Nimmt der Rassismus wieder zu?

Politische Diskussionen ohne Tierrechtsbezug
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benutzer
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Beitrag von benutzer » 15. Sep 2011 18:10

FU22 hat geschrieben:Sowohl als auch, ich will halt mal nen "Kurzüberblick" geben und da ich finde, dass nciht nur Rassismus erwähnt werden sollte, sondern Diskriminierungen jeglicher Art, werde ich über mehrere Dinge etwas sagen.
diskriminerung, die auf "rassenmerkmale" zurückgeht ist rassistisch, aber nicht jeder rassismus ist diskrimnierend, wie ich weiter oben erklärt habe.

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illith
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Beitrag von illith » 15. Sep 2011 23:29

ist "gutmensch" nicht nazisprech, nur so aus interesse?
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Akayi
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Beitrag von Akayi » 16. Sep 2011 00:31

Jein, da die Kritik hinter dem Begriff einer Verwendung eigentlich verunmöglichen sollte. Also z.B. die Kritik des rein symbolischen Antirassismus. Laut Wikipedia hat aber eine österreichische Wissenschaftlerin etwas zur Verwendung des Begriffs als Codewort unter Nazis geschrieben. Das war mir nicht bekannt. Ich kann mir aber durchaus vorstellen das hier getroffene Hunde bellen (no antiveg).
recherchiert, was rechtlich so möglich ist

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illith
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Beitrag von illith » 16. Sep 2011 01:18

also - ich hab dein posting jetzt zweimal durchgelesen, aber verstehe irgendie überhaupt gar nicht, was du sagen willst :drop1:
kann aber auch dran liegen, dass ich vorhin ein paar tritte an den kopf bekommen hab :mrgreen: (u.a. -.-)
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Curumo
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Beitrag von Curumo » 14. Dez 2011 20:37

[0/10 low quality troll]
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benutzer
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Re: Nimmt der Rassismus wieder zu?

Beitrag von benutzer » 14. Dez 2011 21:36

das was du rassismus nennst ist klassischer rassismsus. den gibt es aber heute nicht mehr so, weil rassentheorien nach auschwitz eher kritisch gesehen werden. stattdessen spricht man meistens von kulturen, statt von rassen.

„Das vornehme Wort Kultur tritt anstelle des verpönten Ausdrucks Rasse, bleibt aber ein bloßes Deckbild für den brutalen Herrschaftsanspruch.“adorno

kultur meint also quasi rasse, auch wenn es nicht mehr offen gesagt wird.
die genaue bezeichnung dafür lautet kultureller rassismus/ rassismus ohne rassen.

edit: was sind den linksradikale hassideologien ?

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kiara
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Re: Nimmt der Rassismus wieder zu?

Beitrag von kiara » 14. Dez 2011 21:39

Eine Sache hab ich länger schon nciht verstanden. Soweit ich das mitbekommen hab, gilt das Einteilen von Menschen als Rassen als rassistisch (right?). Aber wie kann man einem Menschen denn vorwerfen, "rassistisch" zu sein, wenn man ableht, dass es diese gibt? Das wär ja wie Schwulenfeindlichkeit anprangern und gleichzeitig leugnen dass es Schwule gibt, oder hab ich da n Denkfehler?
corn + floor = cloorn?

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Curumo
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Beitrag von Curumo » 14. Dez 2011 22:06

...
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Re: Nimmt der Rassismus wieder zu?

Beitrag von benutzer » 14. Dez 2011 23:19

@homogermanicus
klassicher rassismus deckt aber nicht heutigen verschleierungen ab, wie ich schon gesagt habe. wie du es definierst ist mir aber eigentlich relativ egal, solange du die beziehung zwischen kulturellem rassismus und klassichem rassismus nicht leugnest und eine kritik an kulturellem rassismus hast.
adorno stand doch gerade überhaupt nicht zur debatte. es ging um das, was er gesagt hat, nicht um ihn als mensch und seine position(bzw. negation;)).
trotzdem: es ist ja wohl eine selbstverständlichkeit nach auschwitz deutschen täter_innen feindlich gegenüber zu stehen!?
übrigens find ich es lustig, dass du adorno vorwirfst, dass seine schüler_innen linksradikal gewesen wären. weil ihm, wenn das stimmte, kein strick daraus zu drehen wäre und was viel wichtiger ist: adorno war doch selbst kommunist und damit böser linksradikaler, auch wenn er es nicht jedem_jeder auf die nase gebunden hat. übrigens finde ich, man kann adorno nicht ganz verstehen, wenn man nicht kommunist_in ist. kritische theorie hat marxismus als grundlage. wenn man da nicht mitgeht, kann man wohl kaum bei adorno mitgehen.
die grünen und die linken und die spd sowieso sind bürgerliche parteien, die kein interesse an der überwindung des kapitalismus haben, sind auch nicht radikal, sondern affirmativ. wenn sie an der regierung sind, machen sie die gleiche scheisze, wie die anderen parteien und sie können auch garnichts anderes machen, weil die bürgerliche demokratie nur der politische überbau des kapitalismus ist.

dass lenin, trotzki und diktatur des proletariats scheisze sind, mag sein, aber wie heiszt es : "nein, das ist nicht der kommunismus" folglich soll es hier auch nicht thema sein.
marxismus läuft auch nicht auf die bildung einer feindgruppe hinaus. marx selbst spricht von "ökonomischen charaktermasken". wenn leute trotzdem personalisierte kritik machen, dann ist das deren fehler, aber nicht marxens. wenn du dich auch nur ein bisschen mit linker theorie beschäftigt hättest, dann wüsstest du, dass es auch kritik an verkürzter kritik, die sich gegen das finanzkapital, die usa, die kapitalist_innen oder die bösen, großen unternehmen richtet, gibt. antideutsche und antinationale kritisieren die sachzwänge, die dem handeln der akteure in der kapitalistischen gesellschaft zu grunde liegen, aber nicht das handeln selbst.
natürlich gibt und gab es in der linken auch immer antisemiten und deren vorstufe: die leute, die die unterscheidung zwischen raffendem und schaffendem kapital machen. diese sind natürlich zu bekämpfen. dazu gehören: linkspartei, antiimperialist_innen, occupyer_innen usw... und ja: diese leute haben mehr mit faschist_innen gemein als ihnen lieb ist und als sie sich bewusst sind. aber das auf alle linken zu verallgemeinern ist einfach falsch und zeigt nur, dass du dich mit dem thema nicht auseinander gesetzt hast. "unter linken" zu gucken reicht dafür leider nicht.

übrigens wäre es sinnvoll das in den andern thread zu verlegen, weil rassismus nur noch nebenthema ist.

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Re: Nimmt der Rassismus wieder zu?

Beitrag von benutzer » 14. Dez 2011 23:27

@kiara:
"rasse" meint ja nicht nur ethnie, sondern im klassischen sinne ethnische gruppe, die sich durch bestimmte, für diese gruppe allgemein gültige eigenschaften auszeichnet.
menschen nach ethnien einzuteilen ist nicht rassistisch, aber warum sollte man so etwas tun? wenn man daraus nichts ableitet, ist auch die einteilung zwecklos.

zur kategorisierung von schwulen läuft gerade in dem "schwul als schimpfwort"-thread ne diskussion an.

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