Angesichts der Bedrohung durch die 2te Welle wirkt der angekündigte Regelbetrieb in den Schulen deplatziert.
Forscher haben neue Ansätze für die Praxis, u.a. anderes Lüftungsverhalten, kürzere Aufenthaltszeiten in Räumen.
https://www.rnd.de/gesundheit/aerosolfo ... obal-de-DE
Die Tröpfchen können wirkungsvoll mit den Masken aufgehalten werden. Zwar gehen Aerosole zu 90 Prozent an den Maskenrändern vorbei, allerdings verhindern die Masken, dass mein Gegenüber meinen Atemluftstrom direkt abbekommt. Stattdessen wird der Luftstrom umgelenkt. Die Aerosole gelangen in die Raumluft, aber nicht mehr in hochkonzentrierter Form auf mein Gegenüber. Solange keine Abstandsregeln eingehalten werden, muss meiner Meinung nach also eine Maske getragen werden.
CO₂-Ampeln machen Sinn bei mit Fenstern belüfteten Räumen, um die Luftqualität festzustellen. Denn CO₂ ist ein Indikator, wie viel Frischluft in den Raum hineinkommt. Grün bedeutet dann, es ist eine ordentliche Frischluftzufuhr gewährleistet. Gelb meint, jetzt sollte mehr gelüftet werden, und Rot steht für eine hygienisch bedenkliche CO₂-Konzentration. Etwas Einfacheres gibt es momentan nicht. Denn die Schwierigkeit ist eben, dass man Viren nicht messen kann. Mithilfe von CO₂-Ampeln können wir also ein effektives Lüftungsverhalten erlernen.
Mir kommen diese Erkenntnisse sehr entgegen, denn es gab schon immer etwas Knatsch wegen meines hohen Bedürfnis nach Frischluft in Räumen, die Reklamationen der besonders wärmeliebenden Menschen sind mir sehr vertraut.
Anderseits müssen wir unsere Konzepte mit der Komfortlüftung bezgl. des heutigen Minergiestandards aber auch in bestehenden Gebäuden neu erörtern. Das massive Lüften im Winter führt ohne Zweifel zu einem stark erhöhten Energiebedarf.
Lüftungssysteme mit effizienten Wärmetauschern sind sicherlich ein Ansatz, um dem entgegenzusteuern, das wird sich jedoch nicht jede Schule/ Betrieb leisten können.
