Sorry Wunderblümchen, ich möchte Dir ja nur ungern die hoffnungsvollen Gefühle vermiesen.
Abschaffung der Verar#e? Ich habe mal dem Gespräch eines evangelischen und katholischen Pfarrers beigewohnt:
"Wie haltet es denn ihr mit der Jungfrauengeburt?"
"Ach, ihr glaubt doch selbst nicht dran."
Und auf die direkte Frage an einen evangelischen Pfarrer, dass sie doch eigentlich im Studium auch etwas über die Geschichte des Altertums gelernt haben müssten und von daher wissen, dass das Modell "Jungfrauengeburt" zu der Zeit eine übliche Umschreibung dafür war, dass es sich bei der geborenen Person um eine sehr besondere Person handelte und das nichts mit der biologischen Jungfräulichkeit der Mutter zu tun hat (Jungfrauen bekommen keine Kinder, wenn tier von künstlicher Befruchtung absieht, was in der Antike aber noch kein übliches Verfahren war), bekam ich ungefähr diese Antwort: "Ja klar, aber man kann ja den alten Menschen, die da so glauben, nicht ihr ganzes Fundament ihrer Überzeugung wegnehmen, ihren Glauben." Also geht es auch bei der evangelischen Kirche in erster Linie darum zahlende Mitglieder zu generieren bzw. zu erhalten. So zumindest meine rein subjektive Sicht.
Die Kirche war m. E. seit der Erfindung dieser Religion durch diesen Paulus reformbedürftig, es gab auch schon in der Vergangenheit immer wieder hoffnungsvolle Ansätze. Etliche Menschys mit Reformideen wurden als Häretiker verfolgt, Franziskus z. B. hat einiges in seinem kleinen Kreis bewegen können, indem er taktisch klug dem Vorwurf der Häresie umging, aber nach dem Tod der Protagonisten ist wieder einiges zurückgefallen. So waren z. B. auch Franziskaner an der Inquisition beteiligt. Und auch Luther hat diese nicht verurteilt, sogar Hexenverbrennungen befürwortet -
Ergebnisse bei Qwant - und war auch nicht wirklich ein Freund der Bauern -
Ergebnisse bei Qwant sondern eher der Feudalherren, wenn ich das richtig interpreTiert habe. Mehr hier zu
Martin Luther – Der Hassprediger Vielleicht ein Thema für einen eigenen Thread: "Martin Luther – Der Hassprediger"
Und wirklich das Prinzip der Armut hat auch die evangelische Kirche nicht umgesetzt, auch ihr geht es um Geld, Macht und Gier. (Und bei den Religionskriegen haben die Protestanten auch munter mitgemacht. Von wegen "Feindesliebe".)
Was den "Ablasshandel" angeht: in der Form, wie er im ausgehenden Mittelalter stattfand, gibt es den ja auch in der katholischen Kirche nicht mehr. Aber generell existieren natürlich immer noch diverse Formen des Ablasshandels. Eine fällt mir sofort ein, das ist der Freikauf durch CO2 - Zertifikate! Ablasshandel für Umweltsünden.