Dokus zum Thema Veganismus am 25.2 auf 3Sat

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VegSun
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Dokus zum Thema Veganismus am 25.2 auf 3Sat

Beitrag von VegSun » 20. Feb 2015 13:39

Moderationshinweis: in das richtige Forum verschoben.
-- Martin

Mittwoch 25.2

20:15
Schweine für den Müllcontainer
Warum es zu viel Fleisch gibt

55 Millionen Schweine werden jährlich in Deutschland geschlachtet. Bis zu einem Drittel davon landen niemals in einer Bratpfanne, sondern auf dem Müll. Trotzdem boomt die industrielle Schweinezucht, es entstehen riesige neue Tierfabriken. Und die sind politisch offensichtlich gewollt. EU, Bund und Länder fördern eine industrielle Massentierzucht, die zu Überproduktion führt. So stehen bis zu 20.000 Mastschweine in einem Stall, das bedeutet: Dahinvegetieren in Schmutz, Enge und Dunkelheit, ständig geplagt von Krankheitserregern. "Der Gestank ist entsetzlich, der Mensch hält es nur kurze Zeit in den Ställen aus", berichtet ein Tierschützer die Zustände in deutschen Zuchtbetrieben. Für die großen Züchter lohnt sich dieses Geschäft selbst dann noch, wenn der Markt längst übersättigt ist. Rund zehn Prozent der Schweine sterben dort in den Ställen, bevor sie schlachtreif sind. Dass es auch anders geht, zeigen die "Hermannsdörfer Landwerkstätten", ein Musterbetrieb nachhaltiger Tierzucht. Gründer ist Karl Ludwig Schweisfurth, einst Pionier der Fleischindustrie in Deutschland, als Chef des Herta-Konzerns europäischer Marktführer. Das Geschäft, das ihn einst reich machte, sieht er längst kritisch: "Haben wir das gewollt - immer billiger, damit wir immer mehr Fleisch fressen?" Fazit: Fleisch essen, ohne sich zu ekeln - das ist möglich. Aber wenn alle Schweine, die die Deutschen essen, so leben sollten wie in Schweisfurths Landwerkstätten, dann wäre Fleisch um ein Vielfaches teurer.
Die Dokumentation "Schweine für den Müllcontainer" verfolgt die Wege der Fleischproduktion bis zu den Orten, wo Fleisch auf dem Müll landet: Supermärkte, die Fleisch entsorgen, weil es die Haltbarkeitsgrenze überschritten hat. Gastronomie, die sich zu niedrigen Kosten mit Vorräten eindeckt - das Wegwerfen rechnet sich dort. Und Verbraucher, die mehr kaufen, als sie konsumieren.



21:00
Vegan
Film von Helen Arnet

Schätzungsweise 70.000 bis 80.000 Menschen in der Schweiz haben für sich entschieden, dass ihretwegen kein Tier mehr leiden oder sterben soll. Sie verzichten deshalb aus ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen auf den Konsum aller tierischen Produkte wie Fleisch, Milch, Eier, Leder, Wolle, Honig und Seide. Junge Menschen treffen sich zu Aktionen wie "Grilling without Killing", vegane Kochkurse boomen, die Palette veganer Lebensmittel und Produkte vergrößert sich täglich. Doch wer sind diese Veganer, warum haben sie sich für diesen unbequemen Weg entschieden?
Die Dokumentation "Vegan" begleitet Daniel und Corinna Pfister mit ihrer einjährigen Tochter Melinda durch ihren veganen Alltag, porträtiert vegane Pioniere wie Walter Dänzer, der seit 35 Jahren in Schlieren pflanzliche Fleisch- und Milchalternativen wie Tofu und Getreidemilch produziert, und zeigt, wie neue politische Bewegung "Sentience" die Förderung der pflanzlichen Ernährung vorantreiben will. Außerdem porträtiert sie die Kochbuchautorin Lauren Wildbolz, begleitet den Tierethiker Adriano Mannino ins Schlachthaus und wirft an der "Veganmania 2014" einen Blick ins bunte Leben der Veganer, wo pflanzliche Fish and Chips, Kebabs und Käseküchlein konsumiert werden und sogar Hunde mit Vergnügen an veganen Knochen knabbern.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."

vegadenz
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Beitrag von vegadenz » 20. Feb 2015 17:00

Vielen Dank für die Info
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Tica
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Beitrag von Tica » 25. Feb 2015 15:53

Hab ich auch schon in meiner TV-Zeitung angestrichen und hiermit in Erinnerung gebracht.

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VegSun
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Beitrag von VegSun » 25. Feb 2015 18:50

Ich freu mich auch schon drauf und finde es toll das man hier mal wieder einen Seriösen Beitrag zum Veganismus bringt und nichts was ihn schlecht macht. Wobei in einem Arte Beitrag über "Vegan in London" (gibts noch auf YT) auch teilweise ein abwertender und lächerlich machender Ton eingeschlagen wurde. Auch wenn solche Beiträge dennoch informativ sind fördern sie nicht gerade Veganismus Gesellschaftsfähig zu machen und das obwohl solche Sendungen offen Gegenüber sowas sind.
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