real existierende Demokratien

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 15. Dez 2019 09:37

Glaubt man diesem Bericht, ist die Angst (seitens der Bürger) vor der Direkte Demokratie zumindest auf Bundesländerebene unbegründet, unabhängige und objektive Information vorausgesetzt (da sehe ich in D noch deutlichen Nachhol-, bzw. Korrekturbedarf...) .


Problematisch sehe ich vor allem die grossen Hürden, dass überhaupt eine Abstimmung stattfinden darf.

Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 15. Dez 2019 11:34

Obilan hat geschrieben:
22. Sep 2019 14:05
Bloß nicht. Zuviele Idioten darunter.
Ich bin mir da nicht sicher. Schlechter als ein Philipp Amthor als Mitglied des Deutschen Bundestages, Jäger und Befürworter der Massentierhaltung machen meine Nachbarn das sicher nicht...

rawtill4
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Beitrag von rawtill4 » 29. Dez 2019 14:43

Es gibt auch solche Initiativen:
https://massentierhaltung.ch/

vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 29. Dez 2019 19:26

rawtill4 hat geschrieben:
29. Dez 2019 14:43
Es gibt auch solche Initiativen:
https://massentierhaltung.ch/
Wobei diese Initiative mit einer gewisser Vorsicht betrachtet werden sollte, wie zB. auf der Swissveg-Seite zu lesen ist:
https://www.swissveg.ch/massentierhaltungsinitiative
Kurzversion weshalb Swissveg die Initiative nicht unterstützt:
Die Initiative fordert, im direkten Gegensatz zu ihrem Namen, keine Abschaffung der Massentierhaltung, sondern nur deren Reduzierung auf das Niveau der heutigen Biofleischproduktion. Das heisst, es wären z.B. weiterhin 8000 Küken oder 4000 Hühner in einer Halle erlaubt. Für das Tierwohl wären jedoch maximal 80 bis 100 Tiere in einer Herde zulässig. Zu anderen Tierarten (Schweine, Rinder etc.) macht die Initiative keine Angaben über die Anzahl Tiere pro Stall. Aus unserer Sicht ergäbe sich keine ausreichende Verbesserung für die Tiere.


1 Die Initiative verbreitet den Irrglauben, dass es in der Biofleischproduktion keine Massentierhaltung geben würde (obwohl auch dort eine Halle mit 8000 Küken erlaubt ist). Biofleisch wird als völlig unproblematisch dargestellt: Die Würde der Tiere wird gemäss Initiative dort vorbildlich beachtet. Deshalb wird die Bioverordnung als ethische Referenz angegeben.

2 Egal, ob die Initiative angenommen wird oder nicht: In beiden Fällen wird das Volk danach glauben, dass es in der Schweiz keine Massentierhaltung gebe: Entweder wegen der Initiative oder weil der Bundesrat im Abstimmungskampf informiert, dass es bei den Tierarten längst Höchstbestandsgrenzen gebe und Massentierhaltung in der Schweiz nicht existiert.

3 Falls die Initiative vom Volk angenommen werden würde, hiesse dies, dass die Fleischindustrie künftig behaupten könnte, dass es in der Schweiz keine Massentierhaltung mehr geben würde, obwohl dies nicht zutrifft. Selbst bei sehr enger Auslegung der Initiative hätten die Tierhalter 25 Jahre Zeit um etwas zu verändern. Bis zum Jahr 2045 wären damit effektive Massnahmen zur Beendigung der Massentierhaltung – mit Verweis auf diese Initiative – blokiert.

Gerade Punkt 3 macht mich doch sehr unschlüssig, ob ich diese Initiative annehmen soll. :?:


Jedenfalls werde ich die lang ersehnte Trinkwasserinitiative annehmen, ich hoffe sehr, dass das Volk nicht der tendenziösen Bundesrat-Empfehlung folgt...
https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis473.html
https://www.admin.ch/opc/de/federal-gaz ... 7/2221.pdf

Die Befürchtungen sind, dass wir mehr Lebensmittel importieren müssten und ein Teil der Produzenten auch ohne Subventionen weiterhin Pestizide verwenden würden, die Initiative sei zu extrem, heisst es:
https://www.nzz.ch/schweiz/trinkwasser- ... ld.1480029

Ich finde es allerdings extrem, gar nichts zu tun und so weiterzufahren wie bisher.

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