Solidarität mit den Bewohnern des Asylbewerberheims Würzburg

[Road Sweet Road]

Nicht dass dies vereinzelt durchaus funktioniert in Deutschland, aber das Problem
lag und liegt zum Großteil an den Deutschen selber und dass sie im Schnitt doch noch ziemlichäusserst
widerwillig sind dies einzusehen.

Hör auf! Du versaust mir das ganze vorurteilsgeschwängerte Bild, was ich von dir habe!

[Curumo]

Nicht dass dies vereinzelt durchaus funktioniert in Deutschland, aber das Problem
lag und liegt zum Großteil an den Deutschen selber und dass sie im Schnitt doch noch ziemlichäusserst
widerwillig sind dies einzusehen.

Hör auf! Du versaust mir das ganze vorurteilsgeschwängerte Bild, was ich von dir habe!

Alter, ich war letzten Samstag geschlossen mit anderen Bürgern Pro-Köln eindämmen, ich fürcht' das verträgt dein
Weltbild nicht : D

[Road Sweet Road]

Ich bin entsetzt!

[benutzer]

Da hast du eine tolle Gemeinsamkeit mit den Anhängern faschistischer oder religiöser Ideologien die wollen auch diese ihnen verhasste Kultur abschaffen

man abstrahiere von jeglichem inhalt, gebe noch eine prise salz hinzu und lasse es leise köcheln...
und nur mal so nebenbei: faschist_innen wollen diese gesellschaft nicht abschaffen, sie wollen nur deren grundsätze konsequent durchgesetzt sehen.

@kiara: natürlich ist sarazin rassistisch. erinnerst du dich an das zitat „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ ? aber eigentlich meinte ich eher, die annahme, dass migrant_innen, die für deutschland nicht nützlich sind, keine existenzberechtigung haben. also der normale bürgerliche auf-das-wohl-der-nation-bedachte rassismus.
und ich meinte noch etwas: ich habe gesagt, man könnte an sarazin sehen, dass rassismus normalität ist. damit meine ich nicht nur ihn als person, sondern auch die diskussionen um das thema integration und die reaktionen der rassistischen durchschnittsdeutschen darauf.

[kiara]

@kiara: natürlich ist sarazin rassistisch. erinnerst du dich an das zitat „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“ ? (...) also der normale bürgerliche auf-das-wohl-der-nation-bedachte rassismus.

genau das meinte ich. rassistisch ist sarrazin deswegen nicht, weil er definitiv nicht nach hautfarbe oder "rasse" (ethnie/subspezies/xy) geht, sondern nach anderen kriterien. er passt nicht in die übliche rassismus-schiene, und der versuch, ihn zu den üblichen glatzköppen zu stecken, ist grotesk falsch und gibt den sarrazin-anhängern recht: "ihr wisst ja gar nicht worum es sarrazin geht!" er hat aufgrund des durchschnittsrassismus erfolg, aber er ist absolut kein durchschnittsrassist!

was er mit kopftuchmädchen meint, ist die patriachale und heteronormative sowie strengreligiöse kultur, die bildung ablehnt, aber er macht keinen farbtechnisch bedingten unterschied - er ist also auch gegen die "vermehrung" von urdeutschen hartz4-lern - im gegensatz dazu "hat er nichts" gegen "gebildete" menschen (egal welcher hautfarbe). das kannste drehen und wenden wie de willst, rassismus ist das nicht!

[Curumo]

und nur mal so nebenbei: faschist_innen wollen diese gesellschaft nicht abschaffen, sie wollen nur deren grundsätze konsequent durchgesetzt sehen.

Auch ein schönes Feindbild, jeder Nicht-Kommunist ist ein Nazi oder so...
Aber kennt man schon, wird auch nicht besser mit der Zeit,
genau wie dem Nazi sein "ewiger Jude".

Und zum Inhalt:
Das sagte ich schonmal. Ich erkenne an, dass
Kommunisten in jedem Fall das kleinere Übel sind -
subversiv sind sie trotzdem.

Thumps up@Kiara.

