DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)?
So, ich möchte nun mal ergänzen.
Das ist die Voransicht des Buch "Sport und Ernährung" aus dem Thieme Verlag (Google Bookansicht, legal):
http://books.google.de/books?id=OuFW2_R ... &q&f=false
Dort ist die allgemeine Empfehlung:
60 % Kohlenhydrate (das minimum bei Leistungsorientierten Ausdauer-Atlethen) ; 30% Fett: davon 10% gesättigte feste Fette , 7 - 10 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren und 10 -13% einfach ungesättigte Fettsäuren. (Quelle: S. 23 ; S.29)
Leistungssportler: D-A-CH Empfehlungen
Wettkampf- /Leistungsorientierte Athleten: mind. 50% Kohlenhydrate ; 30% Fett (maximal. 15% Saccharose an Gesamtenergie)
ausdauerbetonte Sportarten: möglichst geringer Fettanteil und möglichst viele Kohlenhydrate auf Stärkebasis.
Energieprozentangaben sind für Athleten nur begrenzt anwendbar: 15% Eiweiß von 4000 Kalorien sind 2,1 g/ KG bei einem 70 KG schweren Mann und überschreiten damit die obergrenze von 2,0 g Eiweiß. Bei leichten Sportarten dagegen wird oft zu wenig Eiweiß aufgenommen. (Quelle S. 32:)
Ich bin mir sicher, das in der Druckausgabe dieser Voransicht auch viel höhere Empfehlungen für Kohlenhydrate als 60% sind, dies hängt wie in dieser Vorabansicht bereits erwähnt von der Sportart ab. Da gibt es dann Tabellen mit Kohlenhydrat/Fett/Eiweiß Angaben für jede Sportart. Das muss außerdem für jeden individuell errechnet werden und auf seine Sportart, Körpergewicht, Körperfettanteil und auf die Belastungen abgestimmt werden.
Es kann jedoch auch gut sein, das diese extrem hohen Kohlenhydratangaben in der Tabelle zu Wettkampfernährung/Kohlenhydratloading etc. steht einfach um die Speicher vorher aufzufüllen.
Bsp: Kohlenhydratloading: https://books.google.de/books?id=ZN1orN ... ng&f=false ; die Seiten davor sind auch interessant.
Die Angaben zu der Tabelle für die Kohlenhydrataufnahme und Sportarten werde ich noch ergänzen, aber vielleicht findet die ja jemand in der Zweiten Vorabansicht, im ersten Buch steht es definitiv nur ind er Druckansicht, online nicht.
Das ist die Voransicht des Buch "Sport und Ernährung" aus dem Thieme Verlag (Google Bookansicht, legal):
http://books.google.de/books?id=OuFW2_R ... &q&f=false
Dort ist die allgemeine Empfehlung:
60 % Kohlenhydrate (das minimum bei Leistungsorientierten Ausdauer-Atlethen) ; 30% Fett: davon 10% gesättigte feste Fette , 7 - 10 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren und 10 -13% einfach ungesättigte Fettsäuren. (Quelle: S. 23 ; S.29)
Leistungssportler: D-A-CH Empfehlungen
Wettkampf- /Leistungsorientierte Athleten: mind. 50% Kohlenhydrate ; 30% Fett (maximal. 15% Saccharose an Gesamtenergie)
ausdauerbetonte Sportarten: möglichst geringer Fettanteil und möglichst viele Kohlenhydrate auf Stärkebasis.
Energieprozentangaben sind für Athleten nur begrenzt anwendbar: 15% Eiweiß von 4000 Kalorien sind 2,1 g/ KG bei einem 70 KG schweren Mann und überschreiten damit die obergrenze von 2,0 g Eiweiß. Bei leichten Sportarten dagegen wird oft zu wenig Eiweiß aufgenommen. (Quelle S. 32:)
Ich bin mir sicher, das in der Druckausgabe dieser Voransicht auch viel höhere Empfehlungen für Kohlenhydrate als 60% sind, dies hängt wie in dieser Vorabansicht bereits erwähnt von der Sportart ab. Da gibt es dann Tabellen mit Kohlenhydrat/Fett/Eiweiß Angaben für jede Sportart. Das muss außerdem für jeden individuell errechnet werden und auf seine Sportart, Körpergewicht, Körperfettanteil und auf die Belastungen abgestimmt werden.
