Corona-Krise - Chancen & Benefits

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 6. Apr 2020 22:12

da kriegen sie dann sogar die überstunden, die sie eh schon machen, auch tatsächlich bezahlt - ob die wirtschaft das verkraften kann...

btw wird witzig wenn dann erstmal ein streit entbrennt, welche berufe systemrelevant sind... gehören finanzämter dazu (gewähren die soforthilfen) und jobcenter? die putzleute im krankenhaus oder nur die pfleger?
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 6. Apr 2020 22:16

wie schon gesagt: aber hauptsache, es werden Werbespots ausgestrahlt in denen betont wird, wie dankbar alle seien.
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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 6. Apr 2020 23:28

(Die letzten paar Posts scheinen weniger zum Thread-Thema sondern mehr in den grossen Corona-Thread zu passen... ;-) )

Etwas Positives habe ich dann doch noch gefunden. Die unsägliche US-Übung Defender 2020 wurde grösstenteils abgeblasen.
https://www.deutschlandfunk.de/nach-aus ... _id=473224

Leider stoppte bisher noch nicht das dümmliche Säbelrasseln gegen Russland und die allg. Aufrüstung. Wäre schön, wenn wir in Europa nach der Pandemie-Krise keine Kriegsspielchen mehr akzeptieren würden, sondern uns um so vermehrt um den Frieden zu unseren Nachbarn kümmern; und vllt. sogar gemeinsame Pläne ausarbeiten, falls die nächste Krise kommt.
Das scheint mir allemal wichtiger als weitere Unsummen an Steuergeldern für Kriegsgeräte zu verschwenden.

Ich hoffe, die Leute begreifen nach der Krise umso mehr, wie wichtig Frieden und ein stabiles Europa ist.

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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 7. Apr 2020 00:02

der Witz ist ja, daß Deutschland zu Zeiten des Kalten Krieges hinsichtlich des Katastrophenschutzes wahrscheinlich noch deutlich besser aufgestellt sein gewesen dürfte.

(bekanntes Beispiel, wenngleich es wenig mit Corona zu tun hat: ältere Semster erinnern sich wahrscheinlich noch an die Probealarme der Zivilschutzsirenen, von denen sehr viele dann im Laufe der Jahre abgebaut wurden... und meines Wissens absurderweise in einigen Gemeinde mittlerweile wieder neu installiert werden)
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Kim Sun Woo
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Beitrag von Kim Sun Woo » 7. Apr 2020 00:16

und es mutet besonders seltsam an, wenn man dann bspw. von Neuseeland liest, wo schon seit einigen Jahren ein Notfallplan für den Fall eines großen Krankheitsabbruchs in der Schublade liegt, aufgrund dessen (laut insider.com) das Land mit knapp fünf Millionen EinwohnerInnen eine Reserve von achtzehn Millionen Masken angelegt hat (und darüberhinaus eine inländische* Produktion von knapp 80000 Schutzmasken pro Tag).


* deshalb relevant, da es zuletzt einige Unstimmigkeiten zwischen Ländern aufgrund von Exportstops, Beschlagnahmungen usw. gegeben hat.
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rawtill4
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Beitrag von rawtill4 » 9. Apr 2020 23:31

vegabunt hat geschrieben:
6. Apr 2020 23:28
Das scheint mir allemal wichtiger als weitere Unsummen an Steuergeldern für Kriegsgeräte zu verschwenden.
Die Militärausgaben sind in Deutschland mit 1.2 % vom BIP bereits sehr niedrig (USA: 3.2 China: 2.0 Russland 3.9). Es sollten mindestens 2 % sein um zur Nato zu gehören. Gerade Deutschland sollte als Exporteur doch ein Interesse daran haben, dass die Handelswege sicher sind. Aber ja, das soll dann doch bitte ein Anderer machen...

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somebody
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Beitrag von somebody » 10. Apr 2020 08:14

Die Verteidigungsausgaben Thematik kann leider nicht auf eine BIP Zahl reduziert werden.

D hätte IMO die Neuvereinigung der beiden dt Staaten zum Ausstieg aus der Nato nutzen & Neutralität wie CH anstreben sollen. Aber diese Chance blieb leider ungenutzt.

D benötigt eine funktionsfähige Bundeswehr zum eigenen Schutz & für systemisch sinnvolle Einsätze im Ausland.

