An der Stelle kann ich mich nur wiederholen. Es ging hier ja nicht um ein simples "groß schluckt klein", sondern das war überhaupt nur möglich weil hier gesellschaftliches Eigentum in Privateigentum verwandelt werden sollte. Das war Ziel und Zweck. Im Westen gab es monopolistisches Privateigentum, im Osten gab es gesellschaftliches Eigentum. Jetzt nicht mehr.Flachländer hat geschrieben: ↑2. Mai 2023 20:20Bei „Monopole in Privatbesitz“ stimme ich dir nicht zu. Nenne mir mal ein Beispiel. Groß schluckt Klein ist leider ein Problem, mit dem wir hier in Westdeutschland genauso konfrontiert sind wie die Ostdeutschen. Das solltest du auch wissen. Was also ist anders, wenn die BASF im Osten das Kaliwerk in Bischoffsroda dichtmacht oder wenn die französische PSA im Westen Opelstandorte dichtmacht? Nix! Wenn du meine Posts nochmal durchliest, kannst du feststellen, dass ich mich hauptsächlich dran störe, wenn man so tut, als ob es immer gegen den armen Osten ginge. Das ist für mich Ideologie, mit der man weiter trennt.
Das Beispiel hast Du ja selbst geliefert: BASF. Gerade die Schließung des Kaliwerks kann sich nur ein Monopol leisten. Ein Unternehmen dass in der Konkurrenz zu anderen Unternehmen steht muss die Investition in Wert setzen. Das investiert um mehr rauszuholen als es reinsteckt und das geht darüber dass gefördert, produziert und verkauft wird. Sonst gerät es ins Hintertreffen und verliert in der Konkurrenz gegen andere Unternehmen, geht schlussendlich vielleicht pleite oder wird aufgekauft. Ein monopolistisches Unternehmen dagegen kann sich damit begnügen die Förderung von Kali einfach einzustellen. Auf diese Weise erhöht das Unternehmen den Preis für das eigene Produkt. Die Investition muss gar nicht in Wert gesetzt werden, der Profit wird gesteigert indem weniger gefördert/produziert wird.
Wenn dir die Trennung der Gesellschaft so sehr zusetzt, dann muss ich dir sagen dass dein Ansatz bestimmt nicht dazu führt irgendwelche Gräben zu überwinden.