Es kann jedoch auch gut sein, das diese extrem hohen Kohlenhydratangaben in der Tabelle zu Wettkampfernährung/Kohlenhydratloading etc. steht einfach um die Speicher vorher aufzufüllen.
Bsp: Kohlenhydratloading: https://books.google.de/books?id=ZN1orN ... ng&f=false ; die Seiten davor sind auch interessant.
Die Angaben zu der Tabelle für die Kohlenhydrataufnahme und Sportarten werde ich noch ergänzen, aber vielleicht findet die ja jemand in der Zweiten Vorabansicht, im ersten Buch steht es definitiv nur ind er Druckansicht, online nicht.
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Interessant auch, dass erwähnt wird, dass dieses Carbloading zu "Ernährungsstörungen bis hin zu Durchfällen" führen kann.VegSun hat geschrieben:Bsp: Kohlenhydratloading: https://books.google.de/books?id=ZN1orN ... ng&f=false ; die Seiten davor sind auch interessant.
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Es gibt alle möglichen low-* und high-* Makronährstoff-Empfehlungen.
Die Anhänger jeder einzelnen dieser Ernährungs-Philosophien finden grundsätzlich die eigene Empfehlung ideal, wie nicht anders zu erwarten.
Interessant ist, dass sich all diese verschiedenen Varianten jeweils dauerhaft als Empfehlung halten können, also sich nicht etwa eine dieser Makronährstoff-Verteilungen als Gewinner in diesem Wettkampf der Empfehlungen herauskristallisiert.
Was uns das zeigen kann, ist folgendes: Es gibt kein sehr scharf begrenztes Optimum. Es gibt einen relativ großen Toleranzbereich um dieses Optimum der Makronährstoff-Verteilung herum, wo auch immer dieses Optimum liegen mag.
Für die Empfehlungen, die die DGE bezüglich der Makronährstoff-Verteilung nennt, spricht folgendes:
Die Empfehlungen sind so richtig "durchschnittlich", wenn man sie im Vergleich zu diversen anderen Empfehlungen so anschaut.
Für jeden Makronährstoff-Anteil gibt es jeweils Leute, die den von der DGE empfohlenen Anteil als zu hoch gewählt bezeichnen. Genauso gibt es für jeden dieser Makronährstoffe die entsprechenden Gegenmeinungen, die den von der DGE empfohlenen Anteil als zu niedrig angesetzt bezeichnen.
Egal, um welchen der Makronährstoffe es geht. Ob um Kohlenhydrate, ob um Fett, ob um Protein.
Gerade dieses "mit allen Empfehlungen im Mittelfeld liegen" finde ich durchaus attraktiv an den DGE-Empfehlungen, angesichts der offenkundig flachen Verteilfunktion im Umfeld des vermuteten Ernährungsoptimums.
Gäbe es diese flache Verteilung nicht, hätte ich schon lange eine der Seiten als Gewinner durchgesetzt.
Dass die DGE nicht gleich jedem Trend sofort hinterher rennt, sondern recht träge reagiert, sorgt dann auch für eine gute Kontinuität. Dass die damit verbundene langsame Reaktion auf neue Erkenntnisse auch teilweise negativ auffallen muss, ergibt sich von selbst.
Die ablehnende Haltung der DGE gegenüber Veganismus liegt ebenfalls in dieser fundamentalen Reaktionsträgheit begründet. Etwas ist neu, also erst mal Vorsicht damit! Das ist die Philosophie der DGE.
Das hatte ja auch den Vegetarismus ebenso getroffen.
Im Laufe von Jahrzehnten verschiebt sich die Meinung der DGE aber dann doch, wie inzwischen an deren sich langsam ändernden Einstellung zum Vegetarismus sichtbar wird.
Ich schätze, in 50 bis 100 Jahren wird sich auch die Einstellung der DGE zum Veganismus schon erkennbar bewegt haben.
Schaut man sich die Gründe an, die die DGE gegen Veganismus nennt, dann sieht man, dass es der DGE primär darum geht, dass, es bei einer sich ändernden Ernährung immer auch die Auswirkung gibt, dass es irgendwelche Substanzen gibt, die vor der Ernährungsumstellung in höherem Umfang in der Nahrung vorhanden war als nach der Umstellung.
