Ist ein Tempolimit sinnvoll?

Save the World?
Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 24. Apr 2022 13:41

Lol
Glaub die diskussion darüber, was "Wirklichkeit" bedeutet erspar ich hier allen mal, aber danke, der war gut :laugh:

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 25. Apr 2022 05:46

Für mich bedeutet Freiheit, alles tun und lassen zu dürfen, was ich gerade möchte, soweit andere dabei nicht zu Schaden kommen.
Ich greife auch nochmal dieses Zitat heraus. Wenn CO2 verringert wird durch Tempolimit, dann ist es doch ein Schaden für alle, es nicht einzuführen,falls das Fehlen von Tempolimit auch unter den Freiheitsbegriff fällt. (Die Fdp als Partei ist ja gegen Tempolimit)
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Palmesel
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Beitrag von Palmesel » 25. Apr 2022 09:43

@Sabotagehase: was ich abliefere, ist ja meistens gut, also keine Ursache. ;) Ersparen wirst Du aber vermutlich niemandem was, weil die Absicht dazu schon im Vorfeld sehr wahrscheinlich nicht vorlag.

@Wunderblümchen: Stimmt. Es ist sogar ein Schaden, angesichts unserer derzeitigen Klimakatastrophe, den privaten Personenkraftverkehr nicht vollständig zu verbieten - es zu tun, brächte allerdings wiederum sowohl volkswirtschaftlich als auch mit Hinblick auf Nichtbetroffene (Nutzer von E-Bike powered by privat erzeugtem Solarstrom z.B. o.ä.) Schaden hervor. Es braucht eben immer eine Abwägung von Gütern und möglichem Schaden.

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 25. Apr 2022 10:58

@Palmesel: Was meinst du mit volkswirtschaftlich? Die Produktion müsste auf erneuerbare Energien umstellen und sowas.

Der Individualverkehr für Krankenwagen oder Feuerwehr müsste schon fahren können.

E-bikes verursachen auch Probleme, wenn sie im Weg rumstehen und in Flüsse geworfen werden. Ja, das Beheben dieser Schäden verursacht auch wieder volkswirtschaftlichen Schaden. Ja, es gibt viel abzuwägen.

Ein Auto hat auch Transportiervorteile.... Einfach ist es nicht.
Zuletzt geändert von Wunderblümchen am 25. Apr 2022 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Palmesel
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Beitrag von Palmesel » 25. Apr 2022 11:25

Selbst, wenn der eigentliche Berufsverkehr erlaubt bliebe, gibt es da noch Pendler und Arbeitnehmer, die ohne Einsatz von Individualverkehr Kunden und Arbeitsplatz nicht mehr erreichen könnten - auch das bedeutete volkswirtschaftlichen Schaden.

"Einfach ist es nicht" - besser hättest Du nicht ausdrücken können, was in meiner Wahrnehmung der Debatte viel zu kurz kommt (vgl. auch meinen Verweis auf den Kommentar von Evi Seibert).

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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 25. Apr 2022 13:49

Und bei 120 km/h kommt niemand mehr in die Arbeit?
Palmesel hat geschrieben:
25. Apr 2022 09:43
was ich abliefere, ist ja meistens gut, also keine Ursache.
Das ist eine arg verzehrte Wahrnehmung.

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Palmesel
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Beitrag von Palmesel » 25. Apr 2022 14:34

Okay, aber ich wollte nicht die angemessenen Worte wählen, sonst klingt das einfach zu protzig... ;)

Womöglich kommt man mit 120km/h zur Arbeit. Zu Fuß mit 6km/h kommt man auch zur Arbeit. Für die meisten von uns liegt die Angemessenheitsgrenze irgendwo dazwischen - gefühlt, sozusagen. Eine wissenschaftliche Betrachtung müsste etwas, sagen wir, komplexer aufgestellt sein. Und wenn es so eine gegeben hätte, würde sie sicher häufig zitiert - insbesondere, in diesem Faden. Möglicherweise ist für viele Menschen auch 120km/h nicht zumutbar - das müsste man zumindest erstmal geprüft haben. Zudem: Zumutbarkeit ist das Eine. Zumutung ohne valide Begründung mag manchen zumutbar erscheinen, manchen nicht. Ich zähle zu letzteren.

Pumpkin
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Beitrag von Pumpkin » 25. Apr 2022 15:06

In Österreich gilt 130 km/h, in der Schweiz 120 km/h. Warum sollte das in D nicht zumutbar sein? Wenn die Vorteile für die Mehrheit überwiegen, dann muss die Minderheit das doch akzeptieren in einer Demokratie.

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 25. Apr 2022 15:42

Murphy hat geschrieben:
12. Apr 2022 11:18
Tempolimit ist hier, was in den USA Regulierung von Waffen ist.
Meine Ansicht. Das Tempolimit wird hier als letzte Bastion der Freiheit wahrgenommen und symbolisch aufgeladen. Konsequenzen, Klima, Menschenleben, alles egal.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 25. Apr 2022 16:10

Palmesel hat geschrieben:
25. Apr 2022 14:34
Okay, aber ich wollte nicht die angemessenen Worte wählen, sonst klingt das einfach zu protzig... ;)
Schönes Oxymoron, trotzdem bleibt es Bullshit.

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