Processed Foods - Umweltaspekt?

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illith
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Processed Foods - Umweltaspekt?

Beitrag von illith » 9. Okt 2020 01:16

kann man eigentlich generell sagen, dass industriell verarbeitete Lebensmittel, also Convenience/Processed/Junkfoods so im Schnitt auch einen negativeren Öko-Fußabdruck haben? (neben der tendenziellen geusndheitlichen Nachteile)

auf den ersten Blick erscheint mir das so - allein die Verpackung ist ja in den meisten Fällen schon besonders arg. (weils halt meistens einzeln verpackte, relativ kleine Portionen sind)
und wie stehts zB mit dem Energieaufwand?
klar braucht es mehr Energie, wenn das Zeug gekocht, gebraten, frittiert etc. wird - aber da muss man ja gegenrechnen, dass der Energieaufwand für die häusliche Zubereitung deutlich geringer ausfällt. und wenn irgendwas im großen Stil verarbeitet wird, ist es ja meist eher energieeffizienter.*

ist mir gerade erst so in den Kopf gekommen, also nich nicht intensiver durchdacht. was meint/wisst ihr so?

*das gab eine Vreundi neulich zu bedenken - ob das überhaupt so positiv wäre, wenn jetzt alle zu Hause ihr eigenes Brot backen (was ja leckerer, billiger und tendenziell gesünder ist) - weil der einzelne da ja viel mehr Energie verbrät, als wenn dutzende Brote gleichzeitig in einem Industrieofen backen.
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slartibartfaß
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Beitrag von slartibartfaß » 9. Okt 2020 01:27

ja und schlecht.
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 9. Okt 2020 01:28

Ich mag den Slarti.

Davon ab. Das wird schwer zu berechnen sein. Verpackung ist ein Punkt. Lokales Gemüse der nächste. Dann hat man die individuellen Produktionskosten gegen die Transportkosten abzuwägen.
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Tortuga
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Beitrag von Tortuga » 9. Okt 2020 08:46

Also wenn der Bäcker deines Vertrauens mit Ökostrom bäckt, er das Mehl aus der regionalen Mühle bezieht, die wiederum das Getreide von Bauern aus der Region verarbeitet, du zu Fuß zum Bäcker gehst und das Brot in deinen eigenen, wieder verwendbaren Brotbeutel packst - dann hat das Bäckerbrot möglicherweise tatsächlich eine bessere Co2-Bilanz als dein selbst gebackenes. Sonst eher nicht.

Es wäre alle so viel einfacher, wenn auf den Lebensmitteln eine Co2-Angabe wäre...

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 9. Okt 2020 08:52

Wir hatten das ja schonmal. Mein Punkt war neben der Effizienz auch die Überlegung ob es so stark ins Gewicht fällt wenn ein Bauer mit all seinen Produktionsmitteln die global gefertigt wurden, mit Dünger, Benzin und Energieträgern von irgendwo her jetzt die Kartoffeln aus der heimischen Scholle ausbuddelt oder ob das ein Bauern woanders macht.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 9. Okt 2020 09:31

Ja, weil die Bauern woanders dasselbe tun. Aber an sich sind die Transportemissionen gering, weil Güter sehr effizient in Containerschiffen transportiert werden.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 9. Okt 2020 09:37

Genau, das meinte ich (glaube ich).
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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