Die erste Reaktion der DGE ist dann erst mal: Achtung, da verschiebt sich was. Folglich werden irgendwelche Bestandteile mehr und auch ebenso irgendwas anderes weniger. Insbesondere letzteres bedeutet Gefahr!
Dass ausnahmslos jeder dieser (eventuell) zukünftig weniger enthaltenen Stoffe auch in einer veganen Variante erhältlich ist, nutzt die DGE aber natürlich nicht als Ausgangspunkt, sich um die Erforschung der veganen Alternativen zu bemühen.
Die DGE ruft statt dessen:
Achtung! Das Tierprodukt X enthält Y und Y scheint wichtig zu sein. Weil Y wichtig ist, muss X in der Nahrung sein.
Es bleibt uns Veganern überlassen, die Details betreffend der Wichtigkeit von Y zu klären und im Anschluss daran um die Frage, welche veganen Bezugsquellen für Y es gibt und ob Y eventuell durch ein veganes Z vollwertig ersetzbar ist.
Da die rein pflanzliche Ernährung sicherlich auch genügend Fehlernährungs-Fallen bereit hält, in die man bei mangelnder Vorsicht treten kann, finde ich die extrem konservative Vorgehensweise der DGE durchaus verständlich, zumindest aber verzeihlich.
Die Anhänger jeder einzelnen dieser Ernährungs-Philosophien finden grundsätzlich die eigene Empfehlung ideal, wie nicht anders zu erwarten.
Interessant ist, dass sich all diese verschiedenen Varianten jeweils dauerhaft als Empfehlung halten können, also sich nicht etwa eine dieser Makronährstoff-Verteilungen als Gewinner in diesem Wettkampf der Empfehlungen herauskristallisiert.
Was uns das zeigen kann, ist folgendes: Es gibt kein sehr scharf begrenztes Optimum. Es gibt einen relativ großen Toleranzbereich um dieses Optimum der Makronährstoff-Verteilung herum, wo auch immer dieses Optimum liegen mag.
Für die Empfehlungen, die die DGE bezüglich der Makronährstoff-Verteilung nennt, spricht folgendes:
Die Empfehlungen sind so richtig "durchschnittlich", wenn man sie im Vergleich zu diversen anderen Empfehlungen so anschaut.
Für jeden Makronährstoff-Anteil gibt es jeweils Leute, die den von der DGE empfohlenen Anteil als zu hoch gewählt bezeichnen. Genauso gibt es für jeden dieser Makronährstoffe die entsprechenden Gegenmeinungen, die den von der DGE empfohlenen Anteil als zu niedrig angesetzt bezeichnen.
Egal, um welchen der Makronährstoffe es geht. Ob um Kohlenhydrate, ob um Fett, ob um Protein.
Gerade dieses "mit allen Empfehlungen im Mittelfeld liegen" finde ich durchaus attraktiv an den DGE-Empfehlungen, angesichts der offenkundig flachen Verteilfunktion im Umfeld des vermuteten Ernährungsoptimums.
Gäbe es diese flache Verteilung nicht, hätte ich schon lange eine der Seiten als Gewinner durchgesetzt.
Dass die DGE nicht gleich jedem Trend sofort hinterher rennt, sondern recht träge reagiert, sorgt dann auch für eine gute Kontinuität. Dass die damit verbundene langsame Reaktion auf neue Erkenntnisse auch teilweise negativ auffallen muss, ergibt sich von selbst.
Die ablehnende Haltung der DGE gegenüber Veganismus liegt ebenfalls in dieser fundamentalen Reaktionsträgheit begründet. Etwas ist neu, also erst mal Vorsicht damit! Das ist die Philosophie der DGE.
Das hatte ja auch den Vegetarismus ebenso getroffen.
Im Laufe von Jahrzehnten verschiebt sich die Meinung der DGE aber dann doch, wie inzwischen an deren sich langsam ändernden Einstellung zum Vegetarismus sichtbar wird.
Ich schätze, in 50 bis 100 Jahren wird sich auch die Einstellung der DGE zum Veganismus schon erkennbar bewegt haben.
Schaut man sich die Gründe an, die die DGE gegen Veganismus nennt, dann sieht man, dass es der DGE primär darum geht, dass, es bei einer sich ändernden Ernährung immer auch die Auswirkung gibt, dass es irgendwelche Substanzen gibt, die vor der Ernährungsumstellung in höherem Umfang in der Nahrung vorhanden war als nach der Umstellung.