[benutzer]

@kiara: rassismus fängt nicht erst da an, wo irgendwelche alten nazi-rassenlehren ausgekramt werden. wenn unterschieden wird zwischen staatsvolk und ausländer_innen, ist das rassistisch, auch wenn das nicht biologistisch begründet wird. sogesehen gehört rassismus immer zum staatsprogramm. sarazin macht sich die zwecke des staates zu eigen und dessen unterscheidung zwischen nützlichen migrant_innen und unnützen migrant_innen.

@homogermanicus:
ich habe nie gesagt, dass jeder nicht_kommunist gleich ein nazi ist. das, was du mir da unterstellst, mit dem antisemitischen feindbild gleich zusetzen ist eine grobe geschmacklosigkeit.

die kritik, dass kommunist_innen subversiv seien, haut mich persönlich jetzt eher nicht um

[kiara]

@kiara: rassismus fängt nicht erst da an, wo irgendwelche alten nazi-rassenlehren ausgekramt werden. wenn unterschieden wird zwischen staatsvolk und ausländer_innen, ist das rassistisch,

wieder hast du sarrazin entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. er unterscheidet nicht zwischen staatsvolk und ausländern, zwischen schwarz und weiß oder zwischen arm und reich. und das ist auch exakt der grund warum er nicht rassist ist und auch nicht ausländerfeindlich. er ist gleichermaßen gegen oder für schwarze, weiße, türkische, ausländische, inländische, arme oder reiche, das ist nicht das kriterium. das kriterium ist für ihn der bildungsgrad, die genetische intelligenz und die kultur, und kultur macht er nicht von hautfarbe abhängig. wie ich schon gesagt hatte, sarrazin ist gleichermaßen "gegen" die "vermehrung" von "weißen deutschen ariern", wenn sie hartz4 sind und eher unintelligent sind, wie gegen die "vermehrung von "türkischen ausländischen nicht-ariern", wenn sie hartz4 sind und eher unintelligent sind. er hat zb überhaupt nichts gegen "gebildete" menschen türkischer abstammung oder anderer hautfarbe oder ohne deutschen pass. wie gesagt, man könnte ihm vieles vorwerfen (man könnte ihn eugenist nennen, das trifft es denk ich am ehesten) aber rassist ist er absolut nicht! und obwohl ich den gegenwind gutheiße, den er bekommt, halte ich es für gefährlichen unsinn, ihn in diese schublade zu stecken, denn das zeigt einfach dass man grundsätzlich nicht verstanden hat was sarrazin eigentlich sagt und somit kann man nicht gegen ihn angehen!

was er schon tut, ist dass er sagt, dass die leute, die er für "weniger nützlich" hält, proportional mehr in der migrantenbevölkerung vorhanden sind, aber das ist deswegen kein rassismus, weil rassismus leute grundsätzlich ablehnt / abwertet aufgrund einer eigenschaft, die keine ablehnung / andersbehandlung rechtfertigt (wie etwa hautfarbe, nationalität), aber sarrazin würde nie sagen "person x ist türke, deswegen weniger nützlcih", sondern "person x hat hartz4, 8 kinder, niedrigeren iq als bmi und liest die bild, deswegen weniger nützlich". im gegenteil, sarrazin hat mE mehreremals geäußert, dass intelligente und gebildete menschen türkischer abstammung sehr seinem ideal "entsprächen", da es ihm, wie schon gesagt, um iq / bildung geht, und nicht um hautfarbe.

unterscheidung zwischen nützlichen migrant_innen und unnützen migrant_innen.

das ist in der form falsch. natürlich unterscheidet sarrazin zwischen "nützlichen"/ "nicht nützlichen" migranten, aber ebenso unterscheidet er zwischen "nützlichen"/"nicht nützlichen" nichtmigranten. kurz gesagt, ob migrant oder nicht ist für sarrazin irrelevant, ihm geht es um die "nützlichkeit", nicht um nationalität oder hautfarbe.

[benutzer]

ich hab sarazin nicht gelesen, hab ich besseres zu tun. wenn er nur zwischen nützlichem und überflüssigem menschenmaterial unterscheidet, ist es nicht rassistisch, aber idR folgt daraus die forderung unnütze migrant_innen abzuschieben...
da du dich ja mit sarazin auszukennen scheinst, kannst du mir sicherlich sagen, was er dazu sagt.

ps: das zitat mit den kopftuchmädchen ist in jedem fall rassistisch.

[Road Sweet Road]