Frauen nicht dafür beschuldigen, was Männer zu verantworten haben
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Frauen nicht dafür beschuldigen, was Männer zu verantworten haben
Am vergangenen Wochenende war der BPT der Linken. Es ging auch um die Vorwürfe und anscheinend bestehende Problematik von Sexismus in der Partei. Im Zuge dessen fiel auch der Satz, dass Frauen nicht für was zu beschuldigen seien, was Männer getan haben sollen. Hört sich stimmig an und die Partei sei auch dabei Gegenmaßnahnen zu treffen, aber stimmt das denn auch?
Ich finde, dass Frauen, ganz allgemein betrachtet im täglichem Leben, mehr tun könnten, sollten, müssten.
Ich finde, dass Frauen, ganz allgemein betrachtet im täglichem Leben, mehr tun könnten, sollten, müssten.
Zuletzt geändert von Wunderblümchen am 29. Jun 2022 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
"Nein, muss ich nicht!"
Es kommt immer darauf an ob man der Frau tatsächlich eine Komplizenschaft anlasten kann. Dann wäre so eine Aussage natürlich verkehrt. Ob jetzt jede Frau, weil sie eine Frau ist immer 24/7 frauenspezifische Belange pushen muss (könnte und sollte wäre was anderes). Das würde ich von der Außenposition anders sehen.
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
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Das Aussprechen von sexistischen Problemen kann immer noch mehr Probleme für das Opfer bedeuten als für den Täter. Ich bin der Meinung, dass auch Frauen, denen etwas erzählt wird, dem Gehör widmen sollten und es auch ernst nehmen sollten. Das geschieht so vermutlich auch immer noch nicht ausreichend wenn es um sexuellen Kindesmissbrauch geht. Sogar bei zuständigen Behörden mitunter nicht wie in Lügde.
Klar ist, dass bei diesem gesamtgesellschaftlichem Thema alle gefragt sind, genau hinzuhören. Und klar ist auch, dass niemand geschadet werden soll, durch Misstrauen oder ausgesprochenen Verdächtigungen. Aber achtsam sollte man sein, finde ich wichtig.
Klar soll nichts aufgebauscht werden, wo es nichts aufzubauschen gibt.
Mir geht es wohl um eine grundsätzlichere Solidarität unter Frauen im Sinne von sich auch untereinander und gegenseitig helfen wollen - aber klar, nicht müssen.
Klar ist, dass bei diesem gesamtgesellschaftlichem Thema alle gefragt sind, genau hinzuhören. Und klar ist auch, dass niemand geschadet werden soll, durch Misstrauen oder ausgesprochenen Verdächtigungen. Aber achtsam sollte man sein, finde ich wichtig.
Klar soll nichts aufgebauscht werden, wo es nichts aufzubauschen gibt.
Mir geht es wohl um eine grundsätzlichere Solidarität unter Frauen im Sinne von sich auch untereinander und gegenseitig helfen wollen - aber klar, nicht müssen.
"Nein, muss ich nicht!"
Ich denke es geht hier konkret um Janine Wissler und dem Skandal in Hessen. Klar ist: der Täter war ein Mann, anscheinend hat Janine Wissler als Frau davon gewusst und anscheinend nicht adäquat reagiert. Kann oder muss sie nun als Frau die Konsequenzen für die Übergriffe des Mannes tragen?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
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Ich würde das Thema gerne auf die allgemeine Situation übertragen.
Klar hätte Janine Wissler sofort handeln müssen, nach bekannt werden der Vorfälle. Hennig-wellsow aber auch, wie alle. Ein Schweigen suggeriert den Tätern, dass ihnen ja nichts passieren kann und sie deshalb weiter machen können.
Um so enttäuschter ist man dann, als Frau wo es doch eine feministische Partei sei.
Aber darum geht es auch. Frauen sollten auch aktiv werden im solidarischem Sinne und auf dem Weg zur Verändernng der gesellschaftlichen Situation.
