein!!!). Es gibt ja auch Autos mit Lederbezug.
Die Liste ließe sich noch weiterführen…
Ich schäme mich Gedanken zu haben, die andere in Ihrer Würde verletzen könnten.
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Grashüpfer
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Re: Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

Beitrag von Grashüpfer » 16. Mai 2011 10:28

Wow, aber man kann auch echt weit gehen. Es gibt anderes, über das ich mir Gedanken machen würde, als ob Autofahren vegan ist. Es gibt Leute, die einfach nciht drumherum kommen. somit ist auch Einkaufen nciht vegan, denn die Güter müssen auch irgendwie transportiert werden. und das ist wie *****spam entfernt*****. Somit ist es nur vegan, seinen eigenen Garten zu pflegen, selbst die Samen zu Fuß zu beschaffen und abgeschottet zu leben, alles selber herstellen, weil Transport immer darin ist. Aber egal, ist nicht so wichtig, jedenfalls würde ich niemanden verurteilen , der Autofährt...
Zuletzt geändert von Grashüpfer am 23. Mai 2011 10:53, insgesamt 1-mal geändert.

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TipTob
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Beitrag von TipTob » 18. Mai 2011 09:51

PAL hat geschrieben:Ich würde mir in allen 4 Fällen größte Vorwürfe machen und mir mal ernsthaft Gedanken machen, ob Autofahren vegan ist.
Man kann es auch übertreiben. Denn dann kannst du nur zu Fuß oder per Fahrrad (sofern dies Vegan ist) zur Arbeit und dich fortbewegen. Denn Zug fahren ist noch viel unveganer als Autofahren. Ich bin Lokführer und glaube mir, ich hab schon viele Tiere unfreiwillig umgelegt als Veganer und man hat keine andere Wahl, wenn die nicht von den Gleisen gehen oder man es in einer Kurve nicht rechtzeitig sieht um zu pfeiffen. Jede Bahnstrecke ist ein einziger Tierfriedhof.

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Beitrag von Akayi » 18. Mai 2011 14:28

Um, genau das ist doch sein Argument.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Schmetterling
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Re: Wildunfall... Was tun wenn es mal passiert ist...

Beitrag von Schmetterling » 5. Jun 2012 02:18

Dann ist auch zu Fuß gehen nicht vegan, weil du ein Isekt zertreten könntest :-P

Also ich finde das Argument der potentiellen Tötung hinfällig. Das mit den Tierversuchen gilt meiner Ansicht nach jedoch. Gehört für mich aber auch in die Kategorie wie Leitungswasser, welches an Tieren getestet wurde. -> man kanns auch übertreiben und so richtig drum rum kommen wir eh nicht.

Autofahren an sich ist natürlich auch für die Umwelt usw. nicht gut, aber joa man sollte den ÖPNV verstärken usw. .. das wird politisch und geht völlig vom Thema ab.

Um auch noch die Frage zu beantworten:
Egal in welchem Fall käme mir es wahrscheinlich auf die Größe des Tieres an. Wie ich mich kenne würde ich bei kleinen ein Arschloch sein und weiterfahren... (wer es nicht nachvollziehen kann soll nachfragen)
Bei einem größeren Tier, würde ich besorgt meinen Beifahrer fragen, was wir tun sollen oder meine Mutti anrufen. ... Eigentlich würd ich das bei einem kleinen auch :D

Tatsache ist: ich habe bisher nur einmal (vermutlich) einen Igel überfahren. Hab das aber erst gar nicht richtig gecheckt. wir waren nachts schon Stunden unterwegs und naja mir tats Leid "ouh! ... oops! ... sorry Igel :(" Aber ichbin trotzdem einfach weiter gefahren und hab mir danach nicht wirklich vorwürfe gemacht... passiert eben. ;-)
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