Wildwechsel & Straßenverkehr

Save the World?
Benutzeravatar
Gary
Muskelschnecke
Beiträge: 884
Registriert: 10.02.2008

Beitrag von Gary » 4. Jan 2009 00:21

Bremsen muss man sowieso, weil selbst wenn man es nicht schafft muss man ja den Eber nicht unbedingt mit Höchstgeschwindigkeit nehmen den Schaden nicht zahlen zu müssen.

Normaler Weise muss der Hinterman eh soviel Abstand halten um noch zum stehen zu kommen und selbst wenn nicht kracht man nur mit um die 20 km/h Unterschied ineinander. Außer Blech passiert da nicht viel.

Naja hat auf jeden Fall schon 3 mal funktioniert.

Auf der Landstraße gibt es übrigens fast nie eine Leitplanke.
Schönheit ist fiktiv

Benutzeravatar
Gary
Muskelschnecke
Beiträge: 884
Registriert: 10.02.2008

Beitrag von Gary » 4. Jan 2009 01:26

Ich hab gerade mal nachgeschaut und ein Keiler kann um die 160 KG wiegen ich möchte da nicht mit 100 km/h reinknallen.
Schönheit ist fiktiv

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Beitrag von Vampy » 4. Jan 2009 12:46

Gary hat geschrieben:Ich hab gerade mal nachgeschaut und ein Keiler kann um die 160 KG wiegen ich möchte da nicht mit 100 km/h reinknallen.
ein Häschen wiegt glaub ich um die 3kg. und da muss man auch nicht bremsen, da rutschst du einfach drüber...
Think, before you speak - google, before you post!

Benutzeravatar
Gary
Muskelschnecke
Beiträge: 884
Registriert: 10.02.2008

Beitrag von Gary » 4. Jan 2009 18:39

Die Vollbremsung gibts bei mir aber auch für Hasen war mit im Tierrechtssonderausstattungspaket
Schönheit ist fiktiv

Benutzeravatar
peruru
Beiträge: 325
Registriert: 26.11.2008
Wohnort: im Wasser

Beitrag von peruru » 7. Jan 2009 20:31

illith hat geschrieben: @peruru:
ich glaub optik.
Dann habe ich es verstanden, ich war in meinem Verstehen eher auf die Akustik eingegangen, aber so macht es auf jedenfall mehr Sinn.
Suchende müssen ihre eigenen Augen öffnen - seht zu, daß ihr später nichts zu bedauern habt!

Benutzeravatar
Generation_2010
Beiträge: 67
Registriert: 21.04.2010
Wohnort: Gummistiefel-Draussen-Kind vom Dorf

Beitrag von Generation_2010 » 29. Apr 2010 10:49

illith hat geschrieben:ich hab ja seit nem halben jahr nu erstmalig n auto und nen weg zur arbeit (knapp 30km), die überwiegend die totale wildwechselstrecke ist. felder, wald, sträucher - absturz.
da gibts echt alles, rehe, hirsche, hasen, kaninchen, füchse.....^^ und in dorfmähe katzen und eichhörnchen.
dabei hab ich natürlich nicht nur angst, dass mir was passiert, sondern es wär auch echt ätzend für mich, irgendein tier um die ecke zu bringen.
bisher hatte ich in der hinsicht glück, es waren glaub ich "nur" mal ne kröte oder ein vogel (genau weiß ichs nicht).

ein förster hat mir mal erklärt, dass rehe und hirsche ein herannahendes auto gar nicht wahrnehmen können, weils so hohe geschwindigkeiten in der natur gar nicht gäbe.
wundert mich aber, dass dies nicht zumindest hören?!

was mich jetzt interessieren würde:
gibt es
a. irgendwelche maßnahmen, die das risiko verringern? also klar - auf die seitenstreifen achten, nicht heizen, fernlicht... aber wann ist das risiko besonders groß? brunftzeit (wann is die so?), abend- und morgenstunden - wie stehts mit bestimmten witterungen? ob es was helfen würde, laute musik bei offenem fenster anzuhaben?^^°
und
b. gäbe es theoretisch irgendwelche (straßen/auto)"baulichen" maßnahmen? zb ein pflichtabstand zwischen straße und angrenzendem wald/feld, krötengräben....

