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Verfasst: 6. Dez 2015 12:23
von somebody
Frau_XVX, von Maserati rate ich wg relativ hoher Defektanfälligkeit und Verarbeitungsmängeln ab, in diesem Fahrzeugsegment ist nach wie vor nur Ferrari akzeptabel. :)

Verfasst: 6. Dez 2015 12:27
von Frau_XVX
Jetzt hast du meine Berechnung durcheinander gebracht. :cry2: ;)

Verfasst: 6. Dez 2015 12:28
von He-Man
Wuseljule hat geschrieben: {...[- dass man Menschen, die ihre Meinung zu dem Thema äußern, nicht in die Schubladen "rechtextrem" und "linker Gutmensch*" steckt und so tut als gebe es keine Positionen und Meinungen dazwischen. Das nützt nämlich niemandem etwas, sorgt für Spannung und Verbissenheit und zerstört jegliche Chance auf eine mögliche konstruktive Diskussion, sofern Menschen eine Meinung äußern, mit denen eine konstruktiver Meinungsaustausch möglich ist.
Das stimmt natürlich. Aber genau das wird uns täglich vorgelebt. Wenn Sigmar Gabriel sich hinstellt, und vom "rechten Pack im Osten" spricht und gleichzeitig die Regierung (mit Gabriel als Vizekanzler) die Waffenexporte im Jahr 2015 massiv erhöht, dann platzt mir der Kragen. Das gleiche bei diesem Vergleich "helles Deutschland - dunkles Deutschland". Das polarisiert extrem und fordert nur dazu auf, sich für eine Seite zu entscheiden. Vor der Flüchtlingskrise wurde immer gesagt, wir haben kein Geld um Schulen zu sanieren, Sozialwohnungen zu bauen, Hartz4 etwas menschenwürdiger zu machen, eine vernünftige Familienpolitik auf die Beine zu stellen (Thema Demographieproblem) oder soziale Brennpunkte zu entschärfen - aber jetzt scheinen plötzlich unbegrenzte finanzielle Resourcen vorhanden zu sein und trotzdem wird behauptet, einen einigermassen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen. War das Geld für die o.g. Probleme vorher nicht da und sind diese nicht wichtig genug?

Was auf nationaler Ebene anfängt, wird europaweit fortgesetzt: Deutschland prescht hier wieder einfach nach vorne ohne sich mit den anderen EU Staaten zu verständigen. Die Dinge sind einfach alternativlos. Dann werden aber europaweite Flüchtlingskontingente gefordert. Das Resultat: ein Erstarken der rechten Parteien. Ich mag Europa und die europäische Idee, sehe aber eine reelle Gefahr, dass das nicht mehr lange gut geht. In anderen Ländern scheint die Hemmschwelle, nationalistisch zu wählen, deutlich geringer zu sein.

Ich habe den Eindruck, dass in der ganzen Debatte unverfroren den Menschen ins Gesicht gelogen wird (wir schaffen das, Integration ist kein Problem, Fachkräftemangel und Demographieproblem werden durch Einwanderung gelöst, obwohl wir in Europa genug junge Arbeitssuchende haben). Ich bin mal gespannt, was bei den nächsten Wahlen passieren wird.

Verfasst: 6. Dez 2015 12:45
von schwarz
Was heißt denn "dass das nicht mehr lange gut geht"?
Was befürchtest Du konkret?

Verfasst: 6. Dez 2015 13:17
von He-Man
Man kann feststellen, dass die nationalistischen bw. rechten Parteien in ganz Europa stärker werden. Ob es die AfD in Deutschland, die Sozialdemokraten hier in Schweden, der Fond National in Frankreich sind oder die Parteien in Osteuropa. Polen hat vor zwei Wochen bereits eine rechte Regierung gewählt. Dazu kommt noch der IS, der den Terror nach Europa bringt und die Schlagzahl und Brutalität der Anschläge erhöht (nach Paris war da nicht erst neulich wieder was in London?). Natürlich wird damit versucht, die Europäer gegen die Flüchtlinge aufzubringen, was Erstere weiter in die Arme der Rechten treibt und Letztere weiter in die Isolation und damit zu leichter Beute für Salafisten und andere Extremisten macht. Da wird eine Spirale in Gang gebracht, die wenn sie sich erst mal dreht, nur schwer zu stoppen sein wird. Die Konsequenzen können vielfältig sein: denkbar wäre die Errichtung von nationalen Grenzen bis hin zum Austritt ganzer Staatengruppen, vermehrte Terrorgefahr in ganz Europa, stärkere soziale Gefälle, generel stärkere Fremdenfeindlichkeit, etc.

Verfasst: 6. Dez 2015 13:26
von schwarz
Und als Konsequenz daraus sollte man lieber zusehen, dass man die Flüchtlinge schnell wieder loswird bzw. gar nicht erst reinlässt, damit man den Rechten nicht so viel Auftrieb verschafft und klein hält, damit sie nicht zum Problem werden, statt diese als Problem selbst zu bekämpfen?
Oder wie jetzt?

Verfasst: 6. Dez 2015 13:44
von He-Man
Nö, man muss eine Flüchtlingspolitik auf europäischer Ebene schaffen, die Sinn macht. Das bedeuted, Kontingente an Flüchtlingen aufzunehmen, die realistisch, nachhaltig und langfristig integriert werden können. Die hier eine Perspektive haben, und für die es die Möglichkeiten gibt schnell die Sprache zu lernen und schnell in Lohn und Brot gebracht zu werden. Das bedeuted auf der anderen Seite auch, dass man sich genau ansehen muss, wer hier her kommt und nicht jeder hier aufgenommen werden kann, auch wenn er/sie sich das wünscht. Es muss klare Regeln geben, die eingehalten werden und es muss auch deutlisch gemacht werden, dass nicht jeder dort hin gehen kann, wo er will. Damit meine ich, dass Ungarn, Österreich und andere europäische Länder auch sicher sind und es nicht für jeden einen Freifahrtschein nach Deutschland geben darf, nur aus wirtschaftlichen Gründen.
Ausserdem sollten andere Wirtschaftsnationen wie USA, Kanada, Australien, Japan oder die Ölstaaten sich auch an der Aufnahme von Flüchtlingen beteiligen. Warum ist es unter den wirtschaftlichen starken Ländern/Zonen alleinig die EU, die hilft?

Verfasst: 6. Dez 2015 13:55
von schwarz
Und Du denkst, dass man so den Auftrieb der Rechten verhindert? Denn das ist ja Deine Befürchtung.

Verfasst: 6. Dez 2015 14:02
von He-Man
Ja, das tue ich. Zumindest wäre es ein Ansatz, den Rechten den Wind aus den Segeln zu nehmen und zu vermeiden, dass Menschen der politischen Mitte nach rechts ausscheren.

Sag mal, kannst du auch mal selber eine eigene Meinung verfassen (mit Argumenten und so) anstatt immer nur mit einzeiligen Fragen rumzutrollen?

Verfasst: 6. Dez 2015 14:14
von schwarz
Weil rechtsgerichtete Parteien ja bekannt dafür sind, dass sie kontrollierte Zuwanderung befürworten.

Und ich trolle nicht rum, sondern hinterfrage Deine Ansichten. Warum sollte ich das nicht tun dürfen?
Dafür ist es nicht notwendig, dass ich meine eigene Meinung poste.