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Vampy
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Beitrag von Vampy » 15. Mär 2008 20:22

Gary hat geschrieben:Das Nugatzeug ist auf jeder Demo der Renner schlecht hin.
sexixt! das heißt der/die RennerIN! :evil:
Think, before you speak - google, before you post!

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Beitrag von .:M:. » 16. Mär 2008 10:08

Vampy hat geschrieben:sexixt! das heißt der/die RennerIN! :evil:
Hahahaha *Applaus*
Es gibt eine Wissenschaft des Regierens, aber keine des Nicht-regiert-werden-Wollens

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illith
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Beitrag von illith » 16. Mär 2008 12:43

du bist aber leicht zu beeindrucken, M.... :kopfkratz:
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 16. Mär 2008 16:48

Gary hat geschrieben:Er freut sich sicher nur weil es gegen mich ging ;-)
nee, ich glaub er steht auf mich und will sich einschleimen.
Think, before you speak - google, before you post!

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Beitrag von .:M:. » 16. Mär 2008 22:47

Ich liebe es nureinfach dafür zu sorgen, dass ich Gesprächsthema bin :inlove:

zum Thema: Ich bin Fan vom generischen Maskulinum und finde Texte in denen an jedem dritten Wort /in /e oder In angehängt ist einfach unleserlich. Nichts gegen Sprachkritik, aber nicht auf diese Tour, die an den zugrundeliegenden Strukturen nichts ändert und meines Erachtens nach bloß verkürzter Reaktionismus ist. Zumal das Großschreiben innerhalb eines Wortes ungrammatisch ist... und nebenbei bei "jemensch" finde ich richtig scheiße, zumal "man" vom (iirc) altgermanischen Wort für "Mensch" kommt. Aber dass ich Germanistik respektive vergleichende Sprachwissenschaft studierte (hahahaha) ist schon so lange her, dass ich es nicht mehr genau weiß :oops:
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illith
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Beitrag von illith » 16. Mär 2008 22:50

.:M:. hat geschrieben:Ich liebe es nureinfach dafür zu sorgen, dass ich Gesprächsthema bin :inlove:
wir sind vom gleichen schlag =)
Ich bin Fan vom generischen Maskulinum
wir sind doch nicht vom gleichen schlag. :sketipc:

unentschieden.
du könntest das ganze zu deinen gunsten ausgleichen, wenn du mir mal ein päcklein deiner musik zukommen ließest. :geek:
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Mär 2008 22:52

.:M:. hat geschrieben: Nichts gegen Sprachkritik, aber nicht auf diese Tour, die an den zugrundeliegenden Strukturen nichts ändert und meines Erachtens nach bloß verkürzter Reaktionismus ist.
Aber i.d.R. kritisieren doch diejenigen die so schreiben auch die "zugrundeliegenden Strukturen". Da finde ich es eher "verkürzt", wenn man da pauschal Reaktionismus reinprojiziert.
.:M:. hat geschrieben: und nebenbei bei "jemensch" finde ich richtig scheiße, zumal "man" vom (iirc) altgermanischen Wort für "Mensch" kommt. Aber dass ich Germanistik respektive vergleichende Sprachwissenschaft studierte (hahahaha) ist schon so lange her, dass ich es nicht mehr genau weiß :oops:
Das ist ja aber auch eher selten.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von .:M:. » 16. Mär 2008 23:05