meh, das is so ein stress immer. wenn ich abends nach hause komm, hab ich totalen tunnelblick vom konzetriert in die dunkelheit starren -.-
Ja es gibt Massnahmen, einmal welche die du selbst an deinem Auto anbringen kannst, es sind kleine Röhrchen die am Kotflügel oder an der Stoßstange unauffällig montiert werden (5min aufwand) der Fahrtwind vom Auto lässt einen hochfrequenten Ton entstehen, den die Tiere wahrnehmen und dann flüchten... Die Meinungen über die wirkweise gehen jedoch weitauseinander... (Kosten glaube ich 10 euro im Fachhandel)

Dann kann man an bestimmten Streckenabschnitten wo wildwechsel häufiger vorkommt, so ne art reflektoren anbringen, die sobald Lichtdrauf scheint, dieses in alle richtungen reflektieren... dadurch kommt das wild schon nicht ganz so nah an den Strassenrand wenn Fahrzeuge kommen, passieren aber trotzdem weiterhin die alten wildwechsel...

Ansonsten kann man nur sagen das man vorsichtig fahren sollte und die Fahrbahnränder gut im Auge behalten sollte...
Kritisiere und gebe Feedback, versuche aber nicht mit aller Gewalt zu überzeugen.
Informiere und zeige auf, welchen Weg du beschreitest... Die Verständnis und Aufmerksamkeit wird deine Belohnung sein

Benutzeravatar
Tragedy
Beiträge: 210
Registriert: 28.06.2009

Beitrag von Tragedy » 30. Apr 2010 01:26

illith hat geschrieben:
was mich jetzt interessieren würde:
gibt es
a. irgendwelche maßnahmen, die das risiko verringern? also klar - auf die seitenstreifen achten, nicht heizen, fernlicht... aber wann ist das risiko besonders groß? brunftzeit (wann is die so?), abend- und morgenstunden - wie stehts mit bestimmten witterungen? ob es was helfen würde, laute musik bei offenem fenster anzuhaben?^^°
und
b. gäbe es theoretisch irgendwelche (straßen/auto)"baulichen" maßnahmen? zb ein pflichtabstand zwischen straße und angrenzendem wald/feld, krötengräben....
a) Meist passiert es in der Dämmerung. Jedoch gibt es keine Garantie dafür, dass ein Reh nicht auch schonmal mittags über die Straße springt. Mir ist mal ein Reh entgegengekommen, als ich Fernlicht in der Nacht anhatte. OMG das sah so grußelig aus. Fernlicht direkt ausgemacht und wie sau gehupt. Ist zum Glück abgehauen!

b) Ich denke solche Maßnahmen würden nicht sonderlich helfen.

c) Falls es doch mal passiert, dass dir ein Reh vor die Haube springt: Abbremsen, Hupen, Gerade draufhalten und auf keinen Fall ausweichen. Für seine eigene Gesundheit muss man dann in Kauf nehmen, dass ein Tier drauf geht.

Benutzeravatar
Nerofin
Tratschtante
Beiträge: 2933
Registriert: 05.02.2009
Wohnort: Memmingen

Beitrag von Nerofin » 30. Apr 2010 22:29

Was ich bei uns immer häufiger sehe sind Blaue reflektoren in den Bäumen und an den Leitpfosten soll wohl "das Wild" davon abhalten auf die Straße zu rennen.
Negativ but true.

One life one pain.

