staatliches Gewaltmonopol, Polizei, Alternativen?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 20. Mär 2020 20:49

Und du glaubst, diese veränderte Welt könntest du noch während deiner Lebenszeit auf diesem Planeten erleben?
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 20. Mär 2020 20:52

nein
aber es nicht zu versuchen würde mich noch unzufriedener machen als es zu ignorieren

edit: ich meine im kleinen ist es ja oft auch nicht möglich wirklich was zu reißen aber würdest du zuschaun wenn ein "migrant" auf offener straße angegangen wird? oder eine frau gegen ihren willen begrapscht? Ich wüsste in keinem Fall wie genau ich mich richtig verhalten würde aber in der situation würde es mich wütend genug machen um nicht nicht handeln zu können. egal ob das dann das richtige wäre. Ignorieren ist keine Option. Da bekäme ich irgendwann noch mehr nen Vogel als eh schon

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 20. Mär 2020 20:54

Was hältst du denn davon, deine Privilegien auszunutzen, und dir eine Nische zu suchen, in der du so gut wie möglich still und heimlich lebst wie du willst?

EDIT: Kommt drauf an, wer mir in dem Falle sympathischer ist. Aber wahrscheinlich eher dazwischen gehen, wenn auch nicht zur Polizei.
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 20. Mär 2020 21:06

@shub aber genau in einem "härtefall" (physisches beiwohnen einer nach eigenem Ermessen bezeichneten "Ungerechtigkeit" z.B.) kann ich doch nicht in irgendeine Nische? Ich meine das passiert ja auf Offener Straße. Überall. Oder mir selber. Als ob ich mir in meinem Job ne Nische suchen könnte und ignorieren könnte dass mein Chef mich aufgrund meines Geschlechtes behandelt als ob ich dumm wäre z.B.
NEIN. Ich habe keine Selbstbeherrschung bei sowas.

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 20. Mär 2020 21:08

Und ich kann nicht mal sagen, ob ich mich in einer ähnlichen Situation wieder ähnlich ehrenhaft verhalten würde. Aber auch dagegen hilft: "Bleibt zuhause!" :P
Keramikvasen geh'n jetzt wieder viel leichter kaputt.

Sabotagehase
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Beitrag von Sabotagehase » 20. Mär 2020 21:14

Ja iwann ist das geld dann auch aus. Oder meine eltern endgültig sauer und schmeißen mich raus.

Fragte mich akut eh was Obdachlose akut machen, ich meine bei Ausgangsbeschränkung? Jeden Tag 25.000€ bezahlen?

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Lee
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Beitrag von Lee » 21. Mär 2020 07:30

Tatsächlich find ich rein dekonstruktive Kritik am System nicht sinnvoll.

Vorallem wenn man fordert Strukturen zu entfernen. Zum Staat gehört ja nicht nur Polizei sondern auch Gesundheitsversorgung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung...
Rechtsstaat der es prinzipiell möglich macht zu seinem Recht zu kommen ohne jemanden aufknüpfen zu müssen.
Gerichtsverhandlungen die gewährleisten, dass der Wütende Mob nicht selbst über Leben und Tod entscheidet, ohne ernsthaft prüfen zu können ob jemand denn überhaupt schuldig ist...
Wenn man das alles nicht will, sollte man bevor mans abschafft alternativen haben, damit schwache weiter geschützt Kranke und Alte weiter versorgt werden etc...

Klar kann man Kritik anbringen, aber bitte, kein Wunsch danach das abzuschaffen ohne Alternativ Lösungen zu haben. Das wär unvernünftig.

Sozialdemokratie ist schon n gutes System. Man müsste nur gucken, dass das Land im Sinne der Menschen und nicht der Firmen gelenkt wird. Das wäre eh schon ne riesen Verbesserung und Revolution momentan.
Muh!

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Shub-Niggurath
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Beitrag von Shub-Niggurath » 21. Mär 2020 09:43

"Im Sinne der Menschen" ist schon eine sehr schwammige Formulierung. Und wenn ich dann bedenke, was die meisten Menschen für gut heißen, weiß ich auch nicht mehr, ob ich will, dass etwas "im Sinne der Menschen" gelenkt wird.
Zuletzt geändert von Shub-Niggurath am 21. Mär 2020 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von somebody » 21. Mär 2020 10:20

Lee hat geschrieben:
21. Mär 2020 07:30
Tatsächlich find ich rein dekonstruktive Kritik am System nicht sinnvoll.
...
Sozialdemokratie ist schon n gutes System.
Prinzipiell ist das auch meine Position. Allerdings würde ich nicht von Sozialdemokratie, sondern von Sozialer Marktwirtschaft sprechen, da die sich Sozialdemokratisch nennende Partei gemeinsam mit den Realo Grünen den Systemwechsel von Sozialdemokratie AKA Sozialer Marktwirtschaft zu Neoliberalismus, Lobbykratie, Plutokratie & anderem xxxx vollzog.
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Sphinkter
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Beitrag von Sphinkter » 21. Mär 2020 11:41

Wenn kein Strom verfügbar ist und keine Lebensmittel mehr verkauft werden...freust du dich über jeden Polizisten auf der Strasse.

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