Droge Zucker

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Rena
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Beitrag von Rena » 8. Jun 2015 08:20

Ja,ill,ich hatte es bereits befürchtet :D
Zumeist lese ich ja auch echt ganze Threads durch um doofe Wiederholungsfragen zu vermeiden,aber in Ernährungsthreads mit zigtausend englischen links,die dann teils doch sehr anstrengen zu lesen sind (für mich) dachte ich,mir gibt ggf jemand ne ZUsammenfassung :undweg:

ok,ein erhöhtes Herzinfarktrisiko unabhängig von anderen Faktoren ist ja schonmal etwas über das man nachdenken könnte. Wieviele Glacekübel man dafür wohl essen muss? :kk:
Wer garniert ist zu doof zum anrichten.

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somebody
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Beitrag von somebody » 8. Jun 2015 08:53

Hallo Rena. :)

als vertretbar gelten je nach Quelle und Begründung langfristig täglich in Größenordnung insgesamt 40 bis 80 Gramm der Nahrung von Herstellern und im Haushalt beigefügter Zucker + natürlicher Zucker in Produkten wie Fruchtsäften. Die jüngste, oft kritisierte Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation ist noch niedriger.
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somebody
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Beitrag von somebody » 3. Nov 2015 14:24

Deutliche Verringerung des Zuckeranteils der Nahrung führte bei übergewichtigen Kindern nach wenigen Tagen zu deutlicher Verbesserung wichtiger Laborparameter. :)

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 1/abstract

Studie im Volltext frei verfügbar. :)

Ergebnis meines Wissens tendenziell auch mit normalgewichtigen Erwachsenen reproduzierbar. :)
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VegSun
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Beitrag von VegSun » 3. Nov 2015 19:36

Denkst du bei nicht übergewichtigen können sich die Parameter alleine durch Zucker auch sehr verschlechtern und wenn ja welche wären betroffen ?

Lustig war eine Süßigkeit die ich mal gesehn hab, wo eine Deutsche Übersetzung draufgeklebt wurde. Ich hab dann die Sprachen verglichen und Zucker hab ich hatte man Zucker mit Obesity oder einem anderen Wort in der Richtung übersetzt.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 4. Nov 2015 00:10

somebody hat geschrieben:Deutliche Verringerung des Zuckeranteils der Nahrung führte bei übergewichtigen Kindern nach wenigen Tagen zu deutlicher Verbesserung wichtiger Laborparameter. :)

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1 ... 1/abstract
An einer Stelle stößt mir das Ergebnis der Studie ein bisschen sauer auf, auch wenn deren Quintessenz (Zucker möglichst gegen komplexe Kohlenhydrate austauschen und innerhalb des verbleibenden Zuckers den Fructoseanteil möglichst klein halten) durchaus meiner Meinung entsprach.

Wie aber soll sich rechtfertigen lassen, dass durch die "gesunde Ernährungsumstellung" zwar das Körpergewicht und damit der BMI gesunken ist, gleichzeitig aber der prozentuale Körperfettanteil (bei ohnehin schon zu hohen 47%) noch weiter angestiegen ist?

:kk:

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 4. Nov 2015 03:30

Könnte das kein Fehler sein ? Es steht dort unter positive Ergebnisse in der Zusammenfassung. Habe den ganzen Text auch noch nicht durch, weil ich den schwer finde.
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BodyBuilder
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Beitrag von BodyBuilder » 4. Nov 2015 10:45

Es steht auch in TABLE 1, dass der Verlust an Körpermasse nur zu 1/3 durch Reduktion des Fettanteils zustande kam, nämlich im Mittel 300g Reduktion, aber die weiteren 600g Körpermassenreduktion den fettfreien Anteil des Körpers betreffen.

Nun ist es bei so einem Kurzzeittest über eine Laufzeit von nur symbolischen 10 Tagen sicher ohnehin schwierig, statistisch sinnvolle Ergebnisse abzuleiten, die sich aus dem Messungenauigkeits-Rauschen abheben.
Aber einerseits eine Jubelmeldung über sich positiv verändernde Laborparameter rauszuhauen, aber dabei zu ignorieren, dass sich innerhalb des (viel zu kurzen) Testzeitraumes an der Körperkomposition (Verhältnis Fett-zu-Muskulatur) negative Veränderungen ergaben, finde ich schon etwas fragwürdig.

AIL
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Beitrag von AIL » 4. Nov 2015 13:04

"Participants consumed a diet for 9 days to deliver comparable percentages of protein, fat, and carbohydrate as their self-reported diet"
Der fettgedruckte Teil macht mich etwas skeptisch.
Die vorherigen Ernährungsgewohnheiten hätten meiner Meinung nach durch Beobachtung über einen längeren Zeitraum durch die Studienleitung festgestellt werden sollen und nicht durch Fragen der Studienteilnehmer.

Dass die Teilnehmer ihre "self-reported" Ernährungsgewohnheiten etwas geschönt haben könnten, halte ich für durchaus denkbar.

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illith
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Beitrag von illith » 4. Nov 2015 20:44

davon würde ich sogar fast per default ausgehen. (wissentlich oder unwissentlich)
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Murphy
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Beitrag von Murphy » 4. Nov 2015 20:45

Nachdem die Lines nicht mehr so knallen, bin ich zu intravenösem Zuckerkonsum übergegangen.
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