hier klingt es für mich aber so, als würdest du Zweiteres "dem Westen" ankreiden, also auch wenn chinesische PolizistInnen andere ChinesInnen angreifen.Akayi hat geschrieben: ↑22. Jul 2020 14:22Wer wurde denn in den westlichen Metropolen Anfang des Jahres angefeindet und tätlich angegriffen? Chinesen bzw. Menschen die dafür gehalten wurden. Wer sind denn die Menschen die in Hongkong auf offener Straße angegriffen und schwer verletzt werden? Chinesen.
China in the 21st Century
- Kim Sun Woo
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.... Und sonst so?
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Nach kurzer Überlegung, nicht verwunderlich. Das ist mehr oder weniger die einzige Position die du noch einnehmen könntest, die zumindest intern logisch konsistent ist. Hältst du es überhaupt für vorstellbar, dass die Anschuldigen wahr sein könnten? Also ist das ein Szenario dem du überhaupt irgendeine Restplausibiltät einräumst?Akayi hat geschrieben: ↑22. Jul 2020 13:47@Mr. Kennedy, das ist halt ein deutliches Zeichen dass es sinnvoll wäre sich zu fragen wie realistisch denn die Anschuldigungen sind. Wie vertrauenserweckend sind CIA finanzierten Experten aus den USA und die schauerlichen Geschichten die irgendwer diesen Experten dann erzählt? Kann man das alles als bare Münze nehmen oder sollte man da mal zumindest beide Seite betrachten.
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Ich gebe offen zu, dass ich da im Trüben fische. Ich war noch nie in Xinjiang. Und ich würde es dem militärischen Komplex der sich für die Brutkastenlüge verantwortlich zeichnet, prinzipiell durchaus zutrauen, Berichte und/oder Zeugenaussagen zu fingieren, um den politischen Gegner zu dämonisieren. Auf was für ein Fazit kommst du denn bezüglich der Behandlung der Uiguren, bzw. welche Quellen erachtest du denn als vertrauenswürdig, die du empfehlen würdest , falls sich jemand mit der Wahrheit auseinander setzen möchte?
Was Xinjiang angeht gab es wenige deutsche Wissenschaftler die sich mit dem Thema beschäftigt haben. Die die sich dazu äußern haben entweder keine Ahnung oder sind kalte Krieger. Thomas Hoppe und Hauke Neddermann sind meiner Ansicht nach die einzigen die auch wissenschaftlich sauber zu dem Thema gearbeitet haben. Als 2009 bereits erste Pogrome gegen Han stattfanden war Christian Y. Schmidt in der Konkret der einzige, der sich damit kritisch auseinandergesetzt haben. Die üblichen deutschen Tageszeitungen zeigte tote Han und behaupteten dass es sich um Uighuren handele. Das auch mal als Beispiel dafür wie offensichtlich da gelogen wird und wie begierig der deutsche Leser das aufsaugt (wehe ein muslimischer Mitbürger integriert sich nicht, aber ein Uighure der einen Han totschlägt ist ein Freiheitskämpfer, und das gute alte Wort Konzentrationslager wird auch immer dann gerne genutzt wenn man es anderen ankreiden darf). Generell ist https://www.german-foreign-policy.com/ eine gute Adresse für etwas neutralere Ansichten zum Thema.
Generell ist die Situation in Xinjiang vertrackt. Unglaubliches Wirtschaftswachstum in der Region seit 1990 von dem zuerst die Uighuren primär profitierten, die aber im Rahme der marktwirtschaftlichen Konkurrenz verdrängt wurden. Ein Vorgang der nun überall auf der Welt so abläuft aber den Chinesen natürlich besonders angekreidet wird. Das schafft auch Frustration in der Bevölkerung. Durch die US Kriege im nahen Osten erleben wir teilweise eine Radikalisierung. Uighurische Extremisten werden von anderen Islamisten ausgebildet, sammeln z.T. direkt Kampferfahrungen und Erhalten ihre terroristische Ausbildungen in den von den USA geschaffenen failed states der Region. Daraus resultiert eine Bedrohung der Sicherheit in Xinjiang und darüber hinaus. Wie in Afghanistan haben wir dann eine Situation dass der Westen mehr oder weniger offen die islamistische Bedrohung unterstützt weil auf die explosive Mischung aus Nationalismus und religiösem Fundamentalismus gesetzt wird um durch diese separatistische Bewegung eine Destabilisierung Chinas herbeizuführen.
Generell ist die Situation in Xinjiang vertrackt. Unglaubliches Wirtschaftswachstum in der Region seit 1990 von dem zuerst die Uighuren primär profitierten, die aber im Rahme der marktwirtschaftlichen Konkurrenz verdrängt wurden. Ein Vorgang der nun überall auf der Welt so abläuft aber den Chinesen natürlich besonders angekreidet wird. Das schafft auch Frustration in der Bevölkerung. Durch die US Kriege im nahen Osten erleben wir teilweise eine Radikalisierung. Uighurische Extremisten werden von anderen Islamisten ausgebildet, sammeln z.T. direkt Kampferfahrungen und Erhalten ihre terroristische Ausbildungen in den von den USA geschaffenen failed states der Region. Daraus resultiert eine Bedrohung der Sicherheit in Xinjiang und darüber hinaus. Wie in Afghanistan haben wir dann eine Situation dass der Westen mehr oder weniger offen die islamistische Bedrohung unterstützt weil auf die explosive Mischung aus Nationalismus und religiösem Fundamentalismus gesetzt wird um durch diese separatistische Bewegung eine Destabilisierung Chinas herbeizuführen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
https://thegrayzone.com/2020/08/08/hong ... g-amnesty/Western media’s favorite Hong Kong ‘freedom struggle writer’ is American ex-Amnesty staffer in yellowface
A prominent Hong Kong pundit and anti-China activist named Kong Tsung-gan has become a go-to source for Western media. An investigation by The Grayzone confirms Kong as a fake identity employed by an American teacher who’s a ubiquitous figure at local protests.
Ein gutes Beispiel für die Stimmungsmache und Verzerrung der öffentlichen Wahrnehmung bezüglich China. Es zeigt auch, wie einfach es heutzutage ist Falschaussagen zu produzieren die begierig aufgesogen und verbreitet werden. Dass es sich um einen US-Amerikaner, der auch schon für Amnesty International gearbeitet hat, handelt macht sehr deutlich wessen Interessen hier bedient werden.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist