Planetenhilfe von grandios bis banal

Save the World?
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Spreewaldgurke
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Beitrag von Spreewaldgurke » 2. Apr 2013 13:41

Ich hab da ein Buch es heißt:
500 junge Ideen, täglich die Welt zu verbessern.

Ich fand es recht kurzweilig: Z.B. die Idee: unter der Dusche pinkeln.
Da kann man einiges übernehmen, ich hab jedenfalls was gelernt.

Da gehts aber nicht nur um Ökologie sondern auch um Zwischenmenschliches (lächeln).

Ansonsten (also neben der veganen Ernährung):
Elektrogeräte ausschalten kein Stand by,
Spülmaschine + Waschmaschine immer voll machen.
kein Weichspüler
Nudeln schon ins kalte Wasser (nicht erst kochen lassen wie auf der Packung steht)
Stoßlüften (Fenster nicht auf Kippstellung)
Herd nach dem benutzen öffnen
Bildschirm dunkler einstellen.
Als Startseite keine weiße Seite (z.B. Google) Das anzeigen won weißen Internetseiten verbraucht deutlich mehr Strom als von z.B. bunten oder dunklen Seiten.
Wenn mgl. Fahrgemeinschaft zur Arbeit.
CO2 Ausgleich beim Fliegen (siehe Akayi)
Mein Auto fährt mit Autogas (LPG verbrennt sauberer und verursacht deutl. weniger CO2).
Ich fahre vorrausschauend und möglischst Kraftstoffsparend.
Außerdem versuche ich generell mgl. wenig zu konsumieren.
Think global, buy regional!
Ach ja: Wir haben 100% Ökostrom. Da wir mit Wärmepumpe heizen (dazu wird auch "nur" Strom benötigt) verursacht unser Wohnen/Haushalt praktisch keine Emissionen.

Mein CO2 Footprint hat sich durch die Vegane Ernährung nochmal extrem verbessert.
Bin jetzt unter Durchschnitt (also für einen Mitteleuropäer). Durch meinen langen Fahrtweg zur Arbeit braucht mein Lebensstil ich aber immernoch 2 Planeten...
i'm not crazy i'm just a little unwell

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Martin
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Beitrag von Martin » 2. Apr 2013 17:54

Da sind einige gute Tips bei, danke.

Aber das mit dem Energiebedarf bei weissem oder schwarzem Schirm, naja. *testing*
Ergebnis: mein Schirm schluckt mit weissem Bild 33 Watt, mit schwarzem Schirm 34 Watt. Plausibel: die grössten Energieschlucker in TFTs (die Kaltlichtkathodenröhren bzw. die weissen LEDs bei modernen Geräten) leuchten dauerhaft, und die davor sitzenden Transistoren benötigen Energie, um undurchsichtig zu werden.

Den Bildschirm dunkler einzustellen ist da deutlich sinnvoller. :)

Zum Thema Konsum: Geräte kaufen, die lange leben; diese reparieren (lassen); nicht bei jedem Generationenwechsel ("iPhone 5! yadda yadda") funktionierende Geräte wegwerfen.

Es gibt übrigens auch Suchmaschinen, die sich "grün" nennen, als Alternative zu Google. Ob sie tatsächlich etwas bewirken, sei mal dahingestellt.
»Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.« - Niko Paech

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 2. Apr 2013 21:53

Animallamina hat geschrieben: Darüber hinaus ist es vielen ein Anliegen dazu beizutragen, den Planeten weitergehend zu schonen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten im täglichen Leben wie z.B.
- Müllbeutel aus Bio-Beuteln
die sind aber auch ziemlich umstritten. es gibt 2 kategorien,
1. normales plastik, dass aus bio-masse, zb rapsöl gewonnen wird,
2. plastik, was chemisch verändert wurde, sodass es biologisch abbaubar ist.

bei 1. hat man mal wieder die "tank statt teler"-problematik; da werden wertvolle agrarflächen verschwendet
bei 2. hat man wieder die endliche ressource rohöl, die halt ohne recycling-prozess abbaubar ist. das ist aber ggü normalem plastik, sofern in der richtigen tonne entsorgt auch nicht viel besser, denn das kann man auch prima recyclen.
Think, before you speak - google, before you post!

