Wildwechsel & Straßenverkehr

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illith
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Wildwechsel & Straßenverkehr

Beitrag von illith » 30. Dez 2008 23:40

ich hab ja seit nem halben jahr nu erstmalig n auto und nen weg zur arbeit (knapp 30km), die überwiegend die totale wildwechselstrecke ist. felder, wald, sträucher - absturz.
da gibts echt alles, rehe, hirsche, hasen, kaninchen, füchse.....^^ und in dorfmähe katzen und eichhörnchen.
dabei hab ich natürlich nicht nur angst, dass mir was passiert, sondern es wär auch echt ätzend für mich, irgendein tier um die ecke zu bringen.
bisher hatte ich in der hinsicht glück, es waren glaub ich "nur" mal ne kröte oder ein vogel (genau weiß ichs nicht).

ein förster hat mir mal erklärt, dass rehe und hirsche ein herannahendes auto gar nicht wahrnehmen können, weils so hohe geschwindigkeiten in der natur gar nicht gäbe.
wundert mich aber, dass dies nicht zumindest hören?!

was mich jetzt interessieren würde:
gibt es
a. irgendwelche maßnahmen, die das risiko verringern? also klar - auf die seitenstreifen achten, nicht heizen, fernlicht... aber wann ist das risiko besonders groß? brunftzeit (wann is die so?), abend- und morgenstunden - wie stehts mit bestimmten witterungen? ob es was helfen würde, laute musik bei offenem fenster anzuhaben?^^°
und
b. gäbe es theoretisch irgendwelche (straßen/auto)"baulichen" maßnahmen? zb ein pflichtabstand zwischen straße und angrenzendem wald/feld, krötengräben....

meh, das is so ein stress immer. wenn ich abends nach hause komm, hab ich totalen tunnelblick vom konzetriert in die dunkelheit starren -.-
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Quagmire
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Beitrag von Quagmire » 31. Dez 2008 02:29

"Nicht heizen"?
...

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illith
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Beitrag von illith » 31. Dez 2008 03:20

= "nicht schnell fahren"
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that_way
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Beitrag von that_way » 31. Dez 2008 12:21

Bruftzeit wäre bei Hirschen zum Beispiel so ab September oder Oktober, weiß/glaube aber nicht, dass das damit was zutun hat.
Allgemein sagt man, dass Wildwechsel vor allem in der Abenddämmerung/Nacht besonders 'schlimm' sind.

Mit dem hören.. Naja, oft handelt es sich ja nicht nur an eine einzelne Staße sondern oft sind ja die Waldstücke heutzutage von 3 oder mehr Seiten von Wald umgeben. Sicher sind zB gerade Rehe extrem hellhörig, aber evtl. leidet dieses exakte Hören aufgrund der permanenten Baschallung von allen Richtungen, das Tier könnte also auf bestimmte Geräusche entsensibilisiert werden. Ist aber auch nur ne Vermutung.
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illith
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Beitrag von illith » 31. Dez 2008 16:55

eure waldstücke sind von 3 seiten von wald umgeben? cool^^

ja stimmt, aber das mit der desensibilisierung wäre ne erklärung.....
und brunft macht für mich schon sinn - weil die dann halt ziemlich kopflos durch die gegend rennen und noch unaufmerksamer sind.
letzte woche ist einige meter vor mir auch ein reh und direkt hinter der her ein bock (zum erstenmal einen mit geweih gesehen^^) über die straße gespurtet. is jetzt woh lwieder so weit
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Beitrag von that_way » 31. Dez 2008 17:24

illith hat geschrieben:eure waldstücke sind von 3 seiten von wald umgeben? cool^^
Ich glaube kaum, dass bei euch jeder Wald nur an einer Seite von Straße begrenzt ist und sonst komplett frei in einem Feld oä. ausläuft.
illith hat geschrieben: ja stimmt, aber das mit der desensibilisierung wäre ne erklärung.....
und brunft macht für mich schon sinn - weil die dann halt ziemlich kopflos durch die gegend rennen und noch unaufmerksamer sind.
letzte woche ist einige meter vor mir auch ein reh und direkt hinter der her ein bock (zum erstenmal einen mit geweih gesehen^^) über die straße gespurtet. is jetzt woh lwieder so weit
Nee du, Brunft is in keinem Fall im winter.
Wäre doch total unlogisch, zwecks Nahrungssuche, Körper allgemein runter wegen Kalorienverbrauch ect...
Die beiden wollten bestimmt nur einfach so mal anderswo hin.
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Beitrag von Fellball » 31. Dez 2008 17:25

Ich glaub auch, dass Lärm da nicht viel hilft. Ich wohn ja mitten in der Pampa und auf ner Wiese in der Nähe grasen morgens öfters mal ein paar Rehe. Man möchte ja meinen, die würden erschrecken, wenn man da (in etwa 15m Entfernung) mitm Auto vorbeifährt, aber die lassen sich gar nicht aus der Ruhe bringen. Denke, die gewöhnen sich da auch dran.

Mehr als langsam fahren und bremsbereit sein kannste da wohl wirklich nicht machen! :|

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Beitrag von peruru » 31. Dez 2008 17:43

Warum können Rehe herannahende Autos nicht wahrnehmen? Durch ihre großen Ohren sollten sie doch ein ausgezeichnetes Gehör aufweisen, deren Spektrum mit Sicherheit größer ist als das der Menschen. Die Tiere sollten den Ton wahrnehmen können und nicht das Auto als herannahnenden Gegenstand (oder eine Mischung aus beiden).
Und warum haben die Tiere in der langen Zeit, in der es nun mittlerweile Autos und ähnliches gibt, dies bisher nicht gelernt? Allein auf darauf zu verweisen, dass es sowas in der Natur nicht gibt finde ich verwirrend. Es gibt doch genug andere Tiere, die sich sehr gut an die menschliche "Kultur" angepasst haben.
Suchende müssen ihre eigenen Augen öffnen - seht zu, daß ihr später nichts zu bedauern habt!

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Beitrag von illith » 31. Dez 2008 18:03

@that:
öhm ich hielt das für einen 'amüsanten' schreibfehler deinerseits - nicht? :eh:

und stimmt mit brunft, da hat mein vater mich wohl fehlinformiert :shrugs:

@peruru:
evolutionstechnisch gesehen ist das wohl nur ein wimpernschlag, wie lang es autos schon gibt ;)
das menschliche auge ist ja zb auch nicht in der lage, hohe geschwindigkeiten wahrzunehemn - im vergleich zu einer fliege beispielsweise (sonst könnten wir kein fernseh gucken und so^^). das ist wohl von spezies zu spezies einfach sehr unterschiedlich gelagert
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Beitrag von that_way » 31. Dez 2008 18:10

illith hat geschrieben:@that:
öhm ich hielt das für einen 'amüsanten' schreibfehler deinerseits - nicht? :eh:
Äh. nö.
War so gemeint, wies geschrieben ist.
Ich kenne viele Wälder, die an drei, mindestens an zwei Seiten von Straße begrenzt, ja fast schon umrandet sind..
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