Klar hätte Janine Wissler sofort handeln müssen, nach bekannt werden der Vorfälle. Hennig-wellsow aber auch, wie alle. Ein Schweigen suggeriert den Tätern, dass ihnen ja nichts passieren kann und sie deshalb weiter machen können.
Um so enttäuschter ist man dann, als Frau wo es doch eine feministische Partei sei.
Aber darum geht es auch. Frauen sollten auch aktiv werden im solidarischem Sinne und auf dem Weg zur Verändernng der gesellschaftlichen Situation.
"Nein, muss ich nicht!"
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Es gibt dazu Links im Netz
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 1cc9ccb67c
oder #LinkeMeToo auf Twitter
In den Links steht auch was von Belästigung durch einen von der Wiesbadener SPD. Das geht etwas unter.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 1cc9ccb67c
oder #LinkeMeToo auf Twitter
In den Links steht auch was von Belästigung durch einen von der Wiesbadener SPD. Das geht etwas unter.
"Nein, muss ich nicht!"
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Gysi fällt am Ende dieses Interviews auch nur ein blödes (sexistisches?) Vergleichsbeispiel ein.
https://youtu.be/dLQPDSPbo-8
(27:35)
https://youtu.be/dLQPDSPbo-8
(27:35)
"Nein, muss ich nicht!"
- slartibartfaß
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der Vergleich war doch konkret - Gysi beschreibt dass dies keine Alternative gewesen wäre. Ich kann keinen Sexismus erkennen - was genau meinst Du?
Wellen des Paradoxen rollten über das Meer der Kausalität (...) an dieser Stelle gibt die normale Sprache auf, besucht die nächste Kneipe und gießt sich einen hinter die Binde.
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Ich finde das irgendwie unpassend, dass sich die Journalistin vorstellen soll, wenn sie ein Mann bei phönix kennen lernen würde usw ich finde, das greift in ihre Privats- und Intinmssphäre - ich finde es zu persönlich.
Vielleicht hat Wissler nicht gewusst, wie sie sich verhalten soll. Und andere werden doch bestimmt auch was mitbekommen haben, auch zu anderen Vorfällen. Hat überhaupt jemand mal regiert?
Reagiert jemand in der Wiesbadener SPD?
Ich mache die Erfahrung im Alltag, dass in der Regel nicht regiert wird, es wird geschwiegen, oder am Ende interpretiere ich die Situation ja nur falsch.
Frau ist mit der Haltung "nichts sehen, nichts hören, nichts sagen" auf der sicheren Seite und "nornal".
Wenn innerhalb der Partei gezielt gehandelt worden wäre, wäre das auch nicht so sehr zum Schaden der Partei nach außen gedrungen. Das Aussitzen wollen, ob bewusst oder unbewusst, ging hier schief.
Aber die Öffentlichkeit dazu holen, macht auch noch mal auf das Thema an sich aufmerksam. Den entstandenen Diskurs kann man konstruktiv nutzen.
Vielleicht hat Wissler nicht gewusst, wie sie sich verhalten soll. Und andere werden doch bestimmt auch was mitbekommen haben, auch zu anderen Vorfällen. Hat überhaupt jemand mal regiert?
Reagiert jemand in der Wiesbadener SPD?
Ich mache die Erfahrung im Alltag, dass in der Regel nicht regiert wird, es wird geschwiegen, oder am Ende interpretiere ich die Situation ja nur falsch.
Frau ist mit der Haltung "nichts sehen, nichts hören, nichts sagen" auf der sicheren Seite und "nornal".
Wenn innerhalb der Partei gezielt gehandelt worden wäre, wäre das auch nicht so sehr zum Schaden der Partei nach außen gedrungen. Das Aussitzen wollen, ob bewusst oder unbewusst, ging hier schief.
Aber die Öffentlichkeit dazu holen, macht auch noch mal auf das Thema an sich aufmerksam. Den entstandenen Diskurs kann man konstruktiv nutzen.
"Nein, muss ich nicht!"