Wärt ihr gerne SelbstversorgerInnen?

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Wuseljule
Sonnenschein
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Beitrag von Wuseljule » 5. Dez 2013 06:29

Sehr interessant, danke für den Einblick, Tortuga!
In welcher Form der Gemeinschaft u. ä. hat das Ganze stattgefunden?
Und alles ist jetzt. Es ist alles alles jetzt.

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 5. Dez 2013 10:31

Hallo zusammen,

schön, das hier weiter zum Thema nachgedacht wird, da ich denke, dass ich selbst es nicht ausreichend überblicke, an Energie wie Strom und Wasser habe ich erst einmal nicht gedacht :oops:

melde mich wieder,

lg
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 7. Dez 2013 11:03

Hu hu,

sehr interessante Doku auf BR gerade entdeckt. Gärten können überall sein, auch vertikal :shock: :heart: Der Pionier hierfür heißt Paul Giacomantonio.

..und Selbstversorgung mit frischem Grünzeug geht auch auf dem Wasser :) Hier den Link dazu: http://www.nationalgeographic.de/aktuel ... -stadtluft


Mit dem Plastickie-Schiff - ein aus Müll gebautes Schiff, mit dem man mitten auf dem Meer Gemüse anbauen kann :shock:
Zuletzt geändert von Wunderblümchen am 8. Dez 2013 06:21, insgesamt 1-mal geändert.
:heartrain: "Nein, muss ich nicht!"

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 7. Dez 2013 19:33

Akayi hat geschrieben:
Gerlinde hat geschrieben:Da kann ich auch neidisch werden. Voraussetzung ist Fläche und jemand, der täglich die Zeit zur Pflege hat - bei Vollzeitjobs wird das schon schwierig, das braucht eigentlich eine mehr-Generationen-Struktur.
Auch ein schönes Wort für unbezahlte Arbeit.
hihi, ich dachte jetzt nicht an "andere schuften für mich", denn wer mithilft, darf natürlich auch mitbestimmen und mitessen,
nee, das Problem ist, die Natur (Wetter) gibt einem gnadenlos vor, wann, was zu tun ist, sonst wird es nix und das Wetter nimmt keine Rücksicht, auf andere Verpflichtungen.
Das fängt damit an, dass bei Hitzwellen eben früh gewässert werden muss, und wenn die Ernte ansteht, muss eben innerhalb von wenigen Tagen alles geerntet und verarbeitet werden.
Da ist es einfach hilfreich, wenn mehr Leute da sind oder man ist selbst frei im Tagesablauf - so ein Opa oder Oma sind hier unbezahlbar.
So muss z.B. Feldsalat bis zum Auflaufen feucht gehalten werden (Spätsommer), zweimal gießen verpasst und das wars dann....
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Gerlinde
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Beitrag von Gerlinde » 7. Dez 2013 20:02

Vorschau:

Mein Büchlein hier ist 25 Jahre alt und für den Mischköstler gerechnet, man geht von 200 g geputztes GEMÜSE täglich aus und
von ca 10 Gemüsemahlzeiten je Kulturart, bei Spinat von 20, Bohnen von 30, Möhren und Sauerkraut je 40.
Lagerfähiges Grobgemüse, das man preiswert kaufen kann, empfiehlt man hier nicht selbst anzupflanzen,
ansonsten wegen der Frische bräuchte man

jährlich je 1 Person ca. 55 qm Gemüseanbaufläche mit

2 qm Zwiebeln
7 qm Buschbohnen
6 qm Erbsen
2,7 qm Spinat
1,4 qm Blumenkohl
2,4 qm Grünkohl
1,8 qm Kohlrabi
1,3 qm Gurken
0,5 qm Wirsing
1 qm Tomaten
0,7 qm Rote Rüben
2,5 qm Rosenkohl
1 qm Radieschen und Rettich

(ob man jetzt Wegeflächen noch zugerechnet hat, entzieht sich meiner Kenntnis, ansonsten könnte man die Differenz zu 55 qm noch mit Kartoffeln oder Salatpflanzen bepflanzen; jedenfalls habe ich schöne rechteckige Beete vor meinem geistigen Auge und volle Erntekörbe)

Ich kenne es aus meiner Kindheit und da war es einfach schön, einmal quer durch en Garten und man hat eine Gemüsesuppe oder einen Salat. Allerdings haben wir auch im Sommer wochenlang Endiviensalat und danach über Wochen Feldsalat gegessen.
Man muss nicht über jedes Stöckchen springen ....

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 8. Dez 2013 02:12

Gerlinde hat geschrieben: Da ist es einfach hilfreich, wenn mehr Leute da sind oder man ist selbst frei im Tagesablauf - so ein Opa oder Oma sind hier unbezahlbar.
Im wahrsten Sinne des Wortes, wie die meisten Kleinbetriebe funktioniert so ein Modell eben nicht ohne unbezahlte Arbeit von Familienmitgliedern.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 8. Dez 2013 06:27

Gerlinde, vielen Dank für die interssanten Infos! :)

Ehrlich gesagt, wenn ich etwas lernen kann und noch dazu mitessen kann, bin ich an unbezahlter Arbeit interessiert! Es ist aber schwer für mich als komplette Laiin irgendwo reinzukommen. Kenne auch niemand, wo ich mal gut und gerne mitarbeiten könnte oder möchte.

Außerdem finde ich Familienzusammenhalt was Eigenproduktion betrifft auf unbezahlter Basis gar nicht tragisch, da alle vom Endprodukt mitprofitieren, wenn das denn der Fall ist. Schlimmer ist es, unbezahlte Arbeit im Familienunternehmen und den Gewinn / das Lob streichen dann nur die Firmengründer ein.

Freue mich über weitere Berichte, Gerlinde :)

lg
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Splendidus
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Beitrag von Splendidus » 8. Dez 2013 09:43

Hmmm, vielleicht wäre das was für dich: http://www.wwoof.de

Gruß
Splendidus
Ich bin kein Veganer.

Wunderblümchen
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Beitrag von Wunderblümchen » 8. Dez 2013 13:08

hey, das ist ja super! ja, sowas in der Richtung suche gibt, gäbe auch sogar was bei mir in der näheren Umgebung.
Einziger Haken wäre Tierhaltung ..... Aber ..gibt auch Gelegenheit für Gartenarbeit und Ähnliches ... Zeitlich müsste ich mal sehen ..vielleicht gibt es auch individuelle Zeitgestaltungsmöglichkeiten.

Ich habe auch schon in Richtung Bundesfreiwilligendienst im ökologischen Bereich überlegt ..

lg
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Splendidus
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Beitrag von Splendidus » 9. Dez 2013 07:59

Bei den wwoof-Angeboten gibt es auch einige möglichkeiten ohne Tierhaltung die sich nur auf Gemüße- oder Obst- oder Kräuteranbau spezialisisert haben.
Auch viele mit Bienenhaltung, falls dich das nicht stört (wäre für mich sehr interessant).

Hätte ich keine Freundin und keinen festen Job würd ich mich ein ganzes Jahr durch Deutschland wwoofen :D

Gruß
Splendidus
Ich bin kein Veganer.

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