Vegan-Forum

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑

8. Jun 2023 16:54

Ersteres könnte sein, ich weiß es aber nicht und kann es mir aber nicht so ganz vorstellen. Ursprüngliches oder wie man es nennen will mögen, muss Fortschrittliches nicht ausschließen. Und Letzteres: Auf Internet wird niemand verzichten wollen, es sei denn, die nötigen Kabel sind nicht gelegt seitens der zuständigen Stellen. Was meinst du mit Bauernfünfer?

Naja, die meisten Stimmen bekommt der Hubsi in den ländlichen Regionen und nicht von Münchner Hipstern. Und wenn ich mir so anhöre was im Gemeinderat und an den Stammtischen diskutiert wird, kommen seine Parolen eben sehr gut an. Fortschritt übersetzt sich im ländlichen Bayern halt gern in "die wollen uns Veganismus, "Gender-Gaga" und politische Korrektheit aufzwingen, das Schützenfest verbieten, das Dirndl durch die Burka ersetzen, etc. Es geht nicht ums Internet, sondern um Twitter - die Stammwählerschaft der Freien Wähler informiert sich weniger durch Twitterkommentare als durch den Stammtisch beim Frühschoppen. Deswegen tingeln CSU und Freie Wähler ja auch so gern durch die Bierzelte und Dorffeste.
Bauernfünfer = Depp
Dafür ein schönes Beispiel: der Gemeinderat aus meinem Heimatkaff besteht u.a. aus 1/3 Bauern, das spiegelt 0 die Bewohner wieder aber egal. Auf der letzten Agenda war die vehemente Forderung nach einem Wolf-Management-Plan. Obwohl bei uns keine Wölfe sind (außer dem gelegentlichen Einzelwolf auf Durchreise) und KEINER Schafe oder Ziegen hält.

Akayi hat geschrieben: ↑

29. Jun 2023 14:41

Wie meinst Du das?

Ich sag mal so. Wenn Investoren fliehen, können andere auch mal ihre Ideen hier auf den Markt bringen..

Ich meine, dass die Angst, dass Wohlhabende oder Investor_innen auswandern könnten eher keine Veränderung möglich macht. Deshalb gibt es keine Vermögenssteuer angeblich und Ikea und andere hier große Gewinne machen aber kaum Steuern zahlen (aber im Ort des Firmensitzes)

Stattdessen gibt es aber viele Menschen, die Erfindungen und Ideen haben und diese gern unsetzen würden, was aber nicht geht, weil investorseits alles weggekauft, privatisiert, der Rendite unterwirft wird.. oder die Kund_innen für sich einnimmt.

@Rosiel: alles klar, jetzt ist es nachvollziehbar!

Mit Investoren sind nicht irgendwelche Reichen gemeint die Steuerflucht begehen, sondern Firmen, Fonds usw. die Milliarden einsetzen um Fabriken/Bauland etc. zu kaufen, zu bauen, zu entwickeln.

Und Wirtschaft funktioniert im Kapitalismus nur über Investitionen (Kapital). Wer eine tolle Idee hat (die ist ja privat, die muss gar nicht privatisiert werden), braucht einen Investor damit er sie umsetzen und zu Geld machen kann. Kommen keinen Investoren, nützen die besten Ideen nichts.

Ja, und genau das sollte sich verändern. Die Regulierungen sollten so gestaltet sein, dass sie allen eine Chance ermöglichen.

Benz oder die Geschirrspüler-Erfinderin Josephine Cochrane hatten auch zunächst eine Idee.

Klar, es braucht auch die vielen Menschen, die in Abhängigkeit gehalten werden, um die Arbeit in den Fabriken und Dienstleistungen zu tun.

Andererseits sind doch alle in Abhängigkeit zu ihrer Arbeitskraft. Auch der Firmenchef bzw die Firmenchefin.

Ausgerechnet jetzt wurde Wärmepumpen-Viessmann in die USA verkauft
https://www.fr.de/wirtschaft/viessmann- ... 73866.html

Viessmann-Verkauf in die USA: Der Fiskus geht bei dem Milliarden-Deal fast leer aus

Heute gab es eine Demo in München als Antwort auf die Demo in Erding und Oiwongers Auftritt dabei
https://www.gruene-bayern.de/ausge-trum ... am-1-juli/

AUSGE-TRUMPT! AUFRUF ZUR DEMO AM 1. JULI
Pressemitteilung – Aufruf zur Demo am 1. Juli am Odeonsplatz, 14 Uhr

Zusammenhalt und Zukunft – statt Rückschritt und Rechtsruck
Die Gruber-Demo in Erding hat gezeigt: Die Demokratie muss jeden Tag aufs Neue verteidigt werden. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Ministerpräsident Markus Söder haben hier eine rote Linie überschritten.

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/ ... 43085.html

Münchner Backstage wirft Hubert Aiwanger raus - „Nicht mit unseren Werten vereinbar“

(15.06.23)

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑

1. Jul 2023 07:26

Ja, und genau das sollte sich verändern. Die Regulierungen sollten so gestaltet sein, dass sie allen eine Chance ermöglichen.

Das hat wie gesagt wenig mit Regularien zu tun, sondern mehr mit dem Vorhandensein von Kapital und ob man davon etwas bekommt um seine Idee umzusetzen. Die Umsetzung der Idee schließlich ist abhängig davon ob man damit letzten Endes Geld machen kann oder nicht. Kann man das zumindest potenziell wird eine Idee für einen Investor interessant. Wenn nicht, dann nicht.

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑

1. Jul 2023 07:26

Benz oder die Geschirrspüler-Erfinderin Josephine Cochrane hatten auch zunächst eine Idee.

Ja, und beide besaßen bereits bzw. hatten Zugriff auf ausreichend Kapital um ihre Firmen zu gründen. Sie haben quasi in sich selbst investiert.

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑

1. Jul 2023 07:26

Klar, es braucht auch die vielen Menschen, die in Abhängigkeit gehalten werden, um die Arbeit in den Fabriken und Dienstleistungen zu tun.

Genau, gäbe es "Kapital für Alle" müsste auch niemand seine Arbeitskraft an andere verkaufen. Z.B. in einer vorindustriellen Gesellschaft in der die Mehrzahl der Menschen als Kleinbauern gelebt haben. Aber das ist eine rein theoretische Überlegung. Kapital auf der einen Seite bedingt "doppelt freie Lohnarbeiter" auf der anderen Seite. Besitz und Nicht-Besitz.

Wunderblümchen hat geschrieben: ↑

1. Jul 2023 07:26

Andererseits sind doch alle in Abhängigkeit zu ihrer Arbeitskraft. Auch der Firmenchef bzw die Firmenchefin.

Dann nicht, wenn der Firmenchef ausreichend Kapital besitzt.

Da freut es einen besonders in Bremen zu wohnen, oder?

Es ist echt viel angenehmer hier.