Schulpflicht - Segen oder Fluch

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
Benutzeravatar
Unantastbarkeit
Beiträge: 489
Registriert: 17.10.2014

Beitrag von Unantastbarkeit » 14. Mär 2019 04:06

1. dort kann bestimmt niemand etwas mit dem Namen Unantastbarkeit anfangen.
2. selbst wenn sie wüssten, wer du bist, gibt es immer noch den Datenschutz.
3. was sollte mir irgendjemand von einem Schulheim über dich sagen, was deine Aussage stützt?
Das ich zur Schule ging, und Zwang ausgeübt wurde. ich habe nichts gegen dich Britta J., ich wollte nur das du verstehst, das ich zur Schule gehen musste und das somit kein Grund sein kann mich als Argument für Schule zu... falls du das im Sinn hattest Deshalb dachte ich du kannst sagen, damals 16 Jahre alt, Asperger, und gerade wenn Sven Stohler ans telefon geht weis er von wem du redest wenn du Asperger Syndrom betonst glaub mir, er wird es dann versuchen schön zu reden, soll aber nur bestätigen das ich da war und gezwungen wurde falls du Zweifel hast ob bei mir genug "versucht wurde"
sehr dankbar dafür zu sein
bin ich, und ich lebe auch so sparsam wie möglich! Ich weis das werden viele nicht glauben aber nicht vergessen es geht ja hier nicht um mich, nur eine kleine Soziale Rechnung muss ich dir sagen: Eine Mitarbeiterin der Waldschule, hat mir gesagt das das ganze etwa über 13 000 pro Monat gekostet hat.. Ich war damals schon dagegen aber die Behörden, die ja Schulpflicht durchsetzen wie von Britta gewollt (?) haben das erst gelten lassen als ich alt genug war mich selbst raus zu "kämpfen" als die Pflicht-Schule fast fertig war. Und auch da wurde noch gedroht von der Waldschule, das ginge niemals, nennt man "Gefängnis ohne Stacheldraht" Und ich war bei weitem (!) kein Einzelfall, anderen ging und geht es ähnlich oder schlimmer

Wenn ich an einem Behinderten-Arbeitsplatz arbeiten würde was sehr schwer würde bei dem Weg und Aufwand der Einrichtung, könnte es die Schweiz ziemlich sicher viel mehr als erwirtschaftet würde kosten, und das wurde versucht, dank zusätzlichen Abklärungen am Anfang von Psychologen etwa 5000 im Monat teuer wie ich mich erkundet habe, klingt das nicht wunderbar Britta J.? Nichts gegen dich ich will nur sagen, ich denke du verstehst es.. Und die Kosten die es heute bedeuten würde, bereits ohne den extrem weiten Weg gerechnet. Deshalb will ich auf dem normalen Arbeitsmarkt einfache Arbeiten ausführen und das wurde mir beim letzten Vorstellungsgespräch auch zugesagt, Probearbeit und danach vermutlich eine Art Hilfsarbeit nur lassen sie lange warten bis weniger Aufträge rein kommen/weniger stressig.

Bei uns zuhause war übrigens alles in Ordnung, und Schule laut meiner Mutter ein Hauptargument, neben Erziehungseinmischung (und zwar im Sinne von strenger sein, meine Mutter hat mich nicht wie ein Hund behandelt nach der Behörden Vorstellung, wobei am Anfang schon weil sich alle eingemischt haben, danach wurde es übernommen für die letzten Jahren etwa 13 000 im Monat, zuvor weis ich die Kosten der Kindesentziehung nicht genau alleine die Pflegefamilie die zuerst versucht wurde 80 000, danach Durchgangsheim) oder um Geld zu verdienen, diese Behörden sind Verfassungswidrig, weshalb ich von zuhause weggebracht wurde. Die Strenge mit der ich, später vermutlich deinen Wünschen gerecht erzogen wurde, dafür sind dann über 13 000 im Monat recht oder was?! Obwohl ich zuhause glücklich gewesen wäre und von dort aus auf eine öffentliche Schule ging, die zwar Fehler gemacht hat, "Christen" die.. und auf diese ...! haben die Behörden gehört, wenn die etwa über 13 000 monatlich die nachher gezahlt wurden dir recht sind, dann.. nein, nicht persönlich werden, aber ich erlaube mir dafür bin ich nicht dankbar, und ich hoffe der Rest der Gesellschaft auch nicht!