D liess sich in systemisch unsinnige Aktivitäten der USA & der Nato hineinziehen & D liess die Bundeswehr verkommen.

Unter Berücksichtigung der Kosten für Aufnahme & Integration der von USA & Nato produzierten Flüchtlinge & für Entwicklungshilfe wendet D vermutlich mehr als 2 % seines BIP für Nato Lasten auf.
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vegabunt
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Beitrag von vegabunt » 10. Apr 2020 09:53

Was somebody sagt.


Würde weltweit mehr darin investiert, dass die Menschen vor Ort stabile Lebensumstände (inkl. der Energiefrage, Wiederaufforstung usw.) und legale Verdienstmöglichkeiten haben, gäbe es weit weniger Konflikte und damit auch sicherere Handelswege. Das würde zwar auch was kosten, aber wäre sicher weit sinnvoller investiert als in Tötungsmaschinerien.
Und wenn es einem wirklich ums Geschäft geht, sollte das Interesse an prosperierenden Ländern grösser sein als sie zu zerbomben.. Sicher lassen sich nie alle Konflikte vermeiden, aber weniger ist da schon mehr. Und der Wiederaufbau gäbe weltweit Arbeit für Generationen.

Und ganz abgesehen von den weltweiten Kosten für die Flüchtlinge ist es eine unmenschliche und würdelose Situation, in die unzählige Menschen gedrängt werden und dabei ihr ganzes Hab und Gut verlieren, aber auch ihre Familien und ihre ganze Lebenskultur auseinandergerissen werden.


Die Nato wird uns noch viel Kopfzerbrechen bereiten, die Gefahr dass sie immer mehr zum Angriffsbündnis wird, ist mehr als augenscheinlich, siehe Situation in Syrien. Von Seiten der Nato ist es indes leicht verständlich, dass sie handfeste Gründe für ihre Daseinsberechtigung sucht, egal welche Konsequenzen sich daraus ergeben, Hauptsache es fliessen immer reichlich Gelder, die man verpulvern kann, was dann wieder als Rechtfertigung für die Notwendigkeit benutzt wird.

Und offensichtlich verkompliziert diese militärpolitische Allianz und das transatlantische "Bündnis" (wieviel das wert ist, sehen wir ja momentan gerade...) auch erheblich den weiteren Aufbau der europäisch-russischen Freundschaft, was für ganz Europa stabilisierend wäre.
Die Informationslage ist zudem verworren, die westlichen Medien berichten ebenfalls nur einseitig, lückenhaft und nur sehr selten objektiv.


Daher sehe ich als Chance aus dieser Krise, dass wir international nochmals über die Bücher gehen und gut prüfen, ob wir uns in von anderen gemachten oder selbst verursachten, schwelende Konflikte weiter verwickeln lassen oder ob wir uns nicht gescheiter für die bessere Völkerverständigung einsetzen möchten.

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Vampy
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Beitrag von Vampy » 14. Apr 2020 18:33

rawtill4 hat geschrieben:
9. Apr 2020 23:31
vegabunt hat geschrieben:
6. Apr 2020 23:28
Das scheint mir allemal wichtiger als weitere Unsummen an Steuergeldern für Kriegsgeräte zu verschwenden.
Die Militärausgaben sind in Deutschland mit 1.2 % vom BIP bereits sehr niedrig (USA: 3.2 China: 2.0 Russland 3.9). Es sollten mindestens 2 % sein um zur Nato zu gehören. Gerade Deutschland sollte als Exporteur doch ein Interesse daran haben, dass die Handelswege sicher sind. Aber ja, das soll dann doch bitte ein Anderer machen...
scheiß auf bürgerkriege und menschenunterdrückung, hauptsache die handelswege sind sicher.

wo macht deutschland denn irgendwo was sinnvolles im ausland? oder überhaupt im inland? die können nix und machen nix.
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 6. Jul 2020 16:23

illith hat geschrieben:
6. Apr 2020 21:27
meine Mutter führte gegen meinen Pessimismus ins Feld, dass sich in Laufe der (ihrer) Zeit jetzt schon so viel getan hätte, was sie niemals für möglich gehalten hätte/n - Ökostrom, Veg*mus usw.
Wenn man das mal abgleicht mit dem was vor den 1980er Jahren an "Utopie" denkbar erschien...
Die Beispiele zeigen ja dass es nur da "Veränderungen" gibt, wo sich die Ansätze kapitalverträglich umsetzen lassen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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