Vampy hat geschrieben: ↑24. Sep 2019 21:42
die grundsatzentscheidungen sollten mit dem grundgesetz bereits getroffen sein.
Wäre schön, wenn darauf vertraut werden könnten, entspricht aber leider nicht den heutigen Gegebenheiten.
Beispiel: Wie würde wohl das Resultat ausfallen, wenn die Deutschen darüber abstimmten, ob sie Militär-Auslandeinsätze erlauben oder das Verteidigungsbudget so exorbitant erhöhen wollen?
Es ist mAn nur noch eine Frage der Zeit, bis auch in D wieder aktive Kriegseinsätze "im Namen der Humanität" beschlossen werden.
Vampy hat geschrieben: ↑24. Sep 2019 21:42
man müsste jede woche sich neu mit themen auseinandersetzen,
Wir haben ca. 3-4 eidgenössische Abstimmungen pro Jahr, oft kombiniert mit den kantonalen & regionalen, das geht dann im gleichen.
Wo ich dir zustimme: Das Leben bedingt, dass ich mich zumindest ein bisschen für meine Mitwelt interessiere und Mitverantwortung trage. Das kostet etwas Zeit und auch etwas Geld (mit einem gemässigten Militärbudget wäre das locker 2000x zu finanzieren
![;) ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
).
Jedoch, noch nie war es leichter, sich vielseitige Informationen zu besorgen wie heute! Früher mussten wir in die Bücherei gehen, etliche Zeitungen vergleichen, usw.. Heute geht das viel schneller und bequemer.
Ich kann jedoch deine Haltung gut verstehen, @vampy. Wenn ich null Mitspracherecht und damit keine Einflussnahme auf die grossen Entscheide hätte, ginge mir das wohl ebenso wie dir, ich würde die ganze Politik für viel zu kompliziert halten und womöglich auch meinen Mitmenschen Entscheide für das Wohl aller absprechen.
Da wir aber damit aufgewachsen sind, ist es für uns selbstverständlich, in diesem direktdemokratischen System mitwirken zu können. Ebenso dass wir lernen, andere Meinungen und Ansichten als die unseren mitzutragen, zumindest wenn wir uns politisch einigermassen in der Mitte bewegen, was i.d.R. der Mehrheit entspricht.
Nebenbei, diese App könnte in D ein Beginn sein, um die DD etwas kennenzulernen, "Trockenübungen"
![:mrgreen: :mg:](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
damit zu machen und sich im gleichen Zug ausführlicher über die aktuellen politischen Geschäfte zu informieren.
https://www.democracy-deutschland.de/
(die App wird übrigens gruppenfinanziert, so extrem teuer ist das also gar nicht
![;) ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
)
Ars hat geschrieben: ↑25. Sep 2019 05:57
Man ist halt entweder politisch interessiert oder nicht, aber man könnte, wenn man wollen würde.
Ganz spannend finde ich diese, die sich über die aktuelle Lage beklagen,
selber aber nicht wählen gehen, weil es angeblich ja keinen Einfluss hätte...
Ars hat geschrieben: ↑24. Sep 2019 22:14
Und in all den Jahren gab es kaum eine Abstimmung, wo ich nicht teilgenommen hätte. Ja, mal einen Zettel nicht ausgefüllt, weil ich mich partout nicht in die eine oder andere Richtung entscheiden konnte. Aber gar nicht abstimmen? Ich wurde dem Ganzen nicht überdrüssig.
Geht mir ganz ähnlich (obwohl ich die letzten 30 Jahre gefühlt 95% der eidg. Abstimmungen verloren habe
![:laugh: :laugh:](./images/smilies/icon_lol.gif)
).
Allerdings habe ich zunehmend Mühe, wenn's um die Wahl der Köpfe in Bern geht. Das liegt aber daran, dass ich das Parteiensystem von heute für überholt halte. Unsere heutigen Herausforderungen erlauben mMn keine solchen Reibungsverluste mehr, wir sollten die Zeit & Energie für objektive Analysen und das lösungsorientierte Handeln nutzen.