naja coolness lässt sich sehr einfach zu geld machen (oder irre ich mich und all die bestrebungen so vieler unternehmen, bei kunden durch coolness gut anzukommen, waren und sind völlig umsonst und rausgeschmissenes geld?)
Open Chit Chat Politics & Society
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Der Punkt ist doch: da wird etwas "Cooles" zur Ware gemacht und das ist das Problem (deine Gegenüberstellung einer Kommune und Kliemans Projekt). "Coolness" mag ein Faktor sein, wenn man seine Waren verkaufen möchte, aber insgesamt ist es doch eher untergeordnet. Beispiel Gentrifizierung: Immobilienunternehme investieren nicht in gentrifizierte Viertel weil die Cool sind, sondern weil sie dort Gewinn machen können. Und kaufkräftige Kunden ziehen da nicht primär hin weil es "cool" ist, sondern weil es (wieder) "sicher" und nicht mehr schmutzig ist (keine Arbeiter und Ausländer mehr).
Edit: Bärbock wurde nun auch mit Eiern beworfen. Grundsätzlich begrüße ich das, wäre aber eher für Tomaten.
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recherchiert, was rechtlich so möglich ist
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Skandale, wenig Bezug zu Themen, die Wähler aktuell umtreiben und die Unfähigkeit, sich endgültig von Russland zu distanzieren.
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Sie wird von möglichen WählerInnen - Menschen die von einer sozialen Ungerechtigkeit unmittelbar betroffen sind - nicht als Alternative wahrgenommen. U.a. weil sie sich nicht konsequent vom rot-grün bzw. generell dem bürgerlichen Konsens in der Wirtschaftspolitik abgrenzen kann (das schafft dagegen die AfD problemlos). Man zielt nicht darauf eine soziale Protestpartei zu sein, sondern ein linke SPD. Aber wer braucht sowas, wenn noch nicht mal klar ist ob es die Partei über die 5% Hürde schafft? WählerInnen aus der Friedensbewegung werden nicht mehr angesprochen weil man sich in Hoffnung auf "Regierungsfähigkeit" von Friedenspolitik verabschiedet hat und bei Umweltfragen liegt die Kompetenzvermutung nach wie vor bei den Grünen. Da bleibt nicht mehr viel übrig.
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@Murphy @Akayi: Danke für eure Einschätzung. Im Erstreiten für Verbesserungen im Gesundheitswesen, für mehr Geld für Pflegekräfte und für den Erhalt von Krankenhäuser sehe ich Die Linke vorn. Das ist doch auch nah dran am Wähler / an der Wählerin?
Vielleicht ist das Thema Hartz IV etwas in den Hintergrud gerückt. Heißt das eigentlich schon Bürgergeld inzwischen?
Ja, mehr Distanz von rot-grün, sehe ich auch so.
Wie nah soll denn Die Linke am Wähler sein? Was ist darunter zu verstehen?
Vielleicht ist das Thema Hartz IV etwas in den Hintergrud gerückt. Heißt das eigentlich schon Bürgergeld inzwischen?
Ja, mehr Distanz von rot-grün, sehe ich auch so.
Wie nah soll denn Die Linke am Wähler sein? Was ist darunter zu verstehen?
"Nein, muss ich nicht!"
Ja, thematisch hat die PdL sicher einiges zu bieten, die Frage ist nur ob sie da auch gesehen wird. Die Stammwählerschaft - einkommensschwach und niedrige formale Bildung - für die diese Themen interessant sind wählt entweder nicht mehr (Anstieg der NichtwählerInnen) oder aber wählt die AfD die sich überzeugender als eine soziale Protestpartei darstellte ("soziale Demagogie"). Ersetzt wurde diese Wählerschaft insbesondere durch junge, hoch gebildete WählerInnen die ganz andere Themen ansprechend finden. Das führt zum eine zu einem weiteren Niedergang des sozialen Profils, zum anderen zu einer Konkurrenz gegenüber den Grünen, bei der diese im Vorteil sind und zum anderen können diese Zuwächse die Verluste nicht ausgleichen.
Themen der Außenpolitik werden die Wahlergebnisse auf Landesebene nicht sehr stark berühren, was da wichtiger erscheint ist dass die PdL teils wegen der offenen Diskussionskultur (eigentlich positiv), teils wegen realen Grabenkämpfen als "zerstritten" wahrgenommen wird (siehe Murphy's "Skandale"). Das kommt nie gut an (siehe auch CDU bei der letzten Bundestagswahl).
Themen der Außenpolitik werden die Wahlergebnisse auf Landesebene nicht sehr stark berühren, was da wichtiger erscheint ist dass die PdL teils wegen der offenen Diskussionskultur (eigentlich positiv), teils wegen realen Grabenkämpfen als "zerstritten" wahrgenommen wird (siehe Murphy's "Skandale"). Das kommt nie gut an (siehe auch CDU bei der letzten Bundestagswahl).
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