Und für das heute bin ich mehr als dankbar und will mein bestes Geben. Ich lebe sehr sparsam und "überschüssiges Geld" bekommt meine Mutter oder es wird gespendet für gut ausgewählte Zwecke ohne Schule.

Und jetzt bitte wieder zum Thema: https://www.youtube.com/watch?v=VXbsayf2ZmY&t=1s Denn ich schreibe nicht nur wegen meinen Erfahrungen, sondern die meisten Argumente sind von dem ehemaligen Lehrer und Dr. Holger Strohm, Schulpflicht, dieses Zwangssystem bringt nur Leid, wie gesagt: Beitrag Gestern 19:38 (Seite 3 unten)
Bei den Gegenargumenten zu U. (von Britta u.a.) wird außer Acht gelassen, dass das heutige Arbeits- und Konsumleben sehr weit davon entfernt ist, gut zu sein. Es erzeugt riesige Schäden an Menschen und Natur.
Vielen Dank mervon :) Und ich möchte noch sagen, sehr vieles, auch komplexere Arbeiten werden doch oft durch zeigen und nachmachen, mit vielen Arbeitsschritten gemacht. Und eben, die Arbeiten die Bildung brauchen, da ist es nicht falsch wenn in der Lehre Wissen dazu kommt, welches dann zur Arbeit passt, der Rest ist nutzlos, und eben das Meiste vielleicht 95% der 9 Jahre werden für die meisten Berufe doch nicht gebraucht und werden demnach heute schon in der Lehre gelehrt, wo dann eine andere Form für den Beruf gebraucht wird. Lesen, Schreiben, Grundlegend Rechnen und vielleicht noch einfachste Geometrie, das wäre zuhause einfach und schnell beigebracht. Es soll ja gerade auch der Unterschied sein, das die Kinder selber Lösungswege finden, Fragen können ohne das ihnen Antworten vorenthalten werden, selber entscheiden können wann sie lernen, und wie viel. Und ob sie lernen oder nicht, vielleicht kann man belohnen, aber selbst das geht schon in eine Falsche Richtung, es sollte aus eigenem Interesse sein, nur dann lernt das Hirn effizient. Und das ist keine Theorie, das ist bewiesen!

Was ein Unsinn ist eigentlich die Vorstellung Jeder müsse alles können, es geht nicht. Das ist doch Freiheit: Man kann aussuchen, auch Kinder sollten dieses Recht haben, frei zu entscheiden ob und was sie lernen wollen und den Rest später in der Berufsbildung. Und eben die Grundbedürfnisse zum Leben sind schnell und ohne Bildung (weder Schule noch Lehre nötig in einem System das nicht auf maximale Ausbeutung aus ist) hergestellt, und wie gesagt mit Bildung vielleicht noch effizienter, nur das was Kinder freiwillig lernen und sei es noch so wenig reicht dazu dann oft schon.
Abzuschätzen wie viele Kartoffeln das Feld gibt und wann Pflanzen, hmm da muss ich erst mal 30 Jahre Studieren.. ;) Oder ich schaue einfach, aha, der Bauer hier sagt dieses Feld gibt etwa so viele Anhänger, ein Anhänger so viele Tonnen, dazu muss man nicht viel lernen, erst recht nicht lange Zeit. Auch um in einer Fabrik dies und das zu tun. Es muss nicht jeder Fachkraft sein und wann dann freie Entscheidung, später nachzuholen, nicht aufgezwungen. Wie gesagt vieles "Wissen" der Schule ist veraltet und wird heute schon in der Lehre nachgeholt. Und nichtmal diese Lehre würde eine Gesellschaft brauchen die einfach wäre, nicht mal eine komplexe nur eben, wer es noch komplexer will soll als Kind und Erwachsener entscheiden können. Ohne Zwang, ohne Pflicht

Britta J.
Beiträge: 54
Registriert: 13.11.2014

Beitrag von Britta J. » 16. Mär 2019 07:23

@schwarz:
Mir geht's ausgezeichnet. Schön, dass du fragst. :D Wie du meine Meinung findest, ist mir egal. Ich finde dafür Unantastbarkeits dümmliche Kommentare extrem dreist bzw. unverschämt. Jeder Mensch hat halt seine Meinung.

