Bio Online Versand - Pro und Contra
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Bio Online Versand - Pro und Contra
Ich befasse mich gerade mit der Möglichkeit mir Obst und Gemüse per Internet zu bestellen.
Allerdings bin ich nicht sicher, dass das wirklich ökologisch sinnvoll ist.
Vielleicht könnt ihr helfen…?
Pro:
Alles Bio !!! Sogar Bioland/Demeter u.s.w.
Alles aus EU oder Fairtrade (z.B. Bananen)! Größtenteils aus Deutschland
Zeitersparnis – Wenn man auf dem Land lebt ist der Weg zum Einkaufen meist lang und zeitaufwendig. Und gerade beim Gemüse kann man (ich jedenfalls) nicht einfach einpacken sondern muss genau vergleichen…
Vielfalt – weil große Auswahl
Kosten – bin mir da noch nicht ganz sicher aber nicht wirklich teurer als Bio im heimischen Supermarkt
Transparenz: Die Webside gibt recht detailliert Auskunft über Lieferanten u.s.w.
Contra:
Keine (ganz) regionalen Produkte (also z.B. aus Brandenburg)
Transportweg (die Ware kommt per DPD aus Süd-West-Deutschland); und zum Supermarkt fahren muss ich wegen anderer Einkäufe trotzdem noch
Verpackung: Ware ist natürlich in einem Karton verpackt
Die Contra-Argumente kann ich eigentl. widerlegen. Denn:
1. Die Produkte hier aus der Region sind meist eh nicht biologisch angebaut. Und ich will Bio. Daher dann wohl ok auch wenn ich's schade finde.
2. Der Supermarkt transportiert die Waren ja auch. DPD nutzt wohl kein Zentrallager. Wenn ich unterstelle, dass die Supermarktketten das tun, komme ich ungefähr auf die gleiche Logistikkette.
Lieferant -> Online Händler -> evtl.1-2 Zwischenläger -> Kunde. VS. Lieferant -> Zentrallager -> evtl.1-2 Zwischenläger -> Supermarkt
Außerdem hat DPD ein Nachhaltigkeitskonzept, wodurch sie versprechen, dass ALLE Packetlieferungen 100% CO2 neutral sind. Das liest sich auch recht sinnvoll und wenn‘s stimmt ist es prima aber ob’s da wirklich keinen Haken gibt…?
3. Verpackung ist natürlich nicht so gut aber im Supermarkt ist es meistens noch in Plastik eingepackt. Wenn das wegfallen würde wäre es für mich ok.
Tja, da bleiben eigentlich nur Pro-Argumente.
Ist das so toll oder rede ich mir das schön?
Hat sich hier schon mal jemand damit beschäftigt, bzw. nutzt es jemand?
Hab ich was entscheidendes vergessen?
Allerdings bin ich nicht sicher, dass das wirklich ökologisch sinnvoll ist.
Vielleicht könnt ihr helfen…?
Pro:
Alles Bio !!! Sogar Bioland/Demeter u.s.w.
Alles aus EU oder Fairtrade (z.B. Bananen)! Größtenteils aus Deutschland
Zeitersparnis – Wenn man auf dem Land lebt ist der Weg zum Einkaufen meist lang und zeitaufwendig. Und gerade beim Gemüse kann man (ich jedenfalls) nicht einfach einpacken sondern muss genau vergleichen…
Vielfalt – weil große Auswahl
Kosten – bin mir da noch nicht ganz sicher aber nicht wirklich teurer als Bio im heimischen Supermarkt
Transparenz: Die Webside gibt recht detailliert Auskunft über Lieferanten u.s.w.
