Bioland

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hallo
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Bioland

Beitrag von hallo » 26. Apr 2011 10:37

Irgendwie hab ich keinen richtigen Themenbereich dafür gefunden, deshalb stell ichs mal hier rein.

Ich suche negative Meinungen, Aspekte usw. zum Bioland. Auf den ersten Blick sieht das Ganze ganz gut aus, gibt aber doch bestimmte schlechte Seiten, oder nicht? Vielleicht kann mir ja jemand etwas dazu sagen.

http://www.bioland.de/bioland/startseite.html

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Beitrag von Akayi » 26. Apr 2011 12:48

Es ist ein grundsaetzlich staendischer Lobbyverband und als solcher entsprechend zu kritisieren.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von hallo » 26. Apr 2011 12:58

Und das bedeutet übersetzt?^^
Ich habe ehrlich gesagt nur so eine wage Ahnung was du damit meinst. :)

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Beitrag von Akayi » 26. Apr 2011 13:03

Es gibt ja grundsaetzlich eine Kritik an Lobbyismus, wenn man die teilt dann faellt eben auch Bioland darunter (wobei ich diese Kritik meist etwas verfehlt finde, aber das ist etwas anderes). Das andere ist, dass hier eben das Auslaufmodell der klassischen Landwirtschaft gestuetzt wird. Das ist weder zeitgemaess noch sinnvoll, und hier wuerden andere KritikerInnen wohl auch auf die Subventionen fuer europaeische Landwirtschaft hinweisen, die es den starken europaeischen Staaten erlaubt jede Konkurrenz in den Boden zu zwingen.
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Beitrag von hallo » 26. Apr 2011 13:16

Also Lobbyismus kann natürlich schlecht sein, muss es aber nicht unbedingt. Bringt ein großer Verband wohl mitsich. Da hilft es wohl nur zu beobachten, ausser man kauft, wenn man die Möglichkeit hat, direkt bei einem kleinen Bauern ein oder macht es selbst.

Inwieweit ist die klassiche Landwirschaft ein Auslaufmodell? Was sind denn die Alternativen? Davon habe ich, ehrlich gesagt, noch nie etwas gehört.

Das mit den Subventionen ist natürlich klar und eine Frechheit und die Nahrungsmittel bei uns sind eh viel zu billig. Andererseits könnte man sich dann vielleicht überhaupt kein "Bio" mehr leisten. Einfach zum Kotzen diese ganze Sache...
Das mit den Subventionen ist aber eh nur politisch zu lösen und essen muss man ja etwas, also kommt man nicht drum herum.

edit: achja, hab übrigens gelesen, dass die Subventionen für Bauern für die Umstellung auf Bio gestrichen wurden.

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Beitrag von Akayi » 26. Apr 2011 13:29

hallo hat geschrieben:Also Lobbyismus kann natürlich schlecht sein, muss es aber nicht unbedingt. Bringt ein großer Verband wohl mitsich.
Also Lobbyismus ist immer dann schlecht, wenn man was von Demokratie und Transparenz haelt, weil es diesen Prinzipien zuwiderlaeuft.
hallo hat geschrieben: Inwieweit ist die klassiche Landwirschaft ein Auslaufmodell? Was sind denn die Alternativen? Davon habe ich, ehrlich gesagt, noch nie etwas gehört.
Nicht? Also die Zahl der Landwirte nimmt stetig ab (sog. "Bauernsterben"), das ist ein allgemeiner Trend. Und da wo es sie noch gibt, nimmt der Anteil des Einkommens das nicht aus der Landwirtschaft stammt zu. Du kannst mal pruefen wie viele Bauern es noch vor 50 Jahren in Deutschland gab. Die individuelle Produktion aus Basis von Privatbesitz ist lediglich kuenstlich am Leben gehalten. Die Alternativen sind stinknormale Agrarbetriebe, die schon jetzt die grosse Mehrheit der angebotenen Lebensmittel liefern.
hallo hat geschrieben: Das mit den Subventionen ist natürlich klar und eine Frechheit und die Nahrungsmittel bei uns sind eh viel zu billig.
Das Nahrungsmittel "zu" billig waeren ist natuerlich Unsinn. So einen Spruch muss man sich im wahrsten Sinne des Wortes "leisten" koennen. Es ist eher ein Unding, dass man fuer das grundstaendigste Bedeurfnis noch so viel abgegknoepft kriegt!
hallo hat geschrieben:Andererseits könnte man sich dann vielleicht überhaupt kein "Bio" mehr leisten. Einfach zum Kotzen diese ganze Sache...
Das mit den Subventionen ist aber eh nur politisch zu lösen und essen muss man ja etwas, also kommt man nicht drum herum.
Ja, klar, aber wenn man so einen Verein unterstuetzt der da mitmischt, dass ganze aufrecht zu erhalten dann unterstuetzt man die Angelegenheit doch.
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Beitrag von hallo » 26. Apr 2011 13:43

Würden die Nahrungsmittel nicht subventioniert werden wären sie doch auch nicht so "billig". Ich meine damit natürlich billig in Relation, nicht absolut.
Und die EU subventioniert doch die Nahrung grundsätzlich, egal ob Bio oder konventionell. Da komm ich ja nur drum herum in dem ich gar nichts esse oder es mir selbst anbaue. Oder gibt es spezielle Subventionen von denen ich nichts weiß?

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Beitrag von Akayi » 26. Apr 2011 13:48

Mir geht es ja nicht um irgendwelche Konsumempfehlungen sondern um eine Kritik an dem Verband. Ich hatte dich so verstanden als ginge es dir darum.
Zuletzt geändert von Akayi am 26. Apr 2011 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von hallo » 26. Apr 2011 13:50

ja, darum gings mir :)
Und darum ob Bio überhaupt Sinn macht oder der Verband irgendwelche "schlechten" Dinge getan hat bei der Tierhaltung, Anbau usw.

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Beitrag von esahrets0 » 29. Apr 2011 19:11

hallo hat geschrieben:... Und darum ob Bio überhaupt Sinn macht ...
Kommt darauf an, was Du Dir von Bio versprichst. Wenn Du mehr Geschmack oder Inhaltsstoffe erwartest, kann es sein, dass Dir Bio nicht unbedingt Vorteile bietet (es soll Untersuchungen geben, bei denen herausgekommen ist, dass "Konventionell" keine schlechtere Qualität als "Bio" bietet). Vom Knappe-Kasse-Standpunkt, auch bekannt als Geiz-Ist-Geil-Mentalität, schneidet Bio nicht sonderlich gut ab. Aus ökologischer Sicht, also der Auswirkung der Landwirtschaft auf die Umwelt, wird Bio wohl deutlich besser abschneiden. Habe jetzt allerdings keine Studien zur Hand, die das belegt.
Ich bilde mir gern ein, dass Bioobst und -gemüse besser schmeckt.

:bunny:
Da leben Menschen, weißerblühte, blasse

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