@mervon:
Dass die Gesellschaft Verbesserungen nötig hat, bestreitet kein Mensch. Aber das funktioniert nicht, indem man das Rad der Zeit um jeden Preis zurückdrehen will. Wir leben in einer Industrienation. Wenn irgendwo in einer hauptsächlich kleinteilig strukturierten und wenig technisierten Nation nahezu jeder Bürger seinen eigenen Gemüsegarten hat, dann mag das von dir geschilderte Prinzip Kartoffel in die Erde, warten, Kartoffel aus der Erde funktionieren. Aber nicht in einem Land, in dem sich laut Aussage des Bauernverbandes gerade mal zwei Prozent der Bevölkerung mit der Landwirtschaft befassen. Im Jahr 1900 ernährte ein Landwirt ca. 4 Personen mit seinen Erträgen. Im Jahr 1950 waren es 10 Personen, und inzwischen sind wir bei über 130 Personen pro Landwirt angelangt, Tendenz steigend, und das muss sie auch, denn immer weniger Landwirte sollen immer mehr Menschen ernähren. Wie soll das mit der von dir geforderten "einfachen" Art der Landwirtschaft funktionieren?
Ökonomische Betrachtungen muss heute jeder Landwirt anstellen, der über die Runden kommen will. Landwirtschaft ist nicht nur purer Nahrungserwerb, sondern es ist ein Beruf, ein Geschäftszweig. Dafür braucht man eine Ausbildung, und dafür braucht man auch eine gewisse Schulbildung, die man eben nicht erst dann nachholen kann, wenn man erwachsen ist und sich dazu entschließt, Bauer zu werden.

@Unantastbarkeit:
Wie ich oben schon mervon gesagt hatte, reicht es nicht aus, ein paar Kartoffeln in die Erde zu stecken und sie wieder raus zu holen, um ein Landwirt zu sein. Das Wissen, das man dafür braucht, muss gelernt werden. Für dieses Wissen muss ein Fundament da sein, und dieses Fundament nennt sich Schulbildung. Ein Kind lernt vielleicht freiwillig ein paar Wörter, oder es lernt freiwillig 1+1=2. Aber das ist nicht genug. Du kannst nicht erst im Erwachsenenalter damit beginnen, eine vernünftige Grundbildung aufzubauen. Einerseits nimmt ein junges Gehirn einfacher Wissen auf als das eines Erwachsenen. (Auf dieses Argument bist du nicht eingegangen.) Andererseits verliert man wichtige Zeit bei der Aneignung von Wissen, die einem später niemand mehr zurückgibt. Das bisschen, was ein Kind sich vielleicht freiwillig vorher angeeignet hat, reicht jedenfalls nicht aus, um einen Bauernhof oder eine Agrargemeinschaft verantwortlich zu führen. Lernt ein Kind zum Beispiel freiwillig etwas über Bilanzen oder auch nur über Prozentrechnung? Es würde mich sehr wundern.

Du hast mir nicht auf die Frage geantwortet, ob du eine Berufsausbildung gemacht hast. Ich vermute, nein. Als ungelernte Hilfskraft bist du damit vielleicht einsetzbar, solange dir jemand genau zeigt, was du machen musst. Aber du wirst nie eigenverantwortlich arbeiten können, weil dir dafür sowohl das Wissen als auch der Wille fehlt. Das ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Aber bitte schließ nicht von dir auf andere. Bei deiner Schule werde ich jedenfalls nicht anrufen, denn ich will mich zum einen nicht lächerlich machen, zum anderen glaube ich kaum, dass die Leute dort mir eine Auskunft geben werden. Datenschutz gibt es meines Wissens auch in der Schweiz.

Zu glauben, dass ein Feld immer den gleichen Ertrag bringt, ist übrigens fernab jeder Realität. Man denke nur mal an die lange Trockenheit und Hitze im Sommer 2018. Da standen viele Landwirte ziemlich ratlos da. Das waren gelernte Fachleute, keine ungelernten Hilfskräfte, und selbst die hatten zu kämpfen, dass sie anschließend noch irgendwie klarkamen. Wenn du denkst, die einfache Rechung "X Tonnen Ertrag bei Y Hektar Anbaufläche" funktioniert immer, hast du wirklich keine Ahnung.
Seesterne besitzen kein Gehirn.
(Internet)

Es ist erstaunlich, wie viele Seesterne das Internet nutzen.
(Britta J.)

