Wasserknappheit: Handle damit die Quelle nicht bald versiegt

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Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Nov 2014 05:51

freut mich, wenn du sie dir ansiehst und kommentieren mögen würdest.

Danke fürs Beruhigen, will auch optimistisch sein. Und Nachrichten zur Zeit müssen sowieso ausbleiben.
:)
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Rosiel
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Beitrag von Rosiel » 5. Nov 2014 07:41

Ich hab mir Deine Dokus noch nicht angeguckt, finde aber diese Beiträge sehr sinnvoll:
http://www.bpb.de/mediathek/73427/der-k ... ?bst=14402

http://www.unesco.de/7729.html

Konflikte um Wasser entstehen grob gesagt primär dort, wo sowieso Konfliktherde bestehen und deswegen keine vernünftige Verteilung (bei transnationalen Flüssen o. ä.) gefunden wird.

Wichtig bei dem Thema ist mir der Schutz des Bodens. Wasser ist ja eine "nachwachsende" Ressource, aber nur so lange der Boden seiner Filterfunktion nachkommen kann. Das wird durch Einträge (Chemikalien, Pestizide usw.) und Flächenversiegelungen beeinträchtigt.

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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Nov 2014 08:30

danke Rosiel :)
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 5. Nov 2014 08:37

Und wenn es Krieg um Wasser gäbe hieße das auch nur dass wir in anderen Ländern einfallen und nicht umgekehrt. Dafür ist schon gesorgt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Splendidus
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Beitrag von Splendidus » 5. Nov 2014 08:44

Wunderblümchen hat geschrieben:und Wasser hätte mal ursprünglich Eisen enthalten und inzwischen gibt es eine Verordnung, dass das nicht mehr im Wasser drin sein muss.
Der Grenzwert für Eisen im Trinkwasser liegt bei 0,2 mg/l und dieser muss eingehalten haben. Hat das Ursprungswasser höhere Eisenwerte, setzte man in den Wasserwerken sogenannten Enteisenungsanlagen ein. (Ähnlich einem Filter)
Das macht man nicht, weil ein höherer Eisen Wert zwangsläufig Gesundheitsschädlich wäre, sondern aus rein praktischen Gründen. Wenn das Wasser mit Sauerstoff in Berührung kommt, dann oxidiert das Eisen auf zu Eisen-III-Oxid und fällt dann als braune Partikel aus (kann man sich wie Rost vorstellen). Diese könnten das Trinkwassernetz zusetzen und beim Verbraucher könnte leicht braunes Wasser aus der Leitung kommen, was dieser natürlich nicht möchte ;)

Vielleicht schau ich mir die Links später mal an.

Bezüglich Kriegen. Ich bin (leider) ziemlich sicher, dass es irgendwann mal irgendwo häftige Kriege wegen Wasser geben wird. Es gibt einfach viele Regionen, in denen das Trinkwasser immer knapper wird. Und ohne Wasser kann der Mensch nunmal nicht überleben.

Gruß
Splendi
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Beitrag von Akayi » 5. Nov 2014 08:50

Ohne Nahrung auch nicht, aber deswegen hat auch noch kein Entwicklungsland Truppen nach Europa geschickt.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Nov 2014 08:53

man, seid ihr fit - einmal weggeschaut und schon gibt es viele Antworten und Infos :O

ja, schaut euch auch bitte mein Doku-Video an und der Link von Rosiel ist auch sehr informativ

und danke für die Infos Splendi

ist doch schon so, dass Nestlé Wasser in kleinen, armen Ortschaften abpumpt für ihren Wasserverkauf (Bonaqua) usw. Nestlé kann wohl nicht genug kriegen, aber wäre es nicht Nestlè wäre es wohl jemand anderes. Das mit Nestlé habe ich aus wiki "Nestlé" und ich mag Nestlé auch nicht, auch weil die mit gen-Sachen mit vorne bei sind u.a.

und - kann es sein, das Fracking auch eine Verunreinigunsgefahr für Trinwasser darstellt?

will mal nach dem Fracking-Thread hier suchen LG

Akayi:
Ohne Nahrung auch nicht, aber deswegen hat auch noch kein Entwicklungsland Truppen nach Europa geschickt.
stimmt auch wieder :(
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Beitrag von Splendidus » 5. Nov 2014 09:39

Ok, ich schau mir gerade das erste Video an und kommentier mal nebenzu etwas.

