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Verfasst: 7. Dez 2015 13:18
von He-Man
Ja, und? Das sind halt offensichtlich Wähler, die von der ganzen Situation gehörig angepisst sind und die schliesslich gar keine Zuwanderung mehr wollen. Und jetzt? Dass man mit einer Einführung der kontrollierten Zuwanderung jeden Wähler davon abhalten kann, rechtsextrem zu wählen habe ich nie behauptet.

Im übrigen steigen die Zahlen rasant(!) für die Afd, die beschränkte Zuwanderung durchaus will und nicht für eine Partei, die es komplett ablehnt.

Du denkst also, wenn alles so weiter läuft wie bisher, dann wird schon alles supi (irgendwie)?

@Unkraut: Breivik war ein irrer Einzeltäter. Ist genauso billig wie zu behaupten, der ganze Islam sei radikaler geworden wegen IS.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:21
von .u.
Dann halt Wilders in NL o. die Rechte in Frankreich ist uns ja auch schon lange ein Begriff und die AfD gab es auch schon vorher und die NPD saß auch ab und an in manchen Kommunen.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:23
von schwarz
He-Man hat geschrieben: Dass man mit einer Einführung der kontrollierten Zuwanderung jeden Wähler davon abhalten kann, rechtsextrem zu wählen habe ich nie behauptet.
Jeden nicht, aber das war Deine Lösung für das Problem des verstärkten Rechtsschubs. Und das sehe ich anders.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:39
von He-Man
@ Schwarz. Nö. Da drehst Du mir das Wort im Mund herum. Wahlen sind ein statistisches Geschäft und es geht um absolute Zahlen. Wenn die NPD bundesweit von 0.5% auf 0.6% ansteigt, dann stimmt es dass sie zugelegt hat und ein paar Leute mehr rechtsextrem gewählt haben, aber trotzdem ist sie bedeutungslos.

Wenn die Afd von ca. 1% auf plötzlich 11% ansteigt und zur momentan drittstärksten Partei wird, dann sollte man ernsthaft darüber nachdenken was die Ursachen dafür sind bzw. was die Afd hat, was andere nicht haben.
schwarz hat geschrieben: Und das sehe ich anders.


Dann lass mal hören.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:44
von schwarz
Ich hatte Dich doch gefragt, was Deine Befürchtungen sind, und als Lösung dafür kamst Du mit der Begrenzung der Zuwanderung an, oder nicht?
Und die AfD ist eine rechtsgerichtete Partei, die begrenzte Zuwanderung befürwortet, also genau das, was Du als Lösung vorschlägst.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:51
von untitled
He-Man hat geschrieben:Wahlen sind ein statistisches Geschäft und es geht um absolute Zahlen.
Wahlen sind Politik und es geht dabei insb. um relationale Zahlen.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:55
von He-Man
Du Schwarz, sorry, ich hab versucht dir das 4 mal zu erklären. Wenn du es immer noch nicht verstehst bzw. verstehen willst, dann kann ich dir nicht mehr helfen. Da hilft auch dein ewiges Fragen-Getrolle nichts mehr. Auf meine Aufforderung, endlich mal deine Meinung/Ansicht zu schreiben kommt ja nur ein lächerliches "ich muss hier meine Meinung aber nicht schreiben"-Mimimi.

Verfasst: 7. Dez 2015 13:56
von schwarz
Du hast gar nichts erklärt.

Verfasst: 8. Dez 2015 13:56
von minoS
Um dieses ja an sich sehr spannende Thema noch einmal zu beleben...
Zuerst einmal stimme ich dir zu das eine nationale Diskussion nicht mit Worten wie die "Gutschmenschen" die "besorgten Bürger" und anderen spaltenden Schlagwörtern geführt werden müsste. Da habe ich mich aber gewundert das du wenn du von der "Nazikeule" und von "Gutmenschen" sprichst, anscheinend auch auf diesen Zug aufgesprungen bist.
He-Man hat geschrieben:
Bei AfD und CSU scheinen sich die Leute besser aufgehoben zu fühlen. Traurig, aber wahr. Denn diese Parteien sind noch die einzig wählbaren, die sich überhaupt differenziert mit dem Thema auseinandersetzen. Der Unterschied zwischen AfD und CSU zu der GroKo, Grünen, Linken ist, dass sie von Anfang eine Reglementierung gefordert haben und eine konsequente Umsetzung geltender Gesetze. Die meisten Leute wollen helfen und Flüchtlinge aufnehmen, aber es gibt numerische Grenzen. Und solange die CDU/SPD das nicht erkennen, treiben sie förmlich die Leute in die Arme von AfD, CSU oder schlimmerem. Und um den Bogen zu Europa zu machen, es dürfte wohl bekannt sein, dass letztere Parteien nicht unbedingt Pro-Europa sind.