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 16. Mär 2019 08:23

Britta:
Als Antwort möchte ich mit dem letzten von dir genannten Beispiel anfangen.
Als im vorigen Jahr die Dürre herrschte, da half auch das Wissen von Experten mit langjähriger Ausbildung nicht, um eine gute Ernte von Kartoffeln und Getreide zu erzeugen und Wälder zu schützen.Bzw. es eäre dann noch mehr Expertenwissen erforderlich um technische Lösungen gegen die Dürre zu entwickeln.
Am besten wäre aber eine intakte Natur und
rine kleinteilige Landwirtschaft mit vielfältigem Anbau beizubehalten,was aber infolge der Industrialisierung durch Experten schon weitgehend verdorben wurde.
In der heutigen Situation kann man nur noch teilweise wieder zu einer kleinteiligen Landwirtschaft zurückkehren.Und um diese zu lernen würde schon ein einziges gutes Buch reichen.
Dasselbe gilt auch für andere handwerkliche Arbeiten.
Selbst Häuser könnte man ohne lange Ausbildung nur aufgrund von Buchanleitungen selbst bauen,
Aber es stimmt dass man wegen der großen Bevölkerungszahl und Indudtrialisierung nicht mehr ins 19.Jh zurückkehren kann,es ist nur eine teilweise Rückkehr möglich und auch notwendig.
Wurde hier schon die Postwachstumsökonomie nach Niko Paech behandelt?
Ich bin von dessen Modell überzeugt.Der schlägt vor,die industrielle Profuktion beizubehalten,aber stark “auszumisten“, dh auf ein gesundes Maß zu reduzieren, sodass jeder nur noch 20 Std pro Woche in diesem System arbeiten müsste.
In der Freizeit könnte man sich dann einfachen Tätigkeiten wie zB. gärtnern oder Kleidung reparieren widmen,wodurch dann auch der Geldbedarf zurückginge.
Und um die industrielle Produktion beizubehalten werden immer weniger Arbeitskräfte gebraucht, da die Automation voranschreitet.Aber es braucht nicht jeder Mensch wissen wie die Automaten gebaut werden, also braucht auch nicht jeder dafür ausgebildet zu werden.
Und bereiten die Schulen heute wirklich auf
gewisse Berufe vor, zB. Landwirt,Ingenieur oder Arzt?
Nein, mit Abiturwissen und selbst Hochschule wären doch die meisten nicht in der Lage diese Berufe auszuüben.
Wie U. sagt, wird das allermeiste doch erst im Beruf selbst gelernt.Und dazu muss man nur die Sprache verstehn ,lesen,schreiben können ,motiviert sein und vor allem auch körperlich in der Lage dazu sein,was viele sicher von Natur aus nicht sind...und da hilft auch 20 Jahre Schule nicht...

Britta J.
Beiträge: 54
Registriert: 13.11.2014

Beitrag von Britta J. » 16. Mär 2019 09:25

Wir können jetzt natürlich darüber philosophieren, wie viele Kartoffeln oder wie viel Sack Getreide ungelernte Hilfskräfte ohne jegliche Ausbildung während der Dürreperiode im Vergleich mit professionellen Landwirten eingefahren hätten. Aber der Anblick von reihenweise verdorrten Gemüsegärten in der Nachbarschaft bei meinen Schwiegereltern zeigt mir sehr gut, dass Laien da wohl noch weit weniger Ertrag gehabt hätten. Für mich ein klares Argument für die Ausbildung zum Landwirt, und ein Zeichen, dass Leute ohne landwirtschaftliche Ausbildung da noch schlimmer dran wären.

Du meinst den Niko Paech, der der Meinung ist, jeder Mensch solle zusätzlich zu seinen 20 Stunden im Beruf auch noch seine eigenen Lebensmittel anbauen. Es würde mich interessieren, wie er und du euch diese kleinteilige Landwirtschaft in einem Ballungsraum vorstellt. In München leben zum Beispiel rund 1,45 Millionen Menschen. Soll jede Bürgerin und jeder Bürger einen kleinen Acker haben und selbst seinen Salat und seine Tomaten ziehen? Wie machst du das mit der Verkehrsinfrastruktur? Jeden Tag hört man im Radio von kilometerlangen Staus rund um die großen Siedlungsgebiete. Wenn dann jeder auch noch zu seinem Acker muss, weil es in Großstädten nun einmal nicht so viele Gärten für jedermensch gibt, schreien die Umweltschützer wieder Zeter und Mordio wegen Feinstaub und Kohlenmonoxid.