Lies erst den Text im Link ^^

Ich sage nicht, dass ich nicht denke, dass unsere Sprache den sexistischen Grad der gesellschaftlichen Wertenorm latent reproduziert und ich sage auch nicht, dass sich an der Wertenorm nicht etwas ändern muss. Ich denke, dass Sprachen sich schon immer entwickelt haben (Fremdentlehnungen inkludiert), Sprachen sterben aus, entwickeln sich weiter, beeinflussen sich gegenseitig et cetera, aber meine Kritik ist, dass ein angehängtes /e und /innen oder ein Innen an diesen Wertenormen nichts ändert sondern es hierbei um bloßes herumschönheitsoperieren an den Symptomen handelt, ohne an den Ursachen etwas zu ändern. Der Angriff auf den gesellschaftlich verankerten Sexismus und die darin inkludierte differenzierte Wertigkeit nach biologischem Geschlecht muss über gesellschaftliche Umstrukturierung erfolgen und dort ansetzen, wo Meinungen geprägt werden. Man glaubt garnicht, wie viele Menschen, die sich Atheisten schimpfen nur so vor christlichen Wertigkeiten und Urteilen strotzen, diese permanent verbalisieren und sich dessen gar nicht bewusst sind. Es ist die Tradierung von Denkensprozessen, die geändert werden sollte, denn die Sprache passt sich immer dem Zeitgeist (was für ein Unwort...) an, siehe "Blitzkrieg" und "Strudel" im Amerikanischen... wir sind also doch vom gleichen Schlag haben nur unterschiedliche Ansätze, etwas zu ändern. Ich denke, dass es mehr bringt, Menschen auf die latenten (wo ist nochmal der Thread mit den Lieblingsworten? Latent gehört bei mir dazu ^^) Werturteile innerhalb ihrer lingo aufmerksam zu machen und so einen selbstreflektiven Denkensprozess anzustoßen, als meine Schriftstücke durch Binnenmajuskel unkenntlich und unleserlich zu machen...

Hatte ich eigentlich erwähnt, dass ich Soziologie studiere, weil ich hoffe, zu verstehen wie "Gesellschaft" funktioniert, um sie sinnvoller und besser ändern (=verbessern) zu können?
illith hat geschrieben:du könntest das ganze zu deinen gunsten ausgleichen, wenn du mir mal ein päcklein deiner musik zukommen ließest. :geek:
Ich glaube du verwechselst mich gerade, ich produziere doch gar keine Musik :?:
akay hat geschrieben:Das ist ja aber auch eher selten.
Das hindert mich nicht daran, diese Menschen darauf hinzuweisen, dass sie demzufolge auch "menschmal" et cetera sagen müssten...
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Beitrag von Akayi » 16. Mär 2008 23:12

Das tu' ich auch gerne ;)
Aber das gibt deinem Angriff so den Touch eines Rundumschlags, der den Leuten die z.B. ein Binnen-I benutzen dann zum Vorwurf macht auch 'mensch' zu sagen.

Aber wie gesagt: Ich meine, dass du da was reinprojizierst. Für mich muss beides Hand- in Hand gehen. In männlichen Normen zu denken und zu sprechen und dabei vorzugeben diese ändern zu wollen macht meiner Meinung nach genauso wenig Sinn.

P.S. Die Soziologen haben diese Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Oder so ähnlich :D
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Beitrag von illith » 16. Mär 2008 23:23

.:M:. hat geschrieben:Lies erst den Text im Link ^^
nö *ignoranz* :P
du hast leicht reden, du gehörst ja auch nicht zu ausgeschlossenen partei. :O
gegenderte sprache hat keinen konkreten nutzen? ich geb dir ein ganz praktisches beispiel, das ich auf einem anderen forum schonmal ausführte: wie es der zufall so will bin ich in unserem kickboxverein für sämtliche design- und laxoutdinge verantwortlich. wenn auf dem flyer nun stünde "unsere kickboxer trainieren bis zu 6 stunden die woche, auch anfänger sind willkommen, komm doch einfach mal vorbei!" welches bild haben da wohl die meisten leserInnen dann im kopf? einen haufen arabischer türsteher-schränke oder tätowierte glatzen, die sich in irgendnem keller schwitzend und blutend die fresse polieren ;) , das dürfte zumindest die grobe richtung sein. ich würde mich da als mädel dann nicht unbedingt hintrauen.
wenn da aber steht "kickboxerInnen" und "anfängerInnen" sieht das mM direkt anders aus. und es spiegelt ja auch die realität wieder, dass wir nen frauen-anteil von +/- 50% haben.
Ich glaube du verwechselst mich gerade, ich produziere doch gar keine Musik :?:
ich weiß. aber du scheinst einen interessanten geschmack zu haben.
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