Tierberichte in der TV-Sendung "Im Grünen" (SWR)

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spellon
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Tierberichte in der TV-Sendung "Im Grünen" (SWR)

Beitrag von spellon » 23. Feb 2013 07:38

In der Senderreihe "Im Grünen" (zweiwöchentlich dienstags im SWR Fernsehen) werden oft interessante Berichte zum Thema Tierschutz gesendet.
In der Mediathek unter "www.swr.de/im-gruenen-rp" kann man sich alle Beiträge der vergangenen Sendungen ansehen.
Ich schlage vor, hier einzelne Beiträge zu kommentieren. Jeder Beitrag wäre einen Extra-thread wert.

spellon
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Beitrag von spellon » 23. Feb 2013 08:01

In der Sendung vom 19.02.13 gab es 2 Beiträge zum Thema Tierhaltung.

1. Bedrohte Tiere durch Tierparkauflösung
Irgendein Tierpark in Rheinland Pfalz (Gondorf) soll aufgelöst werden. Hierdurch sind viele Wildtiere, speziell Wölfe und Braunbären, von der Tötung bedroht, da man nicht weiß wo man diese unterbringen soll.

Mein comment: Wieso setzt man diese nicht einfach in geeigneten Gebieten in der Natur aus, dort wo´s schon Wölfe und Bären gibt ?
Sicher kommt dann das Argument dass diese nicht mehr an das freie Leben in der Natur gewöhnt seien.
Dann tötet man sie lieber gleich. Dabei wäre eine Auswilderung für die Tiere immer noch besser, dass sie dann gleich sterben würden ist m.E. nicht zwangsläufig.

2. Schweinehaltung soll tierfreundlicher gemacht werden
Hier werden Schweine gezeigt die etwas mehr Platz haben als die normalen Artgenossen, und welche denen man "Spielzeuge" zur Verfügung stellt. Das alles wird als großer Fortschritt dargestellt. Dass die Tiere trotzdem immer noch auf engem Raum eingesperrt sind und vermutlich leiden wird in dem Bericht nicht wahrgenommen.

Hundemutti
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Beitrag von Hundemutti » 23. Feb 2013 13:57

Ohne die Sendung selber gesehen zu haben, möchte ich zu dem hier
Wieso setzt man diese nicht einfach in geeigneten Gebieten in der Natur aus, dort wo´s schon Wölfe und Bären gibt ?
kurz etwas sagen.
Ich habe mich viel mit der Möglichkeit von Wiederansiedlung von Großräubern beschäftigt, wenn auch in erster Linie in Bezug auf den Luchs im Harz.

Die Fürsprecher des Wolfes tun ihr Möglichstes um das Image des Wolfes aufzubessern. Jeder noch so kleine Pups kann dieses positive Bild aber schon zum Wackeln bringen, wie man sieht wenn an den Presseaufrissen sieht, wenn mal wieder ein Wolf ein Nutztier gerissen hat. Wenn man da jetzt ein Rudel Gehegewölfe, die ihre Scheu vor dem Menschen zum Teil verloren haben und die Jagd auf Wildtiere nie gelernt haben, in die Wildbahn entlässt, stehen die Chancen gut, dass diese Wölfe sich an Nutztieren oder sogar Mülltonnen vergreifen. So geschehen mit dem Luchs im Harz.
Das kann man meines Erachtens nicht riskieren, den wiederkehrenden Artgenossen in freier Wildbahn zuliebe.

Tiere aus Wildparkauflösungen müssen vernünftig für den Rest ihres Lebens untergebracht werden, so Artgerecht wie das in Gefangenschaft halt möglich ist. Tötung sollte nie eine Alternative sein, Wildparkbetreiber haben schließlich eine Verpflichtung ihren Tieren gegenüber. Aber Freilassen ginge mit großer Wahrscheinlichkeit nach hinten los.
Beim Bären erst Recht.
Es ist unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.

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