Für einen Ingenieur oder Arzt ist das Hochschulwissen, also ein Studium, Grundvoraussetzung. Dafür braucht man das Abitur. Auch für einen Landwirt schadet es nicht, wenn er das Abi hat. Möchtest du zum Beispiel bei einer Blinddarmentzündung von einem Arzt operiert werden, der während seines Studiums kein Wissen über Anatomie und medizinische Abläufe gelernt hat? Bei einer OP geht es eben nicht einfach nach dem Trial and Error Prinzip, sondern da ist das Wissen gefragt, was getan werden muss. Oder würdest du gern einem Mann erklären, dass seine Frau gerade auf dem OP-Tisch verblutet ist, weil der behandelnde Arzt kein Studium genossen hat und daher nicht wusste, wie man die Blutung nach der OP wieder stoppt?
Häusern, die nur nach Buchanleitungen gebaut worden sind, würde ich mich auch nur ungern anvertrauen. Gibt es dort elektrischen Strom? Fließendes Wasser? Stimmt die Statik? Ein Haus ist mehr als nur ein paar Mauern und Dachziegel. Da steckt Wissen dahinter. Wissen, das erlernt werden muss, und das man nicht einfach im Erwachsenenalter nachholt, weil man gerade Lust darauf hat, Architekt zu werden. Auch der Bauunternehmer, der sich nach dem Plan des Architekten richtet, braucht Wissen. Er muss Kosten kalkulieren, seine Arbeiter bezahlen, muss wirtschaftlich denken und kann nicht auch noch gleichzeitig auf seinem Acker Kartoffeln anpflanzen, weil Herr Paech das anpreist. Tut mir leid, aber diese Überlegungen, die du gegen die Schulbildung anstellst, sind völlig unrealistisch.
Seesterne besitzen kein Gehirn.
(Internet)

Es ist erstaunlich, wie viele Seesterne das Internet nutzen.
(Britta J.)

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 16. Mär 2019 10:25

Also der Niko Paech will nicht jedem vorschreiben, in der Freizeit zu gärtnern.
Sondern nur bei Interesse und wenn man die Möglichkeit dazu hat.Diese bestünde aber auch in Städten, selbst auf Balkons, auf Dächern und mMn. sollten mehr Freiflächen in den Städten dafür angeboten werden.Auch mehr Schrebergärten an Orten
mit Bahnanschluss.
Aber in der Realität werden immer mehr Freiflächen zugebaut,und bei Neubauten wird kein Raum zum Gärtnern vorgesehen.
Die gesamte Baupolitik ist völlig unterirdisch und entspricht nicht nachhaltigen Kriterien..
Ich leide jetzt auch körperlich unter einer
völlig idiotischen Nachbarbebauung(anderes Thema)
Die heutigen Bauplaner haben alle eine lange Ausbildung, doch in der Vergangenheit wurden mit weniger Ausbildung bessere Städte und Häuser gebaut..Die Postwachstumsanhänger fordern ohnehin, dass nur noch die vorhanden Bauten besser genutzt werden und nichts mehr neu gebaut wird.
Man könnte sich also viel Arbeit und Umweltzerstörung sparen.
Ebenso könnte im Bereich Gesundheit durch Vorbeugen viel Arbeit der Ärzte eingespart werden.Wie die optimale Ausbildung zum Arzt erfolgen sollte kann ich nicht leicht beurteilen.Fest steht,viele Menschen sterben vorzeitig durch Fehlbehandlungen..

