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Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Greenfinch6999
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Beitrag von Greenfinch6999 » 17. Jul 2017 10:58

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Zahlen zu verletzten Cops sind falsch.
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Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 17. Jul 2017 14:02

Akayi hat geschrieben: @Kennedy, also entweder du kokkettierst mit deiner sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Unbildung oder aber du versuchst dich so darzustellen als ob du die geschichtlichen Prozesse und das Wesen der Menschen an sich durchschaut hat und noch dazu einen umfassenden Überblick über linke Theoribildung hast. Beides zusammen geht leider nicht. Das ist nicht viel mehr als Provokation.
Argumente fehlen freilich, aber das war zu erwarten. Eventuell solltest du deinen "Du bist dumm und hast keine Ahnung"-Rants mal sowas wie Substanz folgen lassen und vielleicht mal zumindest in Ansätzen erklären warum das angeblich so ist. Ein Argument wäre hier zB. gewesen, wenigstens ein konkretes Beispiel eines real existierenden Gesellschaftssystems zu nennen, in der es keine Unterdrückung oder exploitative Machtverhältnisse gegeben hat. Ohne irgendeinen konkreten, real-evidenzbasierten Anhaltspunkt, dass ein anti-kapitalistisches Gesellschaftssystem überhaupt Verbesserung brächte, klingen diese linksradikalen Utopien genauso amüsant wie die feuchten Träume der ultra-libertären AnCap-Spinnern vom rechten Rand, die behaupten, dass eine Gesellschaft komplett ohne Staat und nur aufbauend auf den Regeln des freien Marktes das Non-Plus-Ultra wäre. Was ihnen gemein ist, ist der absolute Mangel an Referenzen in der echten Welt. Fantasieren ist natürlich immer einfach.

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 17. Jul 2017 23:12

wobei es andererseits problematisch ist, wenn man positive Bestrebungen aufgrund mangelnder historischer Beispiele automatisch als quasi unrealisierbar wegwischt.

Rassismus gab es bspw. auch irgendwie immer. das kann (oder zumindest: sollte meines Erachtens) aber nicht darin resultieren, daß man antirassistische Bemühungen als ohnehin zum Scheitern verurteilt und sozusagen "naiv" abtut.
Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 17. Jul 2017 23:24

ontopic Augstein und Blome Folge:

Man hat jeden Tag die Chance die bestmögliche Version von sich selbst zu sein. ♥

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 18. Jul 2017 04:54

Mr. Kennedy hat geschrieben:Argumente fehlen freilich, aber das war zu erwarten. Eventuell solltest du deinen "Du bist dumm und hast keine Ahnung"-Rants mal sowas wie Substanz folgen lassen und vielleicht mal zumindest in Ansätzen erklären warum das angeblich so ist.
Das ist sicher nicht die feine englische Art, aber als Vorraussetzung sehe ich inzwischen ein zumindest in Ansätzen vorhandenes Interesse an einem Austausch. Weißt du, es gab hier schon immer wieder Trolle die irgendwelche Tiefschläge gegen linke Theorie und Praxis ausgeteilt haben. Sobald man ernsthaft auf sie eingegangen ist, war das Interesse am Austausch weg. Nur ein paar Wochen später kam bei einer neuen Gelegenheit ein weiterer Angriff. Da bin ich dann inzwischen einfach etwas wählerischer geworden. Nur als Beispiel: einfach mal so 200 Jahre wissenschaftlichen Sozialismus als "Fantasiererei" abzutun ist wenig hilfreich mich von einem ernstrhaften Interesse zu überzeugen; eher im Gegenteil.
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Mr. Kennedy
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Beitrag von Mr. Kennedy » 19. Jul 2017 01:05

Ich habe es dich noch nicht einmal wirklich versuchen sehen. Du hast einmal was in die Richtung geschrieben, als es um Anarchie ging (?) oder so, ich weiß es nicht mehr genau, was ziemlich nach marxistischer Staatstheorie klang, mit "Absterben des Staates", etc. Aber davon abgesehen hab ich noch nie was gelesen von dir. Ich habe mich zugegebenerweise außer mit den Klassikern Engels/Marx und Horkheimer/Adorno nicht weiter mit linker Theorie befasst bisher, was aber in jedem Fall was hergeben sollte.
Im Übrigen müsstest du für einen Austausch auch im Gegenzug bereit sein, deine Positionen zu hinterfragen. Diese Bereitschaft habe ich von dir in meinen zwei Jahren Forum hier auch noch nicht aufblitzen sehen.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 24. Jul 2017 08:53

Okay, ich muss zugeben dass ich dich hier vielleicht in Sippenhaft genommen habe was natürlich nicht fair wäre. Ich hinterfrage mich ständig, dass dies nicht zu den von dir gewünschten Ergebnissen führt, damit musst du leben können.

