persönliche Maßnahmen & Konsequenzen bzgl. steigender Lebenshaltungskosten?

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 30. Aug 2022 12:28

illith hat geschrieben:
19. Jul 2022 17:13
was macht ihr - oder auch nicht?
Die Möglichkeiten sind begrenzt. Erste Schätzungen weisen in die Richtung 5000 EUR Mehrausgaben. Vorhängen und sonstige niedrigschwelligen Dämmaßnahmen wird die einzige Möglichkeit sein beim Gas zu sparen. Temparatur für Warmwasser habe ich schon etwas runtergedreht. Ansonsten leidet der Einzelhandel. Ich kaufe mehr beim Discounter und Online.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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somebody
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Beitrag von somebody » 30. Aug 2022 21:33

Ja, für mit Gas heizende Haushalte könnte das leider in den kommenden 2 - 3 Jahren jährlich durchschnittlich an Mehrkosten anfallen, sofern die Bundesregierung nur symbolisch entlastet & gleichzeitig die Energiemärkte nicht reguliert. Kann aber auch günstiger werden.
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somebody
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Beitrag von somebody » 4. Sep 2022 13:20

BTW, ich holte von 2 Fachbetrieben Kostenvoranschläge für von mir genau beschriebene Modernisierungsmassnahmen zur Durchführung in 2023 ein. Die Differenz Kostenvoranschlag Fachbetrieb 1 vs Fachbetrieb 2 beträgt über 40 K Euro. Es stehen somit interessante Besprechungen mit den Fachbetrieben bevor.
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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 6. Sep 2022 09:16

Food Waste ist ein gutes Thema, da ist bei mir noch Luft nach oben.
Ich werde mich noch mal mit der Idee eines Essenplans beschäftigen. Bisher plane ich nur so 2 - 3 Tage im Voraus.

Ansonsten:
- vorerst keine Bestellungen mehr beim Lieferdienst (Pizza, Vöner & Co.)
- die Lokalzeitung ist abbestellt

Wir haben zum Glück vor zwei Jahren das Dach dämmen lassen.

Ich versuche zurzeit auszurechnen, was günstiger ist: Ins Büro zu fahren oder Home Office zu machen. 2x/Woche darf ich von zu Hause aus arbeiten.
Mein Mann hat vor 100 Jahren mal Anlagenmechaniker gelernt und sagt, auszurechnen wie der Gasverbrauch beim Heizen eines bestimmten Raumes ist, ist sehr komplex. Stromkosten für Laptop + Licht sowie Wasser für Toilettengänge sind vermutlich niedrige Cent-Beträge. Er schätzt, dass meine Home Office-Kosten über den 3,50 €, die ich als Fahrkosten ausgerechnet habe (inkl. Verschleiß des Autos) liegen.
Nun habe ich gestern gelesen, dass die Home Office-Pauschale von 5 €/Tag verlängert wird... Das ändert natürlich alles. Für meine 13 km zur Arbeit bekomme ich nicht viel wieder bei der Steuererklärung, zumal der Betrag für Werbungskosten ja auch gedeckelt ist (dass ich die Steuererklärung gemeinsam mit meinem Mann abgebe, kommt auch noch hinzu). Mit 5 €/Tag stehe ich also vermutlich besser dar. Oder werden die auch in diesen Maximalbetrag für Werbungskosten einberechnet?? Hilfe, ist das kompliziert! :urgh:
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 6. Sep 2022 11:02

Wir leben relativ sparsam.

Fahren ein kleines Auto das wir mit LPG betanken, was günstiger als Benzin/Diesel ist und wohl umweltfreundlicher sein soll. Der Wagen ist 10 Jahre alt und wir hoffen, er wird noch eine Weile halten.

Ich amüsiere mich über all die Spartips, die es z.Zt. regnet.

Das Meiste davon machen wir schon immer oder zumindest seit längerem so: Wäsche relativ lange tragen. Mit möglichst geringer Temperatur, mit wenig und Ökowaschmittel waschen.

Alle paar Tage statt jeden Tag und dann möglichst kalt duschen, waschen geht auch.
Händewaschen und Happy Po nutzen mit kaltem Wasser.

Second hand kaufen, wenn möglich. Viele Haushaltsgeräte habe ich z.B über Ebay Kleinanzeigen gekauft.