Die erste Minute regt mich schon auf ^^
Diese dramatische Stimmung... heieiei. Ich bin gespannt ob der Bericht halbwegs seriös ist, aber wenn das so weiter geht, dann bezweifle ich das irgendwie.
Ohh man, es scheint tatsächlich so weiter zu gehn... Wie ausergewöhnlich es hingestellt wird, dass sie nur Wasser trinkt und es als "Ritual" bezeichnet :roll: . Naja das sollte der Mensch eigentlich so machen, so ist es von der Natur vorgesehen. Alles andere (Säfte, Limo, Alkohol, Kaffee) sind Luxusgüter. Nur ist es halt inzwischen für uns (leider) zur normalität geworden. Zu lasten unserer Gesundheit und der Umwelt.

Zu dem zweiten Fall mit dem gechlorten Wasser.
Das ist natürlich äußerst doof für die Dame mit ihrer Chlorallergie. Dennoch ist es das Beste was erstmal kurzfristig gemacht werden kann. Oder will sie tatsächlich, dass man wegen einer Person (ihr) das Wasser nicht chlort, dabei aber die Gesundheit von allen anderen aufs Spiel setzt, indem evtl. gesundheitsschädliche Keime im Trinkwasser sind? Also da finde ich die Chlorung sinvoller!

OK, also dass sich der Wasserwart wirklich ein ungechlortes Wasser direkt aus dem Brunnen reinzieht, wenn dort E-Coli Bakterien und andere nachgewiesen wurden, kann ich mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen!

Jetzt kommen die Mineralwässer aus Flaschen.... gehören meiner Meinung nach verboten, bis auf Kriesensituationen!

Jetz wirds spannend. Die sollen also eine Ultrafiltrationsanlage bauen. Und die ältere Dame zweifelt daran, dass das die Lösung ist. Da kann ich sie beruhigen. Es IST die Lösung wenn die Keime schon im Wasser vorhanden sind.
Durch eine Ultrafiltrationsanlage gelangen keinerlei Keime mehr durch, somit kann auf die Chlorung vollständig verzichtet werden. Sollte das nicht der Fall sein, dann haben sie Probleme in ihrem Trinkwasserleitungsnetz, was dann saniert werden muss.

Najo, die Doku hat mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen, aber gut, ich bin auch vom Fach und seh das Thema mit etwas anderen Augen ;)

Gruß
Splendi
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Beitrag von Akayi » 5. Nov 2014 09:47

Saft, Limo, Kaffe und Alkohol sind in ihrer Mehrheit wohl keine Luxusgüter (gerade bei Alkoholika gibt es da natürlich Ausnahmen). Kannst Du noch was zu Deiner Ablehnunv von Mineralwasser sagen? Klingt ansonsten sehr spannend, dein Kommentar.
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Beitrag von Splendidus » 5. Nov 2014 10:23

Ok, Luxusgüter war das falsche Wort. Dann nennen wir die Sachen mal unnötig ^^

Mineralwasser ist in den allermeisten fällen kein bisschen besser als unser Trinkwasser von der Qualität her. Kohlensäure ist auch etwas, woran man sich gewöhnt hat. Wenn man Wasser/Getränke ohne Kohlensäure trinkt schmeckt das erstmal fad. Macht man das aber dann ne Weile gewöhnt man sich wieder dran und es schmeckt wieder sehr gut.

Ich halte es einfach für absolut unnötig Wasser über weite Strecken in ökologisch fragwürdigen Flaschen (Herstellung und Platzverbrauch beim Transport) zu transportieren, wenn man es einfach genau so gut aus der Leitung haben kann.
Warum zum Beispiel werden selbst die Plastikflaschen immer noch Rund hergestellt? Warum macht man die nicht (nahezu) rechteckig. Man könnte somit viel mehr Flaschen in einem LKW transportieren, was die Kosten reduzieren und die Umwelt entlasten würde.

Das nächste ist halt auch dass Geschäft was auf Kosten von vielen Menschen damit gemacht wird (siehe Nestle).

Wasser aus Flaschen ist einfach nicht besser, als das aus der Leitung.
Ich werde nie begreifen, wieso sich Menschen das antun, selbst wenn man mal die ökologische Sichtweise außer Acht lässt. Das Flaschenwasser ist um ein vielfaches teurer und allein schon die Schlepperei wär mir zu doof.

Ich kauf inzwischen selbst bei Festivals keine Wasserflaschen mehr. Da nehm ich nen 5 Liter Kanister und der wird mit Wasser gefüllt und die Sache passt.

Gruß
Splendi
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