Contra:
Keine (ganz) regionalen Produkte (also z.B. aus Brandenburg)
Transportweg (die Ware kommt per DPD aus Süd-West-Deutschland); und zum Supermarkt fahren muss ich wegen anderer Einkäufe trotzdem noch
Verpackung: Ware ist natürlich in einem Karton verpackt
Die Contra-Argumente kann ich eigentl. widerlegen. Denn:
1. Die Produkte hier aus der Region sind meist eh nicht biologisch angebaut. Und ich will Bio. Daher dann wohl ok auch wenn ich's schade finde.
2. Der Supermarkt transportiert die Waren ja auch. DPD nutzt wohl kein Zentrallager. Wenn ich unterstelle, dass die Supermarktketten das tun, komme ich ungefähr auf die gleiche Logistikkette.
Lieferant -> Online Händler -> evtl.1-2 Zwischenläger -> Kunde. VS. Lieferant -> Zentrallager -> evtl.1-2 Zwischenläger -> Supermarkt
Außerdem hat DPD ein Nachhaltigkeitskonzept, wodurch sie versprechen, dass ALLE Packetlieferungen 100% CO2 neutral sind. Das liest sich auch recht sinnvoll und wenn‘s stimmt ist es prima aber ob’s da wirklich keinen Haken gibt…?
3. Verpackung ist natürlich nicht so gut aber im Supermarkt ist es meistens noch in Plastik eingepackt. Wenn das wegfallen würde wäre es für mich ok.
Tja, da bleiben eigentlich nur Pro-Argumente.
Ist das so toll oder rede ich mir das schön?
Hat sich hier schon mal jemand damit beschäftigt, bzw. nutzt es jemand?
Hab ich was entscheidendes vergessen?
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die legendären Demeter-Bananen aus dem Rheinland, ne?Spreewaldgurke hat geschrieben:Pro:
Alles Bio !!! Sogar Bioland/Demeter u.s.w.
Alles aus EU oder Fairtrade (z.B. Bananen)! Größtenteils aus Deutschland
das ding bei solchen kisten ist halt, dass das ein dauer-abo ist; und da ist dann vllt auch mal zeug drin was man nicht mag oder worauf man halt grad keine lust hat, zb Rosenkohl oder Fenchel (mögen viele nicht - ich schon); und das dann bloß zu verschenken bzw. was zu essen was man eigentlich nicht mag ist doof. und einige verschätzen sich auch gerade am anfang mit den mengen.
gibt's bei dir denn gar nix in der nähe, was du auch mitm Fahrrad erreichen kannst bzw. aufm Heimweg oder in der Mittagspause dran vorbeikommt? auf http://biodukte.de/ gibt's ne umkreissuche mit richtigen bioläden.
aber wenn du bloß den einen anbieter hast, vergleichst du doch gar nicht mehr; also könntest du um zeit zu sparen das jetzige vergleichen im Supermarkt einfach lassen. wobei das eigentlich eh nicht viel zeit in Anspruch nimmt...Spreewaldgurke hat geschrieben: Zeitersparnis – Wenn man auf dem Land lebt ist der Weg zum Einkaufen meist lang und zeitaufwendig. Und gerade beim Gemüse kann man (ich jedenfalls) nicht einfach einpacken sondern muss genau vergleichen…
wenn man nicht gerade bei Edeka einkauft, dürfte es schon mäßig bis deutlich teurer sein. gerade die saisonalen Sachen sind im Supermarkt ziemlich günstig.Spreewaldgurke hat geschrieben:Kosten – bin mir da noch nicht ganz sicher aber nicht wirklich teurer als Bio im heimischen Supermarkt
ich frag mich immer, wo die riesigen wälder stehen, in denen die bäume, die durch die ganzen co2-ablasszahlungen gepflanzt worden sind, wachsen. das mit dem neutralisieren ist halt ne ziemliche Milchmädchenrechnung. die pflanzen halt nen baum dafür, allerdings wandelt ein baum in den ersten jahren des wachstums kaum co2 um, erst später wird der effektiv. und da isser dann womöglich schon gefällt...Spreewaldgurke hat geschrieben: Außerdem hat DPD ein Nachhaltigkeitskonzept, wodurch sie versprechen, dass ALLE Packetlieferungen 100% CO2 neutral sind. Das liest sich auch recht sinnvoll und wenn‘s stimmt ist es prima aber ob’s da wirklich keinen Haken gibt…?