Das sehe ich anderes. Glaubst du wirklich das die AfD ein Konzept hat, oder die CSU? Die AfD weiss doch selber nicht was sie will, nach dem Weggang Luckes, macht sie zumindest auf mich einen kopflosen Eindruck (Vorher Wirtschaftsliberal-rechts und nun?), das Einzige was sie unterscheidet ist meiner Meinung nach nicht das sie sich damit aus einander setzen sondern das ganz einfach keine Partei übrig bleibt die aus der Sicht vieler "wählbar" ist. Inhaltlich erzählt die AfD doch nichts Neues, sie nutzt doch nur die allgemeine Situartion um Wähler zu gewinnen, genauso wie es jede andere Partei tut wenn es um poralisierende nationale Themen geht, die man als Partei hervorheben will.
Die CSU denkt aus meiner Sicht doch sehr in den Grenzen Bayerns. Ein konzept für eine neue oder andere Ausrichtung der Flüchtlingspolitik sehe ich nicht, im Gegenteil, eher Populismus und "schnelle Lösungen" (villeicht mag ich den Seehofer auch einfach nicht und erkenne all die kreativen schlauen Köpfe nicht die es da noch so gibt :D )
An dem Punkt, das CSU und AfD tatsächlich mehr sind als plumpe rechtspopulistische Parteien und es somit auch Abseits der ganzen Emotionalität, Ängsten und Sorgen (Von denen ich viele verstehen kann, aber nicht teile) rationale Gründe gibt diese Parteien zu wählen oder ihr nahe zu stehen, gehen unsere Meinungen also aus einandern.
Es ist halt auch so einfach, jene Parteien zu wählen die noch nicht "dreck am Stecken haben" (Oder anders: Die noch nie in der Regierung waren) und auch so einfach die jetzige Situartion so da zu stellen als seien es "die da oben" die an allem Schuld sind.
Die Gefahr die entsteht wenn man als etablierte Politik denkt rechtpopulistische Parteien rechts überholen zu müssen, ist denke ich, gerade in anbetracht der französischen Regionalwahlen sehr real. Somit kann ich ein doch schon angleichen der Positionen also "erkennen das es nummerische Grenzen gibt" in dem Fall nicht ab sehen das es die AfD schwächt, im Gegenteil das es sie stärkt nach dem Motto "Wir haben es ja gleich gesagt" Ich denke das fokussieren auf Zahlen oder anderen "harten Fakten" führt auch nicht zu einer Entschärfung, sondern umschifft die Grundsätzliche Frage wie man in dieser Gesellschaft leben möchte.
Man sollte sich wie ich finde auch bewusst sein das die Umsetzung geltender Gesetzte auch Menschenleben fordern kann. Wenn das in Gefahr ist habe ich auch kein Problem damit zB Dublin außer Kraft zu setzen.

Verfasst: 10. Dez 2015 11:06
von AIL
Aus meiner Sicht sind ja Staaten eh nur irgendwelche absurden mentalen Konstrukte und ich versuche so weit wie möglich diese in meinem Denken nicht zu berücksichtigen.

Wir haben hier letztlich nichts weiter als Menschen, die von einem Ort mit schlechteren Lebensbedinungen zu einem Ort mit besseren Lebensbedingungen gehen.

Dass ich vorher schon hier war, ist letztlich nichts Anderes als Zufall.

Und solange die Neuen nicht meinen Wohnraum okkupieren oder meine Vorräte plündern, habe ich keinen plausiblen Grund etwas an deren Migration auszusetzen.