Vorneweg: dass Du Marx und Co gelesen hast ist löblich, dass da nicht viel hängen geblieben ist ist traurig. Worum es allerdings ging waren Aussagen zu linken Organisationen und wenn man sich dazu äußert muss man die und ihre Grundsätze zumindest kennen. Ich gehe davon aus dass dies nicht der Fall ist, daher auch mein harrsches aber realistisches Urteil.
Mr. Kennedy hat geschrieben:Linksradikale Organisationen erscheinen meist eher wie identitätsstiftende Subkulturen, denn als ernsthaft politisch ambitionierte Bewegungen.
Wie etwas an der oberfläche erscheint (und nichts anderes kann man als Außenstehender betrachtetn, wenn man sich nicht einmal die Grundsatzdokumente anschaut) und wie etwas tatsächlich ist, sind zwei verschiedene Dinge. Sprich: damit ist noch nichts gesagt.
Mr. Kennedy hat geschrieben:Die vage formulierten Ziele sind autoritär, weltfern und naiv.
Das sind nicht weiter als Vorurteile und Behauptungen. Grundsätzlich kann das Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft gar nicht autoritär sein, denn diese sollen ja abgeschafft und durch einer Assoziation der Freien und Gleichen ersetzt werden. Weltfern kommt auch nicht ganz hin, denn das Ziel ist ja eine Veränderung der bestehenden Verhältnisse. Das ist das komplette Gegenteil einer Abwendung von der Welt, sondern der bewusste Bezug auf diese Welt, auf das hier und jetzt und das Bewusstsein der Notwendgikeit von Veränderung. Naivität lässt sich jetzt ohne konkretes Beispiel schlecht einschätzen. Es mag sicher auch mal naive Ziele von linken Gruppierungen geben, in der Regel basieren diese jedoch auch handfesten Analysen und Auseinandersetzungen mehrerer Jarhzehnte.
Mr. Kennedy hat geschrieben:Und ganz grundsätzlich scheitern jegliche Ambitionen schon im Keim an dem Fehler, zu glauben im Gesellschaftssystem die Hauptursache für das Übel erkannt zu haben und nicht etwa in den individuellen Menschen, die das System bevölkern.
Und hier wieder ein Vorwurf. Das Wesen des Menschen, das du natürlich im stillen Kämmerlein erkannt und analysiert hast, muss der zentrale Punkt von Ambitionen sein, denn sonst kann ja gar nichts passieren. Das ist dann nur noch anmaßend und in der Konsequenz sogar brandgefährlich wenn man sich vor Augen führt welche politischen Bewegungen bisher auch davon ausgingen dass einzelne individuelle Menschen oder Menschengruppe eine personifizierbare Schuld am Elend der Welt haben.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Balthazar2026
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Beitrag von Balthazar2026 » 24. Jul 2017 11:33

Akayi hat geschrieben:O
Mr. Kennedy hat geschrieben:Und ganz grundsätzlich scheitern jegliche Ambitionen schon im Keim an dem Fehler, zu glauben im Gesellschaftssystem die Hauptursache für das Übel erkannt zu haben und nicht etwa in den individuellen Menschen, die das System bevölkern.
Und hier wieder ein Vorwurf. Das Wesen des Menschen, das du natürlich im stillen Kämmerlein erkannt und analysiert hast, muss der zentrale Punkt von Ambitionen sein, denn sonst kann ja gar nichts passieren. Das ist dann nur noch anmaßend und in der Konsequenz sogar brandgefährlich wenn man sich vor Augen führt welche politischen Bewegungen bisher auch davon ausgingen dass einzelne individuelle Menschen oder Menschengruppe eine personifizierbare Schuld am Elend der Welt haben.
Genau das wird er gemeint haben. :roll:

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 24. Jul 2017 11:39

Was meinst Du genau?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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untitled
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Beitrag von untitled » 24. Jul 2017 11:55

Kim Sun Woo hat geschrieben:Augstein und Blome
Guckt das wirklich noch jemand? :?:
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green

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