"I don't need feminism because..."
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@vegsun
ja, denke aber auch dass prostitution nicht gleich prostitution ist. die einen sehen es als dienstleistung die ihnen spaß macht, die anderen werden gezwungen, etc.
Das sehen Femen ja eben anders weil sie es als generelles Problem sehen, dem ich zumindest so grundsätzlich gedacht widersprechen würde. Hab mir jetzt auch die verlinkte ZDF-Doku angeschaut, wirklich erschreckend, aber nicht verwunderlich. Die mir bekannte Sexarbeiterin (deren Interview ich immer noch nicht gefunden habe) meinte z.B., dass sie keine andere in dieser Arbeit kenne, sie schaltet auch selbstständig Anzeigen (soweit ich mich erinnere) und macht das so ziemlich alleine. Das ist eine ganz andere Lebensrealität wie Arbeiterinnen im Bordell, mit Zuhälter, Loverboy etc.
Denke da finden sich zahlreiche unterschiede, auch auf anderen Ebenen
@schwarz
würde dir da definitiv zustimmen. Frau bekommt trotzdem dumme kommentare auf der straße, Frau wird von anderen trotzem als Frau und den damit verbundenen Attributen gesehen, hat Frau ihre Position vlt weil sie gut aussieht? nichts gegen ihre kompetenz, aber wer kann nachweisen dass sie sich nicht vlt dadurch gegen eine gleichermaßen kompetente, weniger "attraktive" Frau durchgesetzt hat? Das nur als Beispiel...
Und es ist dabei immer noch das strukturelle Problem zu sehen, dass es vlt diese eine Frau im Vorstand ist, unter zahlreichen Männern. Dann wird sie vlt. gleich bezahlt wie die Männlichen Kollegen, allerdings nimmt der Frauenanteil hin zu höhreren Hierarchiestufen immer ab, ähnlich ist es auch z.B. in der Erziehung und Bildung (Erzieher, Grundschullehrer, Gymnasial/etc.-Lehrer, Dozent etc?)
U.a. durch kommt auch dieses Ungleichgewicht im Durchschnittseinkommen zustande
Ich weiß garnicht in welche Kategorie Sexismus ich das einordnen würde aber mir scheint dass man sich manchen Sexismus auch "erarbeiten" muss.
Ich werde z.B. auf der Straße ziemlich oft für männlich gehalten. Ich ziehe mich auch nicht attraktiv an, schminke mich nicht und würde mich so nicht in die Norm des "attraktiv" seins einordnen. In meiner Lebensrealität kommen anmachsprüche quasi nicht vor. Wenn ich mit jemandem unterwegs bin, der "attraktiv" ist, sehe ich das JEDES mal. Und zwar heftigst. Bin ich jetzt priviligiert? Heißt das, ich brauche keinen Feminismus weil ich nicht auf meinen Körper reduziert werde? Nein... ich pass einfach nicht in die norm, und wer scheiße aussieht der wird auch nicht angebaggert. Natürlich werde ich drauf reduziert wie ich aussehe, ich hab mir diese Form des Sexismus nur einfach nicht verdient. Finde ich jetzt zb iwo angenehm aber ist iwo trotzdem scheiße
ja, denke aber auch dass prostitution nicht gleich prostitution ist. die einen sehen es als dienstleistung die ihnen spaß macht, die anderen werden gezwungen, etc.
Das sehen Femen ja eben anders weil sie es als generelles Problem sehen, dem ich zumindest so grundsätzlich gedacht widersprechen würde. Hab mir jetzt auch die verlinkte ZDF-Doku angeschaut, wirklich erschreckend, aber nicht verwunderlich. Die mir bekannte Sexarbeiterin (deren Interview ich immer noch nicht gefunden habe) meinte z.B., dass sie keine andere in dieser Arbeit kenne, sie schaltet auch selbstständig Anzeigen (soweit ich mich erinnere) und macht das so ziemlich alleine. Das ist eine ganz andere Lebensrealität wie Arbeiterinnen im Bordell, mit Zuhälter, Loverboy etc.
Denke da finden sich zahlreiche unterschiede, auch auf anderen Ebenen
@schwarz
würde dir da definitiv zustimmen. Frau bekommt trotzdem dumme kommentare auf der straße, Frau wird von anderen trotzem als Frau und den damit verbundenen Attributen gesehen, hat Frau ihre Position vlt weil sie gut aussieht? nichts gegen ihre kompetenz, aber wer kann nachweisen dass sie sich nicht vlt dadurch gegen eine gleichermaßen kompetente, weniger "attraktive" Frau durchgesetzt hat? Das nur als Beispiel...
Und es ist dabei immer noch das strukturelle Problem zu sehen, dass es vlt diese eine Frau im Vorstand ist, unter zahlreichen Männern. Dann wird sie vlt. gleich bezahlt wie die Männlichen Kollegen, allerdings nimmt der Frauenanteil hin zu höhreren Hierarchiestufen immer ab, ähnlich ist es auch z.B. in der Erziehung und Bildung (Erzieher, Grundschullehrer, Gymnasial/etc.-Lehrer, Dozent etc?)
U.a. durch kommt auch dieses Ungleichgewicht im Durchschnittseinkommen zustande
Ich weiß garnicht in welche Kategorie Sexismus ich das einordnen würde aber mir scheint dass man sich manchen Sexismus auch "erarbeiten" muss.
Ich werde z.B. auf der Straße ziemlich oft für männlich gehalten. Ich ziehe mich auch nicht attraktiv an, schminke mich nicht und würde mich so nicht in die Norm des "attraktiv" seins einordnen. In meiner Lebensrealität kommen anmachsprüche quasi nicht vor. Wenn ich mit jemandem unterwegs bin, der "attraktiv" ist, sehe ich das JEDES mal. Und zwar heftigst. Bin ich jetzt priviligiert? Heißt das, ich brauche keinen Feminismus weil ich nicht auf meinen Körper reduziert werde? Nein... ich pass einfach nicht in die norm, und wer scheiße aussieht der wird auch nicht angebaggert. Natürlich werde ich drauf reduziert wie ich aussehe, ich hab mir diese Form des Sexismus nur einfach nicht verdient. Finde ich jetzt zb iwo angenehm aber ist iwo trotzdem scheiße
- Kim Sun Woo
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