Wir beheizen nur die Räume in denen wir uns auch aufhalten und das mit möglichst geringer Temperatur.
An vielen Steckdosen befinden sich Schalter, so dass wir den Standbybetrieb von Geräten verhindern können.

Seit einigen Monaten haben wir eine s.g. Balkon Solaranlage, sie fördert zumindest Strom wenn die Sonne drauf scheint und wir versuchen ihn dann auch zu nutzen.

Einkaufen tun wir eher selten, das spart auch, weil man nicht so oft im Laden von allen möglichen Dingen angefixt werden kann, die man gar nicht kaufen wollte. ^^
Und dann achten wir auf Angebote.
Von DM nutze ich z.B. gerne die App. Da gibt es oft ordentliche Rabatte.

Nahrungstechnisch mache ich vieles selber. Oft schmeckt uns das besser als gekaufte Produkte und es ist erheblich günstiger, von der Verpackunsmüllproblematik mal ganz abgesehen.

Wir machen beim Food Sharing mit. Darüber decken wir zeitweise einen großen Teil unseres Nahrungsbedarfs.

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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 6. Sep 2022 11:13

Motte42 hat geschrieben:
6. Sep 2022 11:02


Ich amüsiere mich über all die Spartips, die es z.Zt. regnet.

Das Meiste davon machen wir schon immer oder zumindest seit längerem so
same here. Ich kenne viele dieser Spartipps von Kindesbeinen an. :shrugs:
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Motte42
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Beitrag von Motte42 » 6. Sep 2022 11:17

Genau so! :)

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Murphy
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Beitrag von Murphy » 7. Sep 2022 00:39

Sorry aber bei der Dusche hörts auf. Ich müffel an Tag zwei schon wie Sau, niemand will das.
Growth for the sake of growth is the ideology of the cancer cell. (Edward Abbey)
"Gibt es einen Thread zu...?"-Thread

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 7. Sep 2022 10:53

Ich werde auch wieder 100% arbeiten wie es aussieht. Diese ganzen Spar- bzw. oft ja auch Verzichtstipps sind wohl das was dabei herauskommt wenn wohlbezahlte Politiker und Journalisten der Bevölkerung die kommenden Härten schmackhaft machen wollen. In Italien und UK sind die Leute da schon etwas weiter.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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somebody
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Beitrag von somebody » 7. Sep 2022 13:16

Ja, die bekannten Spartips sind grossenteils prinzipiell sinnvoll, allerdings kompensieren sie nicht die bisherige & mögliche künftige Verteuerung von Energie etc.

Wer sich die Verteuerungen aus dem Alltagsbudget leisten kann & wer sich die Verteuerung bei Umschichtung von Mitteln aus Budget & Ersparnissen oder durch Einnahmesteigerungen leisten kann, ist zumindest sauer.

Den Haushalten & Unternehmen, die sich die Verteuerungen nicht leisten können, drohen ernste Probleme bis Vernichtung der Existenz.

Wenn die Ampel Koalition nicht endlich den Energiemarkt stark reguliert & die vulnerabelsten Privathaushalte & Unternehmen nicht im notwendigen Umfang von der Verteuerung von Energie entlastet, stehen Rezession, Verarmungswelle, Privatinsolvenzwelle, Regelinsolvenzwelle bevor.

Die Raubritterpartei muss sich insbesondere von ihrem Schuldenbremsenfetisch & von ihrer Aversion gegen Abschöpfung von Krisengewinnen & Erhebung Solidarbeitrag Reicher lösen.

Die Eignung von Hrn Habeck für seinen Job ist stark anzuzweifeln. Etwas wie sein Geseiere in der Fr Maischberger Show darf er in seiner Position nicht absondern.
ntv.de hat geschrieben:Wegen der steigenden Preise und sinkender Konsumlaune fürchten Ökonomen eine Pleitewelle - doch Wirtschaftsminister Habeck winkt ab. Bei "Maischberger" erklärt er, dass Firmen zwar aufhören könnten zu produzieren, deshalb aber nicht insolvent seien. Nicht nur die Moderatorin wirkt irritiert.
https://www.n-tv.de/politik/Beim-Baecke ... 72015.html
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