Biergarten Fiasko

Restaurants, VoKüs, Läden & Co.
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illith
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Beitrag von illith » 31. Jul 2017 00:25

ohjeee Lisa. :drop1: als ich den Threadtitel las dachte ich noch "also das klingt ja jetzt etwas dramatisiert". das möchte ich zurücknehmen.

das ist ja echt unmöglich und du hast dich den Umstäden entsprechend gut geschlagen, wie ja schon gesagt wurde.

Blattsalat ohne wirklich ALLES - ich weiß gar nicht, ob ich DAS schon mal gehört hab, bei veganen Gastro-Schauergeschichten. xD du hast wohl nicht zufällig ein Foto gemacht?^^
(vlt hatte die Bedienung im Kopf "vegan = schmeckt nicht/macht nicht satt/hat keine Nährstoffe - das kriegen wir hin! *ärmel hochkrempel*" :mg: :mg: )
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 31. Jul 2017 16:04

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Liobghyta
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Beitrag von Liobghyta » 14. Sep 2017 21:26

Ich muss hier mal eben den Koch in Schutz nehmen. Ich arbeite auch in einem sehr bayrischen Lokal und jede von mir angeregte Lüftung der verstaubten Haxen- und Käsespätzle- Rezepte wird Konsequent von der Geschäftsleitung abgelehnt. Ja, man kann sich schnell was einfallen lassen, muss aber auch die Lebensmittel da haben und auch die Zeit dazu. UND NEIN! Es werden nicht nur Tüten aufgerissen und wieder aufgewärmt, aber damit ein Koch vernünftig arbeiten kann, brauch er ein mis-en-place, das sind seine vorbereiteten Lebensmittel, Kräuter, Öle, etc. Manchmal kann man eben nicht mal ein Menü aus dem Ärmel zaubern, wenn da noch 39 Essen am Bonbrett hängen. Zu den Allergegen, die Kellnerin sollte die Allergene kennen oder zumindest wissen, wo sie gucken muss, unsere Kellner wissen das auch nicht, die fragen auch uns Köche, geht schneller und die meisten Kellner haben sich echt viel zu merken. Natürlich sollte das anders sein, keine Frage, aber welche Betriebe bilden denn ihre Kellner weiter, gerade Biergärten setzen doch nur auf das Saisongeschäft, da gibt es eine Belehrung am Anfang der Saison und das wars. Das wars von meiner leicht empörten Kochseite aus, von der veganen Gastseite aus, wäre ich echt sauer gewesen und hätte mich gefragt, ob ich da nun einen Aufstand machen soll oder nicht. Mir ist sowas auch immer unangenehm, gerade wenn man mit vielen Leuten unterwegs ist. Ich hoffe du konntest das einigermaßen verdauen und hast zukünftig bessere Erlebnisse.

Güße
Liobghyta

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 16. Sep 2017 06:17

Grüße von Reiner, dem Zufall :D
http://www.manjas-schellenberg.de
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Daydream
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Beitrag von Daydream » 16. Sep 2017 07:58

Warst du da?
Coole Lage, oder? ;)
Be the change, you want to see in the world.
Mahatma Gandhi

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RoadOfBones
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Beitrag von RoadOfBones » 16. Sep 2017 15:12

Nein.
Leider nicht. Ist gut 200km von hier...
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somebody
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Beitrag von somebody » 16. Sep 2017 15:18

@Liobghyta

Hi Liobghyta,

bitte, können potenzielle vegane Gästinnen & Gäste von Gastronomiebetrieben etwas tun außer möglichst frühzeitig persönlich/telefonisch vegane Optionen erfragen und auf dieser Basis unter Umständen vorzubestellen?
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Daydream
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Beitrag von Daydream » 16. Sep 2017 20:13

