Beitrag
von Akayi » 20. Apr 2018 06:44
Das ist jetzt auf mehreren Ebenen Unsinn bzw. falsche Behauptungen.
Grundsätzlich ist menschliche Arbeit der bestimmende Faktor für jede Wertschöpfung. Das lässt sich einfach zeigen: die Tatsache dass es in der Nordsee Ölvorkommen oder in Hessen Braunkohlevorkommen gibt heißt ja nicht dass diese Rohstoffe zugänglich wären. Man könnte lange warten ohne dass irgendwas passieren würde. Um diese Vorkommen zu nutzen muss der Mensch darauf einwirken: Exploration, Abbau, Veredelung, Vertrieb, Verkauf, Nutzung etc. Auch die Zugaben von Technologie änder daran nichts. Stellt man einen Laptop, einen Bagger oder ein automatisches Förderband neben das Braunkohlevorkommen so wartet man genauso lange wie im ersten Beispiel. Wieder ist es die menschliche Arbeit die hier bestimmend ist. Dass die Arbeit erleichtert wird durch den Einsatz von Maschinen ist keine neue Erkenntnis. Nur: hier wird beständig vergessen dass auch Maschinen entwickelt, gebaut, gewartet und schließliche eingesetzt werden müssen. Wieder sehen wir, dass ohne menschliche Arbeit nichts läuft.
Der Springende Punkt ist doch der, dass durch den Einsatz von Technologie die Arbeit immer leichter wird bzw. mit weniger (nicht keiner) menschlichen Arbeit mehr Wert geschaffen werden kann. Und genau da müsste man ansätzen. Statt immer weniger Menschen an der gesellschaftlichen Arbeit teilhaben zu lassen sollte man die Arbeit auf mehr Schultern verteilen. Das ist z.B. die Idee einer flächendeckenden 30h Stunden Woche. So ein Modell ist jedem BGE überlegen, nur zugegeben nicht sonderlich wirtschaftsfreundlich. Daher kann man wohl lange darauf warten dass es eingeführt wird (ungefähr so lange bis sich Braunkohle in Hessen von selber fördert). Sprich: es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ein Engagement in diese Richtung ist alle mal sinnvoller als ein Träumen von irgendwelchen BGE Modellen oder das Darben von 95 USD in den realen BGE Beispielen wie in Alaska.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist