Regional/Saisonal vs. Fair Trade?

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 21. Jan 2014 00:46

Alnatura ist ja gerade durch schlechte Arbeitsbedingungen in Deutschland in die Presse geraten? Weltbewegend ist weder Fair Trade noch deine Keinröster, würde ich sagen. Aber nach wie vor ging es mir vor allem darum, dass eine kleine Größe nicht unbedingt bessere Röstverfahren verspricht. Danke auch für den Link, das klingt sehr interessant.

P.S. Du musst nicht unbedingt zitieren, wenn du dich auf meinen Beitrag direkt über deinem beziehst.
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martin314
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Beitrag von martin314 » 21. Jan 2014 00:49

Schade dass es kein leicht verständliches und einfach nachprüfbares Siegel gibt. Eigentlich muss man den allen vertrauen. Ich finds aber gut, dass ihr zumindest bereit seid, für bessere Bedingungen auch mehr zu bezahlen. Das ist im anonymen Kaufhaus relativ selten.

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somebody
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Beitrag von somebody » 21. Jan 2014 02:31

Akayi hat geschrieben:Alnatura ist ja gerade durch schlechte Arbeitsbedingungen in Deutschland in die Presse geraten? Weltbewegend ist weder Fair Trade noch deine Keinröster, würde ich sagen. Aber nach wie vor ging es mir vor allem darum, dass eine kleine Größe nicht unbedingt bessere Röstverfahren verspricht. Danke auch für den Link, das klingt sehr interessant.
Das mit Alnatura habe ich leider nicht mitbekommen.

Bitte bedenke die kleinen Budgets bzw Umsätze der Kleinröster.

Die Projekte von mindestens einem Teil der Kleinröster ergeben deutlich höhere Erlöse je Kilo für die Erzeuger. Teils fließt auch ein Anteil des deutschen Verkaufspreises direkt in ein soziales Projekt. Beispiel für ein solches Projekt: Je Kilo in Deutschland verkauftem Kaffee kommen 2 Euro einer äthiopischen Schule zugute. Diese 2 Euro sind ein Mehrfaches des von großen Anbietern von Fair Trade Kaffee je Kilo verkauften Kaffees in soziale Projekte in den Erzeugerländern investierten Geldes.

Die bei den kleinen Röstern beliebte Trommelröstung führt zu erheblich schmackhafterem Kaffee gegenüber der Industrieröstung.

Akayi hat geschrieben: P.S. Du musst nicht unbedingt zitieren, wenn du dich auf meinen Beitrag direkt über deinem beziehst.
OK :)
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Beitrag von Akayi » 21. Jan 2014 02:34

Ich bin kein Experte, aber was sagst Du dazu dass die kleinen Röstereien nicht über das nötige Know How verfügen auf ihre Kundschaft angepasste Rösverfahren zu verwenden oder notwendige Qualitätskontrollen durchzuführen?

Was Martin sagt hat ja auch was für sich: bei einem FT Label wird mir versichert, dass ein ganzer Katalog an Standards eingehalten wird. Inklusive einer verbesserten Stellung von Frauen im Produktionsprozess usw. usf. Das ist bei dem kleinen Anbieter nicht der Fall.
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Beitrag von somebody » 21. Jan 2014 02:37

martin314 hat geschrieben:Schade dass es kein leicht verständliches und einfach nachprüfbares Siegel gibt. Eigentlich muss man den allen vertrauen.
Ja, das ist leider der gleiche Missstand wie bei den Biosiegeln.
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Beitrag von somebody » 21. Jan 2014 02:52

Akayi hat geschrieben:Ich bin kein Experte, aber was sagst Du dazu dass die kleinen Röstereien nicht über das nötige Know How verfügen auf ihre Kundschaft angepasste Rösverfahren zu verwenden oder notwendige Qualitätskontrollen durchzuführen?
Das kann ich leider nicht beurteilen. Auf Basis des Geschmacks der Endprodukte scheint die Qualität der von mir bisher konsumierten Kleinrösterkaffees erheblich höher zu sein, verglichen mit Industriekaffees.
Akayi hat geschrieben: Was Martin sagt hat ja auch was für sich: bei einem FT Label wird mir versichert, dass ein ganzer Katalog an Standards eingehalten wird. Inklusive einer verbesserten Stellung von Frauen im Produktionsprozess usw. usf. Das ist bei dem kleinen Anbieter nicht der Fall.
Hier bin ich leider ebenfalls überfragt.

Nur die Überlegung, Kataloge aufstellen und irgendetwas versichern kann auch unter dem Aspekt Papier ist geduldig erfolgen. Denke an einen Auftragsfertiger von Apples Lifestyleaccessoires in China, der auch alles mögliche versicherte, was sich später als sehr geschönt herausstellte.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 21. Jan 2014 18:24

meintest du die alnatura Mitarbeiter? da kann von "schlechten Arbeitsbedingungen" keine rede sein; alnatura hat bloß teilweise Hilfskräften nicht den Tariflohn von 12€oder so gezahlt, sondern "bloß" 8€ die std. und mittlerweile haben die das wohl auch geändert. und: die Bezahlung allein macht noch keine "schlechten Arbeitsbedingungen". die Mitarbeiter haben da einen schönen laden, kaum druck von oben oder großartig kontrolle, nette Arbeitsatmosphäre. also ich würd da gern arbeiten.
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Beitrag von Akayi » 21. Jan 2014 21:20

Vampy, so doof kannst du doch nicht sein dass du sogar vergessen hast dass ich bei Alnatura gearbeitet habe, oder?
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Beitrag von Vampy » 23. Jan 2014 19:26

nicht vergessen, ich wusste es gar nicht. aber du darfst mir gerne mal schildern, was da konkret so schlimm war bzw. deinen beitrag dazu verlinken.
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Beitrag von Akayi » 23. Jan 2014 20:28

Hallo? Das hatte ich Dir gegenüber 2008 erwähnt. Das hat übrigens auch nichts mit meinen Erfahrungen zu tun, es ist nur ulkig wenn du trotz deiner offensichtlichen Unerfahrenheit mir gegenüber erzählst wie die Arbeit bei Alnatura so ist. Auf einer etwas ernsteren Note: Keinen Tariflohn zu erhalten ist uncool. Dir steht es natürlich frei da mal zu arbeiten.
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