@Reiner: ich hab keine 10km...allerdings war ich dort noch nie seit Manja den Schellenberg hat. Ich kenn das Lokal aber von früher.... Manja hatte in Traunstein auch schon einen Laden und sie ist bekannt für ihre gute Küche ;)
Generell bin ich erstaunt, was sich hier im tiefsten Bayern tut. Wenn es auch keine rein veganen Lokale sind, aber als Veganer kann man schon gut essen gehen hier.
Da ist das Pura in Breitbrunn (vegetarisch-vegan), Manja ;) , das Parkcafe in TS (omni, vegetarisch und vegan, sogar mit veganen Torten) und das Treibhaus in Inzell (omni, vegetarisch und vegan). In Anbetracht dessen, dass es hier wenig vegan lebende Menschen gibt, ist das nicht schlecht.
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human vegetable
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Beitrag von human vegetable » 17. Sep 2017 06:38

Im Ernst, meine Lösung ist: Nix in einem omnivoren Restaurant essen.

Hatte schon so viele nervige Situationen wo die Küche selbst die einfachsten Vegan-Optionen versiebt hat (z. B. Salat: trotz expliziter Bitte mit Joghurtdressing), dass ich mich auf dieses russische Roulette nicht mehr einlassen will. Und selbst wenn es die Küche schafft, ein omnivores Gericht zu veganisieren, ist das Ergebnis meist kulinarisch unterdurchschnittlich, und das vorausgehende Hoffen-dass-alles-glatt-geht/Sich-Ausmalen-was-schief-gehen-könnte-und-wie-man-dann-reagieren-will nicht mal ansatzweise wert.

Da genieße ich doch lieber mein Getränk und erfreue die anderen beim Essen mit gepflegter Unterhaltung, die sich nicht um "vegane Extrawürste" dreht.

Mag schon sein, dass gemeinsames Essen das Sozialleben bereichert. Andererseits kriegte ich aber selbst im Kollegenkreis beim gemeinsamen Frühstück wo jeder seinen eigenen Kram dabeihatte oft so dumme Sprüche reingedrückt (und zwar selbst von Leuten, die es aufgrund ihrer beruflichen Kompetenzen besser wissen müssten), dass mir der Appetit buchstäblich vergangen ist.

Beim Essen möchte ich mich entspannen, und mich nicht permantent rechtfertigen bzw. beweisen müssen, dass ich wie ein "guter Veganer" ein "bisschen Frotzelei" abkann ohne unangenehm zu werden. Mit Freunden und Familienmitgliedern geht das gut, aber bei mir weniger nahestehenden Personen bin ich vorsichtig.
"The greatest obstacle to discovery is not ignorance - it is the illusion of knowledge." - Daniel J. Boorstin

"If you want to be more successful, double your failure rate. Success lies on the far side of failure." - Thomas J. Watson

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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 17. Sep 2017 11:35

human vegetable hat geschrieben:Im Ernst, meine Lösung ist: Nix in einem omnivoren Restaurant essen.
Na ja... das macht's irgendwie schon schwierig. Vor allem, wenn man als Gruppe zum essen gehen will und nur 1 Veganer dabei ist.

Es gibt inzwischen auch schon vereinzelt omnivore Restaurants, die explizit eine vegane Option auf der Speisekarte ausgewiesen haben.
Eigentlich finde ich eine solche Veränderung prinzipiell ja sehr positiv, aber leider waren meine Erfahrungen genau mit diesen explizit auf der Speisekarte stehenden veganen Gerichten nicht gerade begeisternd:
Winzige Portionsgröße bei hoffnungslos überzogenem Preis und auch von der Zusammenstellung weder in Bezug auf Geschmack noch Inhaltsstoffen ansprechend.
Insbesondere die winzigen Portionsgrößen nerven mich.

Lieber Küchenchef:

Nur weil ich etwas veganes bestelle, heißt das NICHT, dass ich gerade auf Diät bin!

Die Haupterichte der Omnis kommen mit 1000-kcal-Portionsgrößen daher, und ich bekomme eine 50-kcal-Superdiät-Portion für 12,90€ ??? :eek:


Leider finde ich diese Tendenz auch in reinen Vegan-Restaurants: Preis hoch, Portionsgröße winzig. :(

Also in Vegan-Restaurants essen gehen macht mir definitiv auch keinen Spaß.

Ich will ein richtiges veganes Essen haben und keine Mikro-Vorspeise als "Hauptgericht" serviert bekommen.

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