Sabotagehase hat geschrieben:
Und ich muss zugeben, ich kann das verstehen. Ist es wirklich Neid wenn ich sage, dass es mich ankotzt dass sich irgendwelche, ich nenne sie mal "Bonzen" in München eine Innenstadtwohnung leisten können, und ich weiß, dass ich als Student davon nur träumen, bzw mich mit zig anderen um nahezu unbezahlbare WG-Plätze zoffen muss? Wenn ich weiß, dass ich mit meinem Studiengang mir sehr wahrscheinlich NIEMALS eine Innenstadtwohnung in München anmieten kann? Ich finde nicht. Mich macht das nur wütend. Nicht zwingend auf die Menschen, die in reiche familien geboren werden und damit reich sind, sondern auf die, die diese Scheiße akzeptieren und befürworten.
Mir hat es damals geholfen hinzusitzen und die Zielfuktion meines Lebens zu bestimmen. Aufgrund von diesen Grundsatzfragen, habe ich dann mein Leben so organisiert, dass diese Zielfunktion maximiert wird. Das Studium habe ich zum Beispiel auch so ausgewählt. Meine Ausbildung erlaubt es mir heute mit einem sehr kleinen Teilzeitpensum über die Runden zu kommen. Für mich geht das so auf und ich bin glücklich so. Ich könnte jederzeit zu meinem Chef und das Pensum erhöhen, wenn ich mehr Einkommen haben möchte.
Wie sieht es bei dir aus? -Kennst du deine Zielfunktion im Leben? Wieso wählst du ein Studium, bei dem die Verdienstmöglichkeiten klein sind, wenn dir eine schöne Wohnung zu haben wichtig ist? Versteh mich nicht falsch, ich will niemandem sein Studium verderben. Ich möchte lieber, dass du dir darüber klar wirst, warum du nicht Jura oder Wirtschaft studierst und es so zu einer bewussten Entscheidung machst. Du kannst dann sagen :"Ich studiere soziale Arbeit, weil mir Menschen wichtig sind" und "mir sind Menschen wichtiger als eine schöne Wohnung zu haben". Als Resultat wirst du dich glücklicher fühlen, weil du eine bewusste Entscheidung getroffen hast und nicht das Opfer der Situation bist.