Die Ärzte

Links, Artikel, (Koch-)Bücher
Benutzeravatar
Kim Sun Woo
Recherche und Archiv
Beiträge: 18792
Registriert: 09.09.2008
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von Kim Sun Woo » 21. Mär 2019 00:54

Vampy hat geschrieben:hat nen mega-shitstorm geerntet. will halt keine hören, kinder sind ja soooo was wunderbares...
wobei die Chancen gut stehen, daß sie letzteren Satz ganz ernstgemeint unterschreiben würde, sie ist ja selbst als Lehrerin tätig.

von der Seite des Verlags:
Ausschnitt aus einem Interview mit dem rbb Inforadio, geführt von Kirsten Dietrich, vom 24. Dezember 2018:
Brunschweiger: »Ich werde auch manchmal gefragt: ›Mögen Sie keine Kinder? Und das als Lehrerin!‹ Nein, natürlich nicht, natürlich mag ich die schon. Und wenn die schon mal da sind, dann soll man sich auch bestmöglichst drum kümmern, ist ja klar. Aber ich persönlich möchte nicht mich rechtfertigen müssen, dass ich als Frau in den Dreißigern, bloß weil ich verheiratet bin und einen sicheren Job habe, mich nicht reproduziere. Das ist auch schon was, was mich fast täglich ärgert.«
das ist schon noch ein etwas anderer Ansatz als "Kinder nerven" ;)
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 21. Mär 2019 03:49

Mich bringt auf die Palme,wie irrational das Thema behandelt wird.
Kinder sind zukünftige Erwachsene.Diese werden nicht nur CO2 ausstoßen,sondern Ressourcen verbrauchen,Müll erzeugen,in der Regel auch viele Tiere töten ,sowohl Nutztiere wie auch Wildtiere,..
Es wird auch ignoriert dass unter Menschen ein Konkurrenzkampf ums Überleben herrscht Heute schon um Wohnraum und Arbeitsplätze ,und in vielen Ländern um Nahrungsmittel.
Durch den Konkurrenzkampf werden nMn viele Menschen vorzeitig aus dem Leben gedrängt.
Diejenigen die sagen,alle Menschen sollen nett zueinander sein,dann regelt sich alles,übersehen dass die Ressourcen begrenzt sind und dass es ein Naturprinzip
ist, dass die einen sich auf Kosten der andern ausdehnen.
Heute dehnen sich die Menschen generell auf Kosten der Wildtier- und Pflanzenarten,und wie gesagt auf Kosten anderer Menschen aus.
MMn. sollte man eine Bevölkerungszahl anstreben bei der langfristig alle gut und nachhaltig leben können.
Das Argument,dass manche Tierarten vom Menschen profitieren war wohl vor 100 Jahren in der nicht technisierten Landschaft
gültig.Doch heute rottet der Mensch durch die maschinelle Gestaltung der Landschaft viel mehr Wildiere aus als er am Leben erhält.
Wenn es den Menschen nicht gäbe würden wieder Herden von Wildtieren viele Flächen
freigrasen.

Benutzeravatar
Xanthippe
Beiträge: 828
Registriert: 24.04.2018
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Xanthippe » 21. Mär 2019 11:12

Keine Kinder kriegen finde ich den falschen Lösungsansatz. Grade Menschen wie die User hier im Forum sollten sich vermehren um eine Generation grosszuziehen die kritisch Themen hinterfragen wie Massentierhaltung, die sich mit Zero Waste, Microplastik und Umweltschutz auseinander setzt und die gegen Diskriminierung aller Art ist.
Ich fang dann schon mal an :mg:

Benutzeravatar
Curumo
Vollfrosch
Beiträge: 14362
Registriert: 14.12.2011

Beitrag von Curumo » 21. Mär 2019 13:39

@mervon: Das hat schon Malthus behauptet. Und schon damals in der frühen Neuzeit galt: Wir haben an 1. Stelle einen Überverbrauch. Und der erfolgt auch nicht durch alle Menschen im gleichen Maß sondern primär durch die wenigen sog. Industriestaaten und ihrem überproduzirendem, auf der Fiktion von unbegrenztem Wachstum-basierendem Kapitalismus.

Jedoch: Anti-Natalismus ist aber aus sozialer Gerechtigkeitsperspektive heraus nicht gänzlich uninteressant, als potentielle Lösungsstrategie um mit dem Wust von sozio-ökonomischen Geschlechter- und Genderproblematiken umzugehen, wenn man bedenkt, wie sehr es sich alles um das Weiblich gegendertes Rollenbild und Mutterschaft verknüpft sind bzw. was für ein Problematiken-Cluster diese beiden Konzepte bilden (Care-Arbeit z.B. Kindererziehung, Gender-Pay-Gap aufgrund von Kindern, "biologische Uhr"-Problematik, Alleinerziehende meist weiblich etc.)...

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 21. Mär 2019 16:32

Curomo
Allerdings besteht heute das Problem darin dass in den sog.Entwicklungsländern die stärkste Vermehrung stattfindet, sodass auch diese insgesamt über ihre Verhältnisse leben . Die Urwaldrodung ist in erster Linie auf das Bevölkerungswachstum in diesen Ländern zurückzuführen.Darum wäre es dringend notwenfig, dort die “frohe Botschaft“des Antinatalismus zu verkünden.Selbst der Papst hatte schon die kaninchenartige Vermehrung vieler Menschen angeprangert,er hielt aber doch 3 Kinder für noch akzeptabel.

Benutzeravatar
schwarz
i am the night
Beiträge: 30915
Registriert: 22.05.2014

Beitrag von schwarz » 21. Mär 2019 16:43

mervon hat geschrieben:Die Urwaldrodung ist in erster Linie auf das Bevölkerungswachstum in diesen Ländern zurückzuführen.
Quelle?
enter the void.

Benutzeravatar
Vampy
Vactologist
Beiträge: 36085
Registriert: 18.02.2008
Wohnort: Frankfurt an der Franke

Beitrag von Vampy » 21. Mär 2019 17:26

aber doch nicht weil die platz zum leben brauchen, sondern weil die da für uns kaffee, bananen, kakao etc anbauern, oder?
Think, before you speak - google, before you post!

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 21. Mär 2019 19:02

Die betreiben dort Landwirtschaft und verkaufen Holz weil sie Einnahmequellen für die eigene Bevölkerung brauchen.Das sagte
mal ein brasilian. Urwaldroder in einem Interview.Doch wird auch durch Kleinbauern viel Urwald gerodet um dort Viehzucht und Anbau für sich selbst zu betreiben.
Ich glaube nicht dass die Nachfrage in den reichen Ländern der Hauptgrund für die Urwaldzerstörung ist.
Und diese Länder geben sich keine Mühe nachhaltig zu produzieren.

Benutzeravatar
schwarz
i am the night
Beiträge: 30915
Registriert: 22.05.2014

Beitrag von schwarz » 21. Mär 2019 19:05

Also keine Quelle.

Als ob ein paar Einheimische, die für den Eigenbedarf anbauen, mehr roden würden, als große Unternehmen :roll:
enter the void.

Benutzeravatar
Kim Sun Woo
Recherche und Archiv
Beiträge: 18792
Registriert: 09.09.2008
Wohnort: Ruhrgebiet

Beitrag von Kim Sun Woo » 21. Mär 2019 22:52

Vampy hat geschrieben:aber doch nicht weil die platz zum leben brauchen, sondern weil die da für uns kaffee, bananen, kakao etc anbauern, oder?
wobei das möglicherweise insofern dennoch zusammenhängt, daß die dortige, wachsende Bevölkerung auch versucht, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen usw.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

Antworten