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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 23. Feb 2020 19:31

Ja, wird aber vom Klimawandel vertilgt werden. Und da hilft auch Helmut Schmidt nicht.
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 23. Feb 2020 19:36

da bauen wir nen deich drum. ich bin da guter dinge.
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somebody
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Beitrag von somebody » 24. Feb 2020 11:24

Die AfD scheint in HH leider noch drin zu sein.

Interessant finde ich die aktuell von Unionsmenschen in der Öffentlichkeit hinterlassenen Eindrücke. Verharmlosung von Rechtsextremismus & Verteufelung der Linken, schnöselhaft auftretende junge Unionspolitiker ...

Die Linke ist nicht fehlerlos, Positionen der Linken zu vielen Fragen sind nicht zeitgemäß & sollten daher modifiziert werden. Der Mainstream der Linken ist heute eindeutig definitionsgemäß sozialdemokratischer als der Mainstream der SPD. Die Linke mag zT linkspopulistisch sein, linksextremistisch ist sie eindeutig nicht.
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Ars
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Beitrag von Ars » 24. Feb 2020 12:45

Bezüglich "die Linke" hätte ich mal eine Frage. Die CDU hat ja einen Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst, der ihnen jetzt in die Quere kommt offensichtlich in Thüringen. Was ich nicht verstehe ist, inwieweit eine AFD mit einer "die Linke" gleichgesetzt werden kann. Ich kann ja nachvollziehen, dass man Mühe mit einer linken Gesinnung hat. Aber zu sagen, man könne mit einer demokratischen Partei nicht zusammenarbeiten, ebenso wie mit der AFD, verstehe ich nicht.

Irgendwie scheinen gewisse Personen aus "der Linke" ja noch einen Bezug zur SED zu haben und als Partei hat man wohl Mühe, sich vom Unrechtsstaat DDR zu distanzieren. Soweit ich verstanden habe, wird das der Linken vorgeworfen? Aber die Linke besteht ja auch aus ehemaligen SPDlern aus Westdeutschland. Ich verstehe es nicht. Kann mir das jemand erklären?

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illith
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Beitrag von illith » 24. Feb 2020 14:29

die Hufeisen-Theorie vlt? ( = alle Extreme sind gleischlecht)
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somebody
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Beitrag von somebody » 24. Feb 2020 15:43

Ars, von UnionspolitikerInnen in den letzten Monaten genannte Gründe für ihre Ablehnung der Linken waren nach meiner Erinnerung:

- angebliche Ablehnung der Linken sich von der ehemaligen DDR zu distanzieren & deren Regierung als Unrechtsregime einzuordnen
- angeblich wolle die Linke ein anderes Deutschland
- angeblich sei die Linke linksextrem
- angeblich befänden sich Ex SED Menschen in Parteiämtern bei der Linken
- angeblich fehlendes Bekenntnis der Linken zur Marktwirtschaft
- angeblich fehlendes Bekenntnis der Linken zur zur Nato
- angeblich fehlendes Bekenntnis der Linken zur EU
- angeblich fehlendes Bekenntnis der Linken zu den USA
- angeblich fehlendes Bekenntnis der Linken zu Israel
- angeblich fehlende kritische Distanz der Linken zu Russland
- angeblich fehlende Ablehnung der Linken von aus Unionsperspektive abgelenten Regimes
...

Die Union sollte bereits wg Ex Nazis & angeblich Ex Stasi, SED etc Menschen in der Union den Ball flach halten.

Das Geseire von Unions Menschen im Zusammenhang mit dem in Niedersachsen geborenen Hrn Ramelow ist Unfug. Ich würde Hrn Ramelow eindeutig in der politischen bürgerlichen Mitte lokalisieren.
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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 24. Feb 2020 16:57

Ars hat geschrieben:
24. Feb 2020 12:45
Bezüglich "die Linke" hätte ich mal eine Frage. Die CDU hat ja einen Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst, der ihnen jetzt in die Quere kommt offensichtlich in Thüringen. Was ich nicht verstehe ist, inwieweit eine AFD mit einer "die Linke" gleichgesetzt werden kann. Ich kann ja nachvollziehen, dass man Mühe mit einer linken Gesinnung hat. Aber zu sagen, man könne mit einer demokratischen Partei nicht zusammenarbeiten, ebenso wie mit der AFD, verstehe ich nicht.

Irgendwie scheinen gewisse Personen aus "der Linke" ja noch einen Bezug zur SED zu haben und als Partei hat man wohl Mühe, sich vom Unrechtsstaat DDR zu distanzieren. Soweit ich verstanden habe, wird das der Linken vorgeworfen? Aber die Linke besteht ja auch aus ehemaligen SPDlern aus Westdeutschland. Ich verstehe es nicht. Kann mir das jemand erklären?
CDU und FDP haben sich mal als "Mitte" gelabelt, um den in Deutschland offiziell verpönten Ruch des Rechten loszuwerden. Die dumme SPD hat das unter Schröder auch gemacht, nannte sich "neue Mitte" und versuchte dem wirklich verpönten Ruch des Linken zu entkommen. Da aber so gut wie alle Deutschen latente Nazis sind, schimmert die wahre Gesinnung immer mal wieder durch, besonders wenn man dem alten Klassenfeind eins auswischen kann: DDR ist immer Stalin und Gulag und schlimmer als Hitler. Und deshalb kann man mit einem besorgten Bürger und aufrechten Deutschen eher koalieren als mit roten Socken. (Der Witz dabei ist halt wirklich, dass die Sozialdemokratisierung der Die Linke schon so weit vorangeschritten ist, dass sie nun an der Stelle steht, wo sich die SPD damals aufgemacht hat, eine Soße mit CDU und FDP zu werden. Die Mitte eben. Das Zentrum der Gesellschaft. Wo die Mehrheitsneurosen blühen.)
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Ars
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Beitrag von Ars » 24. Feb 2020 18:53

Das heisst also zusammenfassend: es ist nicht logisch und ich brauche da auch nicht nach einer mir vielleicht fehlenden Information suchen. Aber danke für eure Antworten.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 24. Feb 2020 19:36

zumal bodo ramelow in thüringen jahrelang gut und auch zur zufriedenheit der cdu regiert hat. und dann plötzlich sagen nee voll extrem und gefährlich... es ist albern
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somebody
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Beitrag von somebody » 24. Feb 2020 19:54

BTW, lt Umfragen genießt Hr Ramelow Zustimmung von über 60 % der befragten Menschen in Thüringen.


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