Benutzeravatar
Generation_2010
Beiträge: 67
Registriert: 21.04.2010
Wohnort: Gummistiefel-Draussen-Kind vom Dorf

Beitrag von Generation_2010 » 30. Apr 2010 23:48

Tragedy hat geschrieben:
illith hat geschrieben:
was mich jetzt interessieren würde:
gibt es
a. irgendwelche maßnahmen, die das risiko verringern? also klar - auf die seitenstreifen achten, nicht heizen, fernlicht... aber wann ist das risiko besonders groß? brunftzeit (wann is die so?), abend- und morgenstunden - wie stehts mit bestimmten witterungen? ob es was helfen würde, laute musik bei offenem fenster anzuhaben?^^°
und
b. gäbe es theoretisch irgendwelche (straßen/auto)"baulichen" maßnahmen? zb ein pflichtabstand zwischen straße und angrenzendem wald/feld, krötengräben....
a) Meist passiert es in der Dämmerung. Jedoch gibt es keine Garantie dafür, dass ein Reh nicht auch schonmal mittags über die Straße springt. Mir ist mal ein Reh entgegengekommen, als ich Fernlicht in der Nacht anhatte. OMG das sah so grußelig aus. Fernlicht direkt ausgemacht und wie sau gehupt. Ist zum Glück abgehauen!

b) Ich denke solche Maßnahmen würden nicht sonderlich helfen.

100% helfen nicht, aber etwas vorbeugen und die anzahl mindern...

c) Falls es doch mal passiert, dass dir ein Reh vor die Haube springt: Abbremsen, Hupen, Gerade draufhalten und auf keinen Fall ausweichen. Für seine eigene Gesundheit muss man dann in Kauf nehmen, dass ein Tier drauf geht.
Wären das die wurte eines jägers gewesen, hätte bestimmt irgendwer "egoist" drunter geschrieben ^^
Kritisiere und gebe Feedback, versuche aber nicht mit aller Gewalt zu überzeugen.
Informiere und zeige auf, welchen Weg du beschreitest... Die Verständnis und Aufmerksamkeit wird deine Belohnung sein

Benutzeravatar
Tragedy
Beiträge: 210
Registriert: 28.06.2009

Beitrag von Tragedy » 1. Mai 2010 01:41

Generation_2010 hat geschrieben:
Tragedy hat geschrieben:
illith hat geschrieben:
was mich jetzt interessieren würde:
gibt es
a. irgendwelche maßnahmen, die das risiko verringern? also klar - auf die seitenstreifen achten, nicht heizen, fernlicht... aber wann ist das risiko besonders groß? brunftzeit (wann is die so?), abend- und morgenstunden - wie stehts mit bestimmten witterungen? ob es was helfen würde, laute musik bei offenem fenster anzuhaben?^^°
und
b. gäbe es theoretisch irgendwelche (straßen/auto)"baulichen" maßnahmen? zb ein pflichtabstand zwischen straße und angrenzendem wald/feld, krötengräben....
a) Meist passiert es in der Dämmerung. Jedoch gibt es keine Garantie dafür, dass ein Reh nicht auch schonmal mittags über die Straße springt. Mir ist mal ein Reh entgegengekommen, als ich Fernlicht in der Nacht anhatte. OMG das sah so grußelig aus. Fernlicht direkt ausgemacht und wie sau gehupt. Ist zum Glück abgehauen!

b) Ich denke solche Maßnahmen würden nicht sonderlich helfen.

c) Falls es doch mal passiert, dass dir ein Reh vor die Haube springt: Abbremsen, Hupen, Gerade draufhalten und auf keinen Fall ausweichen. Für seine eigene Gesundheit muss man dann in Kauf nehmen, dass ein Tier drauf geht.
Wären das die wurte eines jägers gewesen, hätte bestimmt irgendwer "egoist" drunter geschrieben ^^
:sketipc:
wieso egoist?
wenn man große ausweichmanöver versucht oder vollbremsung macht, gefährdet man die anderen straßenteilnehmer massiv. das wäre eher "egoistisch". entweder das reh ist noch schnell genug und kommt davon oder fliegt übers auto und schaffts trotzdem zu überleben. wenn es tot ist, würde ich mir keine vorwürfe machen, schließlich hatte ich ja nicht vor es zu töten. In der situation kommt es halt auch irgendwo auf glück fürs tier und für den menschen an (sind auch schon genug menschen bei wildunfällen gestorben).

die einzige maßnahme gegen wildunfällle ist für mich persönlich langsames und konzentriertes fahren in "gefahrengebieten".

Antworten