Regional/Saisonal vs. Fair Trade?

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Vampy
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Re: Regional/Saisonal vs. Fair Trade?

Beitrag von Vampy » 24. Feb 2013 18:42

die frage ob lieber regional ODER fair trade stellt sich doch meistens gar nicht, weils bei den produkten keine überschneidungen gibt. kaffee gibts nur aus übersee, bier kommt dagegen überwiegend aus deutschland und da kann man auch gut eins aus der region nehmen.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 24. Feb 2013 18:43

Oder eines was schmeckt :mg:
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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untitled
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Re: Regional/Saisonal vs. Fair Trade?

Beitrag von untitled » 24. Feb 2013 18:49

Also keins? :shrugs:
Spoiler: Life is hard. And sad.
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Spreewaldgurke
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Beitrag von Spreewaldgurke » 27. Feb 2013 00:04

Ich mache mal nen Rundumschlag – das Thema interessiert mich, ich hab es aber verschlafen also äußere ich mich mal etwas ausführlicher.
Ich bin anderer Meinung, nämlich, dass regional vor Fair Trade gehen würde (Mal angenommen es gäbe eine entsprechende Konkurrenz)

Warum?

Der Ist-Zustand mal grob vereinfacht:
Die 3. Welt exportiert Rohstoffe in die 1. Welt um an Devisen zu gelangen. Diese Devisen werden eingesetzt um Luxusgüter, Hoch-Technologie und Waffen zu importieren.
Bei Agrarprodukten wird z.T exportiert obwohl die eigene Bevölkerung hungert.
Diese „Arbeitsteilung“ hält die Entwicklungsländer klein und sollte nicht unterstützt werden indem man regionale europäische Produkte meidet.

Richtig wäre, wenn die 3. Welt keine Lebensmittel exportiert sondern selbst verwendet, und wenn die Technologieprodukte dort vor Ort produziert werden würden. In einer, in Bezug auf Fairness und Ökologie, idealen Welt, gäbe es also weder Import noch Export sondern nur regionale Produktion. Da die Realität aber anders ist und Bananen im Spreewald nicht wachsen, muss exportiert/importiert werden. In diesen Fällen sollte auf Fair trade geachtet werden solange das nötig ist (z.b. weil es in dem jeweiligen Land keinen Sozialstaat gibt)

Schutzzölle:
Das ist m.E. ein Wort, das lediglich dramatisieren soll. Eigentlich ist wohl die Gesamtheit des Zollsystems und insbesondere die Regulierungen des Agrarsektors gemeint.

Es gibt:
(normale) Zölle:
Diese sollen die inländische Wirtschaft vor Konkurrenz aus dem Ausland schützen, weil die EU will, dass hier produziert wird. Dabei steigt der Zollsatz mit der Wertschöpfung. Rohstoffe (haben wir in der EU nicht) unterliegen niedrigen Zollsätzen und High-Tec (haben wir) unterliegt hohen Zollsätzen. Meine Meinung: Wenn ein Unternehmen hier auf den Markt will, dann soll es halt hier ne Fabrik bauen. Gleiches gilt umgekehrt für den afrikanischen Markt.
Anti-Dumping Zölle :
Diese werden auf Antrag zusätzlich verhängt, wenn bestimmte Produkte aus bestimmten Ländern nachweislich unter Herstellungskosten angeboten werden.
Agrar-Subventionen:
Es gibt Import Höchstquoten und es gibt Mindestpreise für inländische Produzenten, außerdem gibt es Produktionsquoten.
Klar, das ist aus dem Ruder gelaufen aber diese Reglungen sind unter dem Eindruck von zwei Weltkriegen mit entsprechendem Hunger und zu Zeiten großer Armut in Europa entstanden. Europa wollte dafür sorgen sich stets selbst ernähren zu können. Daher die Subventionen.
Ich finde das auch grundsätzlich richtig, da ich nicht finde, dass wir unsere Nahrungsmittelversorgung vom Import abhängig machen sollten. Der Markt regelt zwar alles aber nicht immer zum Guten.

Was Entwicklungshilfe im Zollbereich betrifft:
Importe aus 3.Welt-Ländern sind i.d.R. Präferenz-begünstigt d.h. zollfrei. Dabei handelt es sich um einseitige Präferenzen. Die EU gewährt diese, Exporte aus der EU z.B. nach Afrika bleiben dort aber zollpflichtig. Bei Agrarprodukten sieht das freilich oft anders aus (diese Warengruppen sind z.T. davon ausgenommen) aber wie ich schon geschrieben habe sollten Grundlebensmittel generell nicht ex-/importiert werden. Also m.E. zu Recht – man denke nur an die Rinderzucht in Brasilien mit all ihren Folgen...
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Wuseljule
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Beitrag von Wuseljule » 6. Jun 2013 22:00

Frisch von der Stange
Ob Obst, Gemüse oder Fleisch: Unsere Lebensmittel sind zu Industrieprodukten geworden. Sie wachsen in Zuchtfabriken, fernab jeder Bauernhof-Idylle.
:|
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 10. Jun 2013 20:50

hanf wächst in deutschland auch nur indoor :D
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illith
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Beitrag von illith » 11. Jun 2013 01:26

nein.
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vegansmarties
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Re: Regional/Saisonal vs. Fair Trade?

Beitrag von vegansmarties » 11. Jun 2013 12:26

^^

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Vampy
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Re: Regional/Saisonal vs. Fair Trade?

Beitrag von Vampy » 11. Jun 2013 13:23

ja schon, aber da ist dann der wirkstoffgehalt zu niedrig :urgh:
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illith
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Beitrag von illith » 12. Jun 2013 01:11

was redest du denn da schon wieder, vampy? :D
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