Verfasst: 20. Aug 2017 18:10
Na, das ist ja alles ganz bezaubernd.
Da wird ein Video gepostet in dem die Fratze des US-amerikanischen Nationalismus, Faschismus, und Rassisums deutlich wird und sich an der Statue des konföderierten Oberbefehlshabers Lee entzündet und deine Reaktion ist der bescheidene Versuch diesen Rassisten reinzuwaschen?hansel hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: Warum die Stadtväter von Charlottesville die Statue des General Lee schleifen wollen.
Das ist Bullshit. Lee hat sich geweigert Kriegsgefangene auszutauschen, weil die Union auch schwarze Kriegsgefangene eintauschen wollte. Lee hat Massakern an afroamerikanischen Soldaten zugelassen. Lee hat bereits befreite Sklaven mit Waffengewalt in den Süden verschleppen lassen. Jetzt erklär' mal bitte was genau du daran "relativ ehrenhaft" findest?hansel hat geschrieben:Er war ja auch bei seinen Feinden anerkannt für seine relativ ehrenhafte Kriegsführung (soweit man im Krieg ehrenvoll bleiben kann), die auf jeden Fall ehrenhafter als die des Nordstaatler General Shermans war, dessen "Anakonda_Feldzug" mit Drangsalierung der Bevölkerung als Vorläufer des "totalen Krieges" gilt.
Das ist Bullshit. Obama war bei einem jährlichen Abendessen eingeladen. Dieses "Alfalfa Dinner" war einmal als Gedenken an Lees Geburtstag begründet ist aber inzwischen eine Art kleines Bilderbergertreffen für Spitzen aus Politik und Wirtschaft. In diesem Rahmen hat er eine kurze Rede gehalten. Es war keine Festrede zum 202. Geburtstag von Lee.hansel hat geschrieben:Zum 202. Geburtstag von Lee hielt immerhin Obama die Festrede.
Das ist Bullshit. Der Mythos des gerechten Lee ist Standard der US-Amerikanischen Rechten zur Reihnwaschung der Konföderation. Das moralische Unrecht sah Lee vor allem für die weißen Sklavenhalter. Für Afro-Amerikaner fand er die Sklaverei eine ganz gute Sache, die sich in vielleicht 1000 Jahren mal überwinden ließe.hansel hat geschrieben: Sicher: Er war Sklavenhalter, wobei er Sklavenhaltung aber immerhin für ein moralisches Unrecht ansah, das überwunden werden sollte.
Ja, kann man und tut man auch. Was soll der Einwand?hansel hat geschrieben: Sklavenhaltung kann man ja auch Washington und Jefferson vorwerfen.
Again, was soll dieser Einwand? Was hat das mit Robert E. Lee's Haltung zur Sklaverei zu tun? Während du Lee entgegen der Tatsachen andichtest gegen Sklaverei gewesen zu sein, versuchst du bei dem Mann der die Sklaverei tatsächlich beendet hat das Gegenteil? Wtf? Lincoln hat bereits in den 1840er und 1850er Jahren Gesetzesvorlagen zur Abschaffung der Sklaverei verfasst. Wenn du schon seine Worte hast, dann zitier sie doch. Z.B. " I cannot but hate it. I hate it because of the monstrous injustice of slavery itself. I hate it because it deprives our republican example of its just influence in the world" (1854)- Wie geht das damit zusammen, dass ihm "Sklaverei rlativ egal" war?hansel hat geschrieben:Und selbst Abraham Lincoln war das Schicksal der Sklaven (auch nach seinen eigenen Worten) relativ egal. Erst gut 1 Jahr nach Kriegsbeginn propagierte er ihre Freilassung aus taktischen Gründen als Kriegsziel.
Nein, die Nazis wissen sehr wohl warum sie protestieren. Es kam schon früher bei Diskussionen um das Entfernen der Statuen zu Drohungen gegen Befürworter (https://www.nytimes.com/2017/08/13/us/c ... ml?mcubz=3). Und die Us-amerikanische Rechte, der Klan usw. wussten auch sehr genau warum sie überall im Land Statuen zu Ehren der Männer, die du hier verteidigst, aufgestellt haben. Nämlich um zu zeigen, dass Rassismus der Sklavenhalter nicht mit der militärischen Niederlage bedeitigt wurde, dass sich nichts geändert hat, und nach wie vor dieselben alten Eliten das Sagen haben. Das wird in diesen Statuen ausgedrückt und in dem Mythos der Südstaaten und ihrer "Helden" wie Lee unc Co.hansel hat geschrieben: Aber gleichwohl: Die Schleifung des Denkmals ist wohl eher eine vorgeschobene Begründung, die die Nazis dort anführen, um irgendwie Terror zu verbreiten.
White males continued to be those most often killed, accounting for 46 percent of this year’s deaths — about the same as in 2015. But when adjusted by population, black males were three times as likely to die as their white counterparts.