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Naja, bisher sehe ich das als Herausforderung - immer mal was neues, was man dann verarbeiten muss (Was mach ich nur mit dem Mangold... ). Könnte doch Spaß machen. Fenchel - da bin ich so einer (der es nicht mag). Müsste ich dann wohl durch.
Fahrrad, Bioläden, Heimweg - nein Fehlanzeige, leider.
Die Umkreissuche ist interessant, der einzige (Bio)-Bauernhof der halbwegs erreichbar ist hat aber leider ein sehr unpassendes Angebot (nur Fleisch, Milch, Käse). Etwas weiter weg (ca 20-30 km) wäre vielleicht was passendes, die haben aber keine Website. Muss da wohl mal anrufen, schätze aber nicht, dass es was für ständig ist
Vergleich: Ich vergleiche Art der Frucht, Herkunft und Preis.
Bsp:
Kartoffeln: Möglichst regional (Bio ist da m.E. nicht so wichtig). Nach endlosem Suchen auf den Etiketten (manchmal steht auch nur ein Code drauf) finde ich raus, dass es nur welche aus Ägypten gibt. Also heute keine Kartoffeln...
Gurken: Nehme ich jetzt die normale Gurke aus Holland (ist ja nicht soo weit weg) oder die (auch in Folie eingeschweißte) Bio-Gurke aus Israel - die mit dem Flugzeug zu uns kommt...
Zucchini: - Herkunft Deutschland, gut aber kein Bio - Bioalternative kommt aus Bulgarien...
u.s.w.
Ich fahr so ca. 10km bis zum nächsten Rewe Supermarkt. Könnte man ja vielleicht auf alle 2 Wo. reduzieren wenn die frischen Sachen wöchentlich kommen. Ist aber vielleicht etwas zu optimistisch...
Kosten: naja Rewe oder Edeka halt, und möglichst Bio. Aber da muss ich wohl nochmal richtig vergleichen. Ich hatte den ersten Eindruck, dass da jedenfalls keine Welten dazwischen liegen.
Milchmädchenrechnung: Ja, das befürchte ich eben auch. Liest sich blumig und verantwortungsvoll, wird aber viel heiße Luft dabei sein. Aber wenigstens etwas. Und das diese (Plantagen-)Bäume gefällt werden ist z.T. gewollt. Das verhindert nämlich, dass stattdessen der echte Urwald abgeholzt wird.
Bio-Infrastruktur hab ich auf dem Land eben nicht. Dafür aber genug Platz. Sieht so aus als müsste ich meinen Gemüsegarten erweitern und total auf Eigenversorger machen - nächstes Jahr dann. Ist halt zeitlich nicht gerade leicht.
Fahrrad, Bioläden, Heimweg - nein Fehlanzeige, leider.
Die Umkreissuche ist interessant, der einzige (Bio)-Bauernhof der halbwegs erreichbar ist hat aber leider ein sehr unpassendes Angebot (nur Fleisch, Milch, Käse). Etwas weiter weg (ca 20-30 km) wäre vielleicht was passendes, die haben aber keine Website. Muss da wohl mal anrufen, schätze aber nicht, dass es was für ständig ist
Vergleich: Ich vergleiche Art der Frucht, Herkunft und Preis.
Bsp:
Kartoffeln: Möglichst regional (Bio ist da m.E. nicht so wichtig). Nach endlosem Suchen auf den Etiketten (manchmal steht auch nur ein Code drauf) finde ich raus, dass es nur welche aus Ägypten gibt. Also heute keine Kartoffeln...
