Daily Life in the Age of Coronavirus

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Ars
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Beitrag von Ars » 29. Nov 2021 13:43

Unfassbar, was wir diesen Menschen zumuten. Wir werden schon alleine daran scheitern, dass diese Menschen nächstens so ausgebrannt sind, dass sie nicht mehr arbeiten können.

Apropos... zum Glück war das Kind einer Mitarbeitenden letzte Woche mit einem kleinen Infekt krank und die krebskranke Mutter kam nicht arbeiten. Ihre ungeimpfte Arbeitskollegin hat seit Samstag nämlich das positive Ergebnis. Immerhin trug sie stets Maske. Trotzdem... wie kann man?

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 29. Nov 2021 14:01

Eine Bekannte war in einem größeren Supermarkt und hat eine Nachbarin gesehen von der sie weiß das die wegen einem positiven Testergebnis in Quarantäne sein müsste. Das hatte sie an der Info gesagt und die haben einen Ausruf gemacht... so alla es ist bekannt das sich eine positiv geteste Person im Laden aushält. Die möge sich doch bitte mal an der Info melden.
Und es kamen 7 Leute. Das versteh ich direkt auf mehreren Ebenen nicht... aber die Dummheit der Leute kennt halt keine Grenzen.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 29. Nov 2021 14:02

Die Situation hätte ich (von draußen) gerne miterlebt. Aber ist das nicht auch so dass Quarantäne je nach Ort bedeutet man kann z.B. einkaufen gehen?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Nullpositiv
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Beitrag von Nullpositiv » 29. Nov 2021 14:07

Nein, nicht das ich wüßte. Eigentlich sollten die Personen die das betrifft durch außen mit Lebensmitteln und anderen nötigen Dingen versorgt werden.

Es kann zwischen Quarantäne (für vielleicht Infizierte) und Isolierung (für Infizierte) unterschieden werden. Aber das findet im normalen Sprachgebrauch nicht statt imho.

Aber bei beidem solte man zuahuse bleiben.
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Tortuga
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Beitrag von Tortuga » 29. Nov 2021 14:09

Ich bin ja wirklich Pazifist bist in den hintersten, dunklen Winkel meiner Seele - aber momentan ist der MedEvac der Bundeswehr die einzige Möglichkeit, die wir haben, um Intensivpatienten in großer Anzahl aus Bayern auszufliegen.
Gut, man könnte die Leute natürlich auch einfach verrecken lassen... Ist aber auch keine pazifistische Option, oder?
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit: 'es hätte nie so weit kommen dürfen'. Ja, der Meinung bin ich auch. Das nützt uns aber jetzt auch nichts. Wir brauchen die Bundeswehr im Moment dringend. Weil sonst Menschen sterben. Und blöderweise halt dann nicht unbedingt die ungeimpften Coronapatienten, sondern Verkehrsopfer und andere schwer kranke Menschen.
Und nein, solche Maschinen wie den MedEvac wird man niemals nie nicht für den Zivilschutz anschaffen. Da fehlt das Personal, dass solche Maschinen fliegen kann, da fehlt die Infrastruktur für die Wartung, da fehlt so ziemlich alles, was man bräuchte.

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 29. Nov 2021 14:41

"Ich bin ja wirklich....., aber...." Aussagen sollte man aus gutem Grund nicht ernst nehmen^^
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

Tortuga
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Beitrag von Tortuga » 29. Nov 2021 15:43

Ah, okay, das heißt, du bist für 'einfach verrecken lassen'? Habe ich das richtig verstanden?
Wir haben im Moment nur die zwei Möglichkeiten: Bundeswehr oder siehe oben.
Wenn du gegen ersteres bist, bist du automatisch für letzteres. Tut mir leid, mehr Optionen stehen derzeit nicht zur Wahl.
Oder anders gesagt, wenn du die Wahl hättest: entweder von der Bundeswehr ausgeflogen zu werden oder zu sterben, würdest du dann wirklich sagen: Dann lasst mich sterben?

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Akayi
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Beitrag von Akayi » 29. Nov 2021 15:52

Klasse Diskussionsführung. Erst dem Gegenüber eine Haltung unterstellen die er nicht hat, dann eine ganz und gar abwegige Position erfinden und als Strohmann hinstellen den man dann mit viel Empörung umboxt. Wenn man sich darauf nicht einlässt kommt noch ein abwegiges Szenario hinterher wo man dem Diskussionspartner gleich anbietet zu sterben. Geschmackloser geht es kaum, Interesse am Austausch muss wohl bei 0 liegen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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Ars
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Beitrag von Ars » 29. Nov 2021 16:30

Ich denke, ich verstehe den Punkt, den du grundsätzlich machst Akayi. Durch die Argumentation mit den Notsituationen gibt man dem Militär sozusagen eine Existenzgrundlage, die nicht vorhanden wäre sonst.

Nun bin ich aber eine Demokratin und die Schweizer Bevölkerung hat mehrheitlich abgestimmt, dass sie diese Milizarmee will. Das gefällt mir nicht, aber es ist letztlich ein Fakt im Moment. Wir haben dieses Militär und es ist demokratisch legitimiert. Wehre ich mich jetzt gegen den Einsatz dieser Kräfte als Transportunterstützung in einer Notlage, weil ich dadurch das Militär legitimiere? Aber passiert das nicht so oder so? Man könnte seitens der Befürworter ja selbst dann damit argumentieren, wenn das Militär nicht eingesetzt wird. "Man hätte können, aber ihr wolltet ja nicht". Letztlich also würde ich auf einen sinnvollen Dienst verzichten, ohne argumentativ etwas zu gewinnen. Auch umgekehrt könnte problemlos argumentiert werden, sollte es noch einmal eine Abstimmung über die Frage "Militär ja oder nein" geben: "Ja, der Kriseneinsatz ist eine positive Verwendung des Militärs. Aber stell dir mal vor, wie gross man einen Katastrophenschutz bauen könnte, würde man nur einen Bruchteil des Geldes für das Militär dafür verwenden."

Letztlich also gewinne ich argumentativ weder in die eine oder andere Richtung etwas. Ich gewinne in dieser Notsituation aber einen zusätzlichen Dienstleister. Da bin ich dann wohl zu wenig konsequent, dass ich darauf nicht verzichten will, weil ich im Moment einfach keinen Gewinn sehe.

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Beitrag von Akayi » 29. Nov 2021 16:47

Danke für den Input @Ars ! Darüber muss ich nun nachdenken. Ich glaube mir wird klar dass man hier die deutsche und die schweizer Situation mitbedenken bzw. auseinanderhalten sollte.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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