SarahKr

Beitrag von SarahKr » 5. Apr 2013 13:15

CO2 Emissionen durch seine Ernährung zu reduzieren ist ja schön und gut, aber leider nicht viel mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Leider gilt nämlich immer noch:

Die größte CO2 Emission fällt bei der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas an. Durchschnittlich werden dadurch weltweit etwa 36 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr in die Atmosphäre geblasen. Es besteht zurzeit kein Verfahren, um Kohlendioxid bei der Verbrennung in irgendeiner Form abzuscheiden und somit die CO2 Emission zu verhindern. (Quelle: ****link entfernt*** )

Aber naja, irgendwo muss man ja anfangen...

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kiara
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Re: Planetenhilfe von grandios bis banal

Beitrag von kiara » 5. Apr 2013 16:00

Zu behaupten, der Einfluss der Ernährung sei nur ein "Tropfen auf den heißen Stein", ist imho ne ziemliche Fehleinschätzung. Meiner Meinung nach kann man kaum besser die eigene CO2-Bilanz beeinflussen, als duch Veränderung der Ernährung. Gerade weil der CO2-Ausstoß bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe nicht verhinderbar ist - die eigene Ernährung können wir vergleichsweise sehr viel einfacher verändern.
corn + floor = cloorn?

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Martin
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Beitrag von Martin » 5. Apr 2013 17:42

Korrekt. Und die Ernährung ist sehr wohl für einen Grossteil der Emissionen verantwortlich, siehe CO2-Footprint: demnach liegt die Ernährung mit 1,55t beinahe gleichauf mit dem privaten Autofahren (1,56t).

Den Link hätte ich jetzt schon gerne gesehen, da ich bez. CO2-Ausstoss in der Produktion von Fleisch auch schon viel schlimmere Zahlen gelesen habe.
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vegansmarties
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Re: Planetenhilfe von grandios bis banal

Beitrag von vegansmarties » 5. Apr 2013 17:48

keine angst, du hast da nix von qualitaet verpasst, war nur spam ;-)

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Martin
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Beitrag von Martin » 5. Apr 2013 18:12

Ich protestiere für unser Recht auf Spam! :mob:
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Fao
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Re: Planetenhilfe von grandios bis banal

Beitrag von Fao » 1. Okt 2013 14:55

Ich habs eben noch in einem Artikel gelesen, da stand "Rinderzucht" an erster Stelle bei den Ursachen für erderwärmende Ursachen. Ich schau mal, ob ich das noch finde.

edit 1: Mein/ unser kleiner, aber alltäglicher Beitrag:
- kein Auto haben, nur Fahrrad und Öffis
- Kind mit Stoff wickeln statt mit Wegwerfwindeln
- regional einkaufen
- secondhand kaufen bei Klamotten, Möbeln, E-Geräten
- Licht aus! Energiesparlampen
- Steckerleisten mit Kippschalter -> kein Standby
- sämtliche Art von Plastiktüten wird wiederverewndet als Mülltüte
-...

edit 2: da hab ich das gelesen: Treibhauseffekt

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Baarn
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Beitrag von Baarn » 1. Okt 2013 15:38

Ich kann nur empfehlen sich wenigstens kurz mit der Grundidee der Gaia Hypothese auseinanderzusetzen. Nicht zu verwechseln mit der esoterischen Verklärung der Theorie.

Die ersten Lebewesen, die Sauerstoff produzierten, brachten fatale Konsequenzen für anearobe Lebensformen mit sich. Wenn das System Erde als selbstregulierendes System betrachtet wird, kann auch der Mensch dem System nichts anhaben, es wird sich regulieren. Als Konsequenz könnte es folglich für den Menschen unangenehm werden, dem System, dem Planeten hingegen ist es hinreichend egal, was passiert. Umweltschutz ist damit nur eine Form der Erhaltung des Status quo, also reiner Selbstzweck und Erhaltungstrieb des Menschen selber. Auch wenn es natürlich für den Einzelnen sehr selbstlos aussieht.
adapt or die

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