Die erste Reaktion der DGE ist dann erst mal: Achtung, da verschiebt sich was. Folglich werden irgendwelche Bestandteile mehr und auch ebenso irgendwas anderes weniger. Insbesondere letzteres bedeutet Gefahr!
Dass ausnahmslos jeder dieser (eventuell) zukünftig weniger enthaltenen Stoffe auch in einer veganen Variante erhältlich ist, nutzt die DGE aber natürlich nicht als Ausgangspunkt, sich um die Erforschung der veganen Alternativen zu bemühen.
Die DGE ruft statt dessen:
Achtung! Das Tierprodukt X enthält Y und Y scheint wichtig zu sein. Weil Y wichtig ist, muss X in der Nahrung sein.
Es bleibt uns Veganern überlassen, die Details betreffend der Wichtigkeit von Y zu klären und im Anschluss daran um die Frage, welche veganen Bezugsquellen für Y es gibt und ob Y eventuell durch ein veganes Z vollwertig ersetzbar ist.
Da die rein pflanzliche Ernährung sicherlich auch genügend Fehlernährungs-Fallen bereit hält, in die man bei mangelnder Vorsicht treten kann, finde ich die extrem konservative Vorgehensweise der DGE durchaus verständlich, zumindest aber verzeihlich.
Hallo illith,illith hat geschrieben:was meinst du genau?somebody hat geschrieben:Für konsequente Empfehlung veganer oder wenigstens vegetarischer Ernährung fehlt der DGE die notwendige Unabhängigkeit.
für die DGE gilt bei angeblich 70%iger Finanzierung aus öffentlichen Mitteln vermutlich die Redensart wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Selbst dann, wenn die Menschen der DGE auch zu der Einschätzung gelangen würden, vegane oder wenigstens vegetarische Ernährung stelle, sofern sie ausreichend geplant ist, die gegenüber omnivorer Ernährung vorzuziehende Alternative dar, könnte die DGE dies nicht als offizielle DGE-Empfehlung verbreiten, da dies vermutlich nicht im Sinne der Blockparteien CxU und SPD wäre.
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interessante/schlüssige darlegung, BB. (macht mir die DGE allerdings nicht unbedingt sympathischer^^)
somebody, das befürchte ich halt auch... finds aber immer schwierig, bei sowas zwischen realistischer einschätzung und verschwörungstheorie zu unterscheiden. (vgl. die veganerInnen, die immer sofort und überall das hinterlistige treiben DER FLEISCHLOBBY!!! riechen - wenn zb eine kritische doku über milchproduktion verschoben wird oder so)
somebody, das befürchte ich halt auch... finds aber immer schwierig, bei sowas zwischen realistischer einschätzung und verschwörungstheorie zu unterscheiden. (vgl. die veganerInnen, die immer sofort und überall das hinterlistige treiben DER FLEISCHLOBBY!!! riechen - wenn zb eine kritische doku über milchproduktion verschoben wird oder so)
☜★VeganTakeover.de★☞
Nunja, glaube ich kaum.
Es steht so im Wikipedia und wenn du nach folgendem Satz googelst:
Die Gesellschaft wurde 1953 gegründet. Sie wird zu etwa 70 Prozent von Bund und Ländern über öffentliche Mittel finanziert. Die restlichen 30 Prozent werden durch eigene Einnahmen, Gebühren für Schriften und Medien, Beratungen und Lehrgänge sowie Mitgliedsbeiträge gedeckt.
Dann kommen da einige sehr seriöse Quellen, der zweite Treffer ist u.a. ein Fachbuch.
Es steht so im Wikipedia und wenn du nach folgendem Satz googelst:
Die Gesellschaft wurde 1953 gegründet. Sie wird zu etwa 70 Prozent von Bund und Ländern über öffentliche Mittel finanziert. Die restlichen 30 Prozent werden durch eigene Einnahmen, Gebühren für Schriften und Medien, Beratungen und Lehrgänge sowie Mitgliedsbeiträge gedeckt.
Dann kommen da einige sehr seriöse Quellen, der zweite Treffer ist u.a. ein Fachbuch.
"Ein Mathebuch ist der einzige Ort , wo es normal ist 52 Wassermelonen zu kaufen."