Corona-Krise - Chancen & Benefits

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 6. Apr 2020 18:27

dieses geklatsche und posaune ist einfach nur albern. was spricht dagegen, petitionen zu sammeln für höhere gehälter in medizinberufen? bzw. mindestlohn. könnte man ja relativ easy umsetzen nen branchenabhängigen mindestlohn und mit daseinsvorsorge durch den staat begründen. und nur weil grad corona ist, heißt das nicht, dass die politik handlungsunfähig ist. von daher sind das alles bloß leere phrasen, an die sich nach corona keiner mehr erinnern wird.
als veränderungen könnte ich mir aber gut vorstellen, dass bargeldloses bezahlen gängier wird - viele betriebe haben ja extra wg corona bargeldloses bezahlen möglich gemacht und da ne investition getätigt. wo man das gerät schonmal hat, nutzt man es auch weiter. auch in sachen homeoffice eine erleichterung; betriebe sind gezwungen, es anzubieten, und schaffen überhaupt erst die voraussetzungen dafür.
ansonsten glaub ich nicht, dass sich groß was ändern wird. warum auch.
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schwarz
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Beitrag von schwarz » 6. Apr 2020 18:27

Ich bin hinsichtlich der langfristigen Veränderungen auch ziemlich pessimistisch.
Mein Verdacht ist, dass es, sobald irgendwie "Entwarnung" gegeben wird, nach drei Tagen oder so wieder genau so weiter geht wie vorher, ich halte Verdrängung für sehr mächtig.
Nur, dass es sehr vielen Menschen dann wirtschaftlich gesehen nicht genau so geht wie vorher, sondern viel schlechter.
Plus, Themen wie Umwelt- und Klimaschutz sind völlig untergegangen, praktischerweise. Jetzt hat man eben "für sowas" kein Geld mehr, Hauptsache, der Wirtschaftsmotor brummt wieder.
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somebody
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Beitrag von somebody » 6. Apr 2020 19:48

Leider fürchte ich, Chancen zur positiven Veränderung werden nicht genutzt werden.

Unter den bestehenden politischen Verhältnissen, dh von der Union geführte Bundesregierung mit SPD als Lakai oder nach der nächsten Bundestagswahl mit Grünen &/oder SPD als Lakai/-en der Union, erwarte ich keine positiven Veränderungen nach der Corona Krise.

Eine solche Bundesregierung wird vermutlich strenge Austerity Politik fahren. Dh alle werden ärmer sein. Keine Anhebung des Mindestlohns, keine positiven Hartz IV Reformen, keine Entlastung der Mittelschicht. Keine Rückkehr zur von der Regierung Schröder abgeschafften Sozialen Marktwirtschaft. Kein Green New Deal. Kein BGE. Verkommende Infrastruktur. Der reichste 1 % der Bevölkerung wird weiterhin unter Naturschutz stehen. ...
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Vampy
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Beitrag von Vampy » 6. Apr 2020 20:18

du meinst wohl artenschutz ;)

ist ja bei jeglicher art von krise so, dass erstmal an den "wiederaufbau" gedacht wird, und deswegen dann propagiert wird, dass da jetzt alle mal zurückstecken und gemeinsam anpacken sollen. suggeriert, dass es nur für den übergang ist, wird dann aber einfach beibehalten.

btw wenn man irgendnen skandal am laufen hat, wär jetzt die beste zeit, den offenzulegen - es interessiert die leute schlichtweg nicht, wer wo was hinterzogen oder getrickst hat. also wer ne ölbohrinsel zu versenken hat, atommüll irgendwo verklappen will oder es ne aufzufliegen drohende vergewaltigung gab... its your time!
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Beitrag von Kim Sun Woo » 6. Apr 2020 21:03

illith hat geschrieben:
6. Apr 2020 18:08
zB was die Anerkennung der ganzen "systemrelevanten" Berufe angeht - das sind ja mit wenigen Ausnahmen speziell die Berufsgruppen, die weder in Ansehen noch Bezahlung sonst besonders toll dastehen.
und dabei dürfte es sich, wie jemand letztens in einer der unzähligen talkshows anmerkte, interessanterweise wahrscheinlich mehrheitlich (Pflegerinnen, Krankenschwestern, Kassiererinnen) um Frauen handeln.
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Beitrag von illith » 6. Apr 2020 21:27

hm stimmt, könnte sein. müsste ich nochmal näher drüber nachdenken.
weil sowas wie Kurierdienste jetzt ja auch Überstunden schieben und das sind wiederum ja überwiegend Männer.
für die von dir genannten Berufsgruppen stimmt's natürlich.

meine Mutter führte gegen meinen Pessimismus ins Feld, dass sich in Laufe der (ihrer) Zeit jetzt schon so viel getan hätte, was sie niemals für möglich gehalten hätte/n - Ökostrom, Veg*mus usw.
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Beitrag von Vampy » 6. Apr 2020 21:48

lkw-fahrer und lageristen sind auch überwiegend männlich. die agieren unsichtbar im hintergrund, für die wird sich erst recht nix ändern, außer dass sie vlt weiterhin auch noch am sonntag fahren "dürfen" und man vlt bei den ruhezeiten auch noch paar abstriche macht. hauptsache kein zweiter klopapierengpass.

aber die wichtigste berufsgruppe wird immer vergessen: die künstler. stellt euch mal #bleibtzuhause ohne serien, filme, podcasts, musik vor...

klar hat sich gerade in D vieles zum guten entwickelt - das war aber überwiegend in guten zeiten des wohlstands, wo die leute nicht ums eigene überleben kämpfen mussten. oder es waren ereignisse, die ein warnsignal waren, wie zb fukushima.
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Beitrag von somebody » 6. Apr 2020 22:03

Die Bundesregierung plant für in systemrelevanten Berufen tätige Menschen vorübergehende Ausweitung der zulässigen täglichen Arbeitszeit auf 12 Stunden.
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Beitrag von illith » 6. Apr 2020 22:07

das ist ja sogar NOCH besser als Klatschen.
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Beitrag von Kim Sun Woo » 6. Apr 2020 22:10

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