Läuft gerade im TV - Thread (vegan-/tierrechtsbezogen)
Interessant auch dass dieser Sterne(?)Koch ja die ganze Zeit vom Einschränken vom Fleischkonsum redet und von der Wertigkeit des "guten Fleisches" blabla,aber die Veganer mit den Lederschuhen anprangert.
So nach dem Motto,wer seinen Fleischkonsum reduziert tut ja schon voll ausreichend Gutes,aber Veganer sind ja voll inkonsequent,wenn sie nicht die 100% Schiene fahren .
So nach dem Motto,wer seinen Fleischkonsum reduziert tut ja schon voll ausreichend Gutes,aber Veganer sind ja voll inkonsequent,wenn sie nicht die 100% Schiene fahren .
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.
- Kim Sun Woo
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ich zitiere mal, damit ihr der Seite keinen Klick schenken müßt, wenn ihr nicht wollt:
Quelle ist bild.de (http://www.bild.de/geld/wirtschaft/fran ... .bild.html)Die Wurst, so zitierte Moderator Frank Plasberg einen Großschlachter, sei „die Zigarette der Zukunft“. Bald werde man sie nur noch vor der Tür essen dürfen, denn Fleisch essen sei verpönt.
Um die Wurst ging es am Montag bei der ARD-Talksendung „Hart aber fair“ im wahrsten Sinne des Wortes. Die steile These der Sendung: Längst gehe es nicht mehr nur um Gewissensbisse aufgrund mieser Tierhaltung, sondern um den Kampf um „moralische Überlegenheit“.
„Fleischesser am Pranger – kommt jetzt das Ende der Wurst?“, lautete das Thema der wirren Sendung, die vor Klischees und falschen Zusammenhängen nur so strotzte.
[...]
► DA GING’S ZUR SACHE
Billigflüge und Billigfleisch – das hält die Deutschen ruhig. Unternimmt jedoch jemand den Versuch, ihnen eines davon wegzunehmen, gehen sie auf die Barrikaden. Zu beobachten war das am Montagabend bei „Hart aber fair“, wo Frank Plasberg in seiner bis dato vielleicht schlechtesten Sendung auf argumentative Tauchfahrt ging.
Trotz der längst bekannten massiven Umweltschäden und des Tierleids durch die Massentierhaltung lautete der von der Redaktion vorgegebene Tenor der Sendung grob zusammengefasst: „Aua, aua, da will uns jemand die leckere Wurst wegnehmen.“
Zu kurz gedacht wurde dann auch vor der Kamera: Auf dem Podium saßen die aus Fernsehdiskussionen zum Thema Fleischkonsum/Veganismus bekannten Stereotypen. Für das gute Gewissen aller Fleischkonsumenten diesmal etwa Jürgen von der Lippe, der tatsächlich als „bekennender Genussmensch“ angekündigt wurde, als wäre das Töten von Tieren ein revolutionärer Akt.
„Wenn ich will, dass ein Volk weniger konsumiert, mache ich ein Produkt doch teurer“, kehrt von der Lippe im Namen des guten Gewissens beim Fleischkonsum das Gesetz von Angebot und Nachfrage um.
Als Plasberg die katastrophalen Bedingungen in einer Schweinezucht zeigt, zuckt von der Lippe mit den Schultern: „Vielleicht bin ich zu naiv, aber da muss doch der Gesetzgeber handeln.“
Das Recht auf Sonntagsbraten
Doch der Gesetzgeber, in dieser Sendung vertreten durch Bärbel Höhn, wandelt offensichtlich selbst zwischen Naivität und Wirrnis. Zuerst prangert Höhn noch die katastrophalen Zuchtbedingungen an: „Stellen Sie sich mal ein Bett vor – ein mal zwei Meter. Auf diesem Raum sind normalerweise drei Schweine untergebracht mit jeweils 150 Kilogramm. Und ich finde: Drei Schweine in einem Bett ist zu viel“ – und erhält dafür große Zustimmung im Publikum.
Nur um dann von einem „Recht auf Sonntagsbraten“ zu reden, ganz so, als gäbe es in Deutschland ein Fleischverbot. Weil das aber tatsächlich das Gefühl der Masse ist, die sich durch Ideen von veganer Ernährung bedroht fühlt, palavert Höhn dann noch höchst sendungsbewusst von einer „Esskultur“, wie sie sie als Kind noch erlebt habe. „Am Wochenende saß da die ganze Familie zusammen und wusste das Essen deshalb auch zu schätzen“.
Ziel der Sendung: Gewissen beruhigen
Spätestens hier wird klar, dass die Sendung nur der Beruhigung des Gewissens der Fleischkonsumenten dient. Gut begründete Argumente für den Fleischverzicht werden im Namen der Mehrheit als Angriffe dargestellt. Weder fehlt das falsche Bild des „militanten Veganers“ für einen Menschen, der ethisch handelt, noch verzichtet die Redaktion darauf, sich über Fleischersatzprodukte lustig zu machen – Königsberger Klopse aus Seitan, ha ha, ein Rezept aus dem Buch der veganen Köchin Nicole Just, die dem Wahnsinn schließlich die Krone aufsetzt.
Man müsse „nicht immer Fleisch essen“, wenn man unterwegs sei, man könne sich auch einmal etwas „aus Gemüse vom Koch zubereiten lassen“, rät Nicole just dem Komiker Jürgen von der Lippe, der angegeben hatte, häufig Fleisch zu essen. Was Just als einzige Diskutantin des Abends, die den Fleischkonsum ablehnt, dem Rest der Runde damit wirklich rät, ist, mehrmals die Woche Fleisch zu essen, wenn sie sich nur ab und zu ein Gemüsegericht aus ihrem Kochbuch zubereiten lassen.
Na, Prost Mahlzeit!
► FAZIT
Diese Sendung war das „Wurst“-Case-Szenario! Zwischen Pseudoargumenten von „gutem Biofleisch“ und anderen, das Gewissen besänftigenden Sentenzen swingt sich Frank Plasberg locker durch einen Abend, von dem als letztgültiges Argument für die massive Umweltzerstörung und das Tierleid lediglich bleibt: „Aber es ist doch so lecker...“
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥
- Nullpositiv
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5-6 Fleischesser (inkl. Plasberg und Stiftung Warentest Frau) stehen 1 Veganerin gegenüber. Was soll man da erwarten
Der Artikel bei der FAZist weit schlimmer als der bei Bild.
Hier bewahrheitet sich mal wieder, wie bei SPON, die FAZ ist die BILD-Zeitung für Abiturienten.
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