Britta J.
Beiträge: 54
Registriert: 13.11.2014

Beitrag von Britta J. » 16. Mär 2019 10:51

Es geht nicht um Vorschriften, aber nach dem, was ich über Paech gelesen habe, ist seine Idealvorstellung, dass man 20 Stunden arbeitet und danach gärtnert. Wie das vom zeitlichen und infrastrukturellen Management her klappen soll, verrät er aber nicht. Die Bahn baut übrigens immer mehr ihrer Strecken im ländlichen Gebiet ab. Gerade neulich wurde wieder eine Strecke, die ich in meiner Kindheit oft gefahren bin, stillgelegt. Die Leute kommen aus der Stadt mit den Öffis nicht so einfach aufs Land, wie man das gerne hätte. Auch bei den Bussen wird immer mehr zurückgefahren und stillgelegt. Wenn man darauf hofft, dass dann jeder selbst seine Karotten und seine Äpfel selbst anbaut, müsste also neue Infrastruktur geschaffen werden. Das willst du ja aber auch nicht, weil dadurch wieder die Umwelt mehr geschädigt wird. Ein Teufelskreis.

Bessere Häuser in der Vergangenheit als heute? Hast du dir schon mal die Energieeffizienz früherer Bauten im Vergleich mit heutigen Häusern angesehen? Damals hat man beim Heizen des Hauses große Mengen der Wärme in die Umwelt abgegeben, durch schlechte Isolierung und ungenügende Baumaterialien. Das ist heute anders. Dass in der Vergangenheit nach deiner Ansicht bessere Städte gebaut wurden, liegt unter anderem daran, dass damals nicht so viele Leute untergebracht werden mussten. Wo sollen denn zum Beispiel die ganzen Immigranten hin, die seit 2015 nach Deutschland gekommen sind? Soll davon jeder sein Häuschen mit Schrebergarten zum eigenen Gemüseanbau bekommen? Die Anzahl von Dächern, auf denen man Gärten anlegen kann, ist begrenzt, und in der Stadt kommt dann wieder der Schadstoffgehalt in der Luft dazu. Woher willst du das Geld dafür nehmen, um diese ganzen Maßnahmen umzusetzen? Dass man keine neuen Häuser mehr baut sondern nur alte nutzt, ist ebenfalls nur eine Träumerei, die auf keiner realen Überlegung fußt.

Für die vielen Menschen, die durch Fehlbehandlungen vorzeitig sterben, hätte ich gern eine belastbare Quelle, wenn du so freundlich wärst. Denn die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten riesige Schritte in die richtige Richtung gemacht. Die Lebenserwartung der Menschen steigt etwa alle drei bis vier Jahre um ein Jahr an. Das klingt nicht so, als würde da ein Negativtrend einsetzen oder gar anhalten.
Seesterne besitzen kein Gehirn.
(Internet)

Es ist erstaunlich, wie viele Seesterne das Internet nutzen.
(Britta J.)

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 16. Mär 2019 12:56

Das sind sachliche Argumente, doch einiges
ist zu entgegnen...
Bei Schrebergärten mit Bahnanschluss dachte ich an Flächen am Rand der Städte die mit Straßenbahn erreichbar sind.
Gute Bundesbahnverbindungen aufs Land
sollten aber auch ausgebaut statt stillgelegt werden,um dort leichter hinzukommen.
Dass immer noch Strecken stillgelegt werden ist auch idiotisch ...
Was Neubauten betrifft,sollte irgendwann mal das Maß voll sein. Aus diesem Grund kann auch keine unbegrenzte Zuwanderung stattfinden.Neue Straßen,Gewerbegiete ua.sind ebenfalls eine Folge .
Trotz Zuwanderung hat der Neubaugegner
Daniel Furhup Ideen entwickelt wie man den Wohnungsmangel ohne Neubauten behebt.

Die früheren Städte und Häuser waren in Bezug auf die Einfügung in die Landschaft ,Ästhetik und natürliche Baustoffe besser.
Was die Wärmedämmung,Heizung und Komfort betrifft sind heutige Bauten besser.
Man müsste alles gleichzeitig berücksichtigen.

Bezüglich Fehlbehandlungen habe ich Irgendwo gelesen dass jährlich ca.18000 Patienten hierdurch sterben.Doch die Dunkelziffer ist höher (Angehörige von mir waren betroffen).

mervon
Beiträge: 172
Registriert: 19.08.2014

Beitrag von mervon » 16. Mär 2019 13:25

Korrektur:
1.Man sollte Bahnstrecken auf dem Land ausbauen damit Menschen auch dort ohne Auto leben können.
.Name des Neubaugegners = Fuhrhop.