Gurken: Nehme ich jetzt die normale Gurke aus Holland (ist ja nicht soo weit weg) oder die (auch in Folie eingeschweißte) Bio-Gurke aus Israel - die mit dem Flugzeug zu uns kommt...
Zucchini: - Herkunft Deutschland, gut aber kein Bio - Bioalternative kommt aus Bulgarien...
u.s.w.
Ich fahr so ca. 10km bis zum nächsten Rewe Supermarkt. Könnte man ja vielleicht auf alle 2 Wo. reduzieren wenn die frischen Sachen wöchentlich kommen. Ist aber vielleicht etwas zu optimistisch...
Kosten: naja Rewe oder Edeka halt, und möglichst Bio. Aber da muss ich wohl nochmal richtig vergleichen. Ich hatte den ersten Eindruck, dass da jedenfalls keine Welten dazwischen liegen.
Milchmädchenrechnung: Ja, das befürchte ich eben auch. Liest sich blumig und verantwortungsvoll, wird aber viel heiße Luft dabei sein. Aber wenigstens etwas. Und das diese (Plantagen-)Bäume gefällt werden ist z.T. gewollt. Das verhindert nämlich, dass stattdessen der echte Urwald abgeholzt wird.
Bio-Infrastruktur hab ich auf dem Land eben nicht. Dafür aber genug Platz. Sieht so aus als müsste ich meinen Gemüsegarten erweitern und total auf Eigenversorger machen - nächstes Jahr dann. Ist halt zeitlich nicht gerade leicht.
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Re: Bio Online Versand - Pro und Contra
Gibt´s bei dir denn keine Biokoste? Wo sich Bauernhöfe zusammenschließen und dir einmal die Woche (auch eben regionales) Grünzeug vorbei gebracht wird?
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Simsa hat geschrieben:Gibt´s bei dir denn keine Biokoste? Wo sich Bauernhöfe zusammenschließen und dir einmal die Woche (auch eben regionales) Grünzeug vorbei gebracht wird?
Es gibt sowas schon aber nicht so wie ich das will.
Erstens ist das auch in einiger Entfernung (ca 50km - uns wenn ich das richtig verstanden habe liefern die selbst) und zweitens i.d.R. nicht Bio.
Wenn doch Bio, dann ist es zugekauft (woher wird nicht verraten).
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Re: Bio Online Versand - Pro und Contra
Oh okay.
Bei mir ist das alles bio und es wird auch gesagt, woher alles kommt und bei regional dann auch von welchem Gut...
Bei mir ist das alles bio und es wird auch gesagt, woher alles kommt und bei regional dann auch von welchem Gut...
Hallo,
Also ich kaufe seit Jahren meine Gewürze bei einem Onlineshop. Ich habe auch noch nie bezweifelt das die Produkte die ich geliefert bekomme wirklich Bio sind. Wer selber mal einen Blick rein werfen will klick hier (***** Link entfernt. Siehe => Neu-User: Kommerzielle Links -- Martin). Ich finde die Auswahl eigentlich sehr gut. Aber Ich kaufe eben nur Gewürze übers Internet. Wenn ich mir Gemüse holen will kann ich ja wohl auch bald bei Amazon bestellen Wenn ich das richtig mitbekommen habe bieten die auch bald Obst und Gemüse -Auslieferungen an.
Also ich kaufe seit Jahren meine Gewürze bei einem Onlineshop. Ich habe auch noch nie bezweifelt das die Produkte die ich geliefert bekomme wirklich Bio sind. Wer selber mal einen Blick rein werfen will klick hier (***** Link entfernt. Siehe => Neu-User: Kommerzielle Links -- Martin). Ich finde die Auswahl eigentlich sehr gut. Aber Ich kaufe eben nur Gewürze übers Internet. Wenn ich mir Gemüse holen will kann ich ja wohl auch bald bei Amazon bestellen Wenn ich das richtig mitbekommen habe bieten die auch bald Obst und Gemüse -Auslieferungen an.