Benutzeravatar
schwarz
i am the night
Beiträge: 30915
Registriert: 22.05.2014

Beitrag von schwarz » 16. Mär 2019 14:20

Unverschämt, dümmlich und dreist ist es, Menschen einfach zu unterstellen, sie würden nicht arbeiten wollen.
enter the void.

Britta J.
Beiträge: 54
Registriert: 13.11.2014

Beitrag von Britta J. » 16. Mär 2019 15:48

@mervon:
In den Randlagen der Städte befinden sich heute in den meisten Fällen entweder Industriegebiete oder sehr teure Wohngebiete. Dort eine Schrebergartenanlage zu bauen lohnt sich für den Grundbesitzer in den seltensten Fällen, und selbst wenn so etwas gebaut wird, wird es meist nicht per Straßenbahn erschlossen. Ich gehe mit dir konform, dass die Bahn als Transportmittel nicht ihr Angebot so zusammenstreichen sollte. Aber sie tut es, weil sie wirtschaftlich handeln muss. Früher, als sie einfach nur die Deutsche Bundesbahn war, hat das niemanden gestört, wenn irgendwo Verluste eingefahren wurden. Es wurde eben vom Steuerzahler aufgefangen. Heute, als Aktiengesellschaft, sieht das anders aus. Da müssen Rendite eingefahren werden, und die unrentablen Nebenstrecken verschwinden. Das ist traurig, aber aus Sicht der Bahnverantwortlichen die einzige Möglichkeit, Geld zu sparen, das woanders dringend gebraucht wird. Um hier etwas zu ändern, müsste die Bahn wieder zu ihrer alten Verwaltungsform als reiner Staatsbetrieb zurück. Dass das nicht passieren wird, ist klar, und damit ist der Ausbau der Bahnstrecken auf dem Land, damit man dort ohne Auto auskommt, ebenfalls vom Tisch.

Sicher, die historischen Gebäude in der Altstadt haben ihren Charme und sehen oftmals viel schöner aus als moderne Wohnblocks. Aber mit Charme und Ästhetik ist noch kein Tropfen weniger Öl in die Heizung geflossen, kein einziger Sonnenkollektor installiert und noch kein Quadratmeter Wärmeisolierung eingebaut. In vielen alten Gebäuden kann man solche Umbauten auch nicht vornehmen, weil die Ausrichtung zu mehr Energieeffizienz schon fast einem Neubau entspräche. Beim derzeitigen Bevölkerungszuwachs sind die Versuche, nach alten, ästhetisch wertvollen Formen zu bauen, zum Scheitern verurteilt. Es muss Wohnraum her, und das rasch. Also werden immer wieder neue Wohnprojekte angestoßen. Wie Daniel Fuhrhop das gelöst haben will, darfst du mir auch gern anhand einer Quelle belegen, ebenso wie die 18000 Toten durch Fehlbehandlung. Kannst mir auch gerne eine PN schreiben, wenn du das nicht im Thread tun willst.

@schwarz:
Unantastbarkeit hat mehrere Male gesagt, dass er gerne arbeiten würde, wenn man ihm einen Job anbietet, der völlig vegan ist. Dass es solche Jobs gerade für ungelernte Arbeitskräfte nur sehr selten gibt, ist unstrittig. Solange er also keine Abstriche von seinen Anforderungen machen möchte, kann man durchaus davon sprechen, dass er sich bewusst gegen die Aufnahme einer Arbeit entscheidet, und sich stattdessen von der Gemeinschaft mit versorgen lässt. Das Urteil darüber, inwieweit das mit "will nicht arbeiten" gleich zu setzen ist, ist jedem selbst überlassen. Jedenfalls scheint Unantastbarkeit bisher noch keinen Franken durch eigenverantwortliche Arbeit selbst verdient zu haben. Okay, das ist eben so. Sich aber dann hinzustellen und zu behaupten, es wäre ja ganz leicht, ohne Schulbildung klar zu kommen, halte ich für dreist und unverschämt. Er lebt, ohne dass man das bestreiten kann, von der Arbeit derer, die eben etwas gelernt haben und dieses Wissen in ihrem Job anwenden. An meiner Meinung wirst du ebensowenig etwas ändern, wie ich an deiner. Das macht aber nichts. Eine Demokratie hält so etwas aus.
Seesterne besitzen kein Gehirn.
(Internet)

Es ist erstaunlich, wie viele Seesterne das Internet nutzen.
(Britta J.)

Antworten