Gendern?
- Rüsselkäfer
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Naja, es sind die gleichen "Argumente" wie bei den anderen halt auch. Es stört und es ist lästig: "Gendern durch Satz- und Sonderzeichen und Binnen-I finden wir schwierig, da sie beim Vorlesen entweder überlesen oder mit vorgelesen werden, was den Vorlesefluss stört."
Immerhin:
"Bisher gibt es unter den Menschen, die sich weder als männlich noch als weiblich einordnen, keinen Konsens darüber, wie gegendert werden soll. Wenn sich jedoch die maßgeblichen Organisationen dieser Menschen auf einen gemeinsamen Vorschlag dazu einigen würden, wäre das für uns ein gewichtiger Grund, unsere Position zum Gendern auf den Prüfstand zu stellen."
Die wissen doch selbst, wie sie mitgemeint werden wollen!1elf!
Immerhin:
"Bisher gibt es unter den Menschen, die sich weder als männlich noch als weiblich einordnen, keinen Konsens darüber, wie gegendert werden soll. Wenn sich jedoch die maßgeblichen Organisationen dieser Menschen auf einen gemeinsamen Vorschlag dazu einigen würden, wäre das für uns ein gewichtiger Grund, unsere Position zum Gendern auf den Prüfstand zu stellen."
Die wissen doch selbst, wie sie mitgemeint werden wollen!1elf!
Hail Seitan!
Was mich auch gewundert hat: als es noch ein subversiver, rebellischer Akt war zu gendern haben wir das Binnen-I immer als kleine Pause gesprochen. Jetzt wo sich das als gängige Praxis durchsetzt scheint das nicht mehr getan zu werden, oder wie seht ihr das?
recherchiert, was rechtlich so möglich ist
Das ist korrekt und trotzdem falsch, denn in dem Artikel steht explizit: "Falls jedoch mit Kurzformen gegendert werden soll, empfiehlt der DBSV, das Sternchen zu verwenden, weil es laut Veröffentlichungen des Deutschen Rechtschreibrates die am häufigsten verwendete Kurzform ist und so dem Wunsch nach einem Konsenszeichen am nächsten kommt. Zudem ist davon auszugehen, dass Doppelpunkt und Unterstrich für sehbehinderte Menschen schlechter erkennbar sind als das Sternchen".void hat geschrieben: ↑4. Mai 2021 14:01Was diese Person da tweetet ("bitte Stern, bitte nicht Doppelpunkt") wird aber so gar nicht explizit im ihr verlinkten Artikel des Verbands gesagt, sondern scheint eher ihre persönliche Präferenz darzustellen. Der Verband findet nämlich sowohl * als auch : doof.
Zuletzt geändert von untitled am 4. Mai 2021 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
Spoiler: Life is hard. And sad.
- John Green
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https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 32003.html
Im offiziellen Fronkroisch will man nicht mehr mit Pünktchen gendern, weil es das Lesen und verstehen behindere.
Im offiziellen Fronkroisch will man nicht mehr mit Pünktchen gendern, weil es das Lesen und verstehen behindere.
Ich bin der Geist, der stets verneint
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Um im E-Auto-Thread nicht off-topic zu werden, antworte ich auf das
Durch die "Genderung", das heißt, effektiv das Feminisieren aller Personenbezeichnungen, fühle ich mich, als mich nicht rein und zu 100% weiblich identifizierendes Menschentier subjektiv als nicht angesprochen bzw. ausgegrenzt. Ich halte es auch nicht unbedingt für gerecht, wenn alle Masmenschys (Menschys mit Penissen) versucht werden zu eliminieren. Deshalb präferiere ich das "Entgendern", also das Augenmerk auf das jeweilige Menschy selbst zu legen und weg von den Geschlechtsorganen. Ich persönlich halte es für sexistisch, wenn alles von dem sexuellen Geschlecht eines Menschys abhängig gemacht wird.
Ursprünglich hatte ich eine eigene Idee des Entgenderns, als das "Entgendern nach Berteltier". Statt an die neutrale Standardpersonenbezeichnung die Endung für ausschließlich weibliche Personen anzuhängen, als Beispiel BesucherIN die neutrale Endung "tier" Also statt neutral "Besucher", sexuell rein männlich "Besucherich" oder sexuell rein weiblich "Besucherin" die antisexistische UND antispeziesistische Form "das Besuchertier" Ich fand diese Lösung gerade deshalb so interessant, als es uns Menschentiere immer daran erinnert, dass auch wir, wie alle anderen Tiere auch, Tiere sind. Säugetiere, Menschenaffen, Trockennasenprimaten. -> https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Es würde m. E. sehr helfen, wenn wir Menschys "von dem hohen Ross" (welches wir "unterthan" gemacht haben) herunterkämen und uns als Teil der Natur und der hier lebenden Wesen begreifen würden.
Ich habe jedoch realistisch gesehen, dass die Gesellschaft, auch die sich gerne progressiv und emanzipatorisch gebenden Kreise, doch viel zu speziesistisch unterwegs ist um eine solche Formulierung zu akzepTieren. So kam ich dann zunächst auf die Lösung des Entgenderns nach Hornscheidt: Interview mit Lann Hornscheidt Wobei ich statt des X selbst immer die Endung "ecs" verwendet habe. Also hieße dann das neutrale Standard-Besucher entgendert: "Besucherecs" Mit der Zeit fand ich diese Form doch ein wenig sperrig, obwohl ich den Grundgedanke mag, ganz aus den sexualisierten Kategorien, in die die Diskussionen der letzten Jahre geführt haben, auszusteigen.
Irgendwann stolperte ich über eine ganz tolle Lösung, das (Ent-) GENDERN NACH PHETTBERG Dazu auch dieser Beitrag im RND Hier der Aufsatz vom Thomas Kronschläger der TU Braunschweig Entgendern nach Phettberg im Überblick
Persönlich verwende ich statt des generalisierten Personalpronomen "man", welches vom Wortstamm gleich ist wie "Mensch" (weshalb es bei Lichte betrachtet in den indogermanischen Sprachen gar kein Wort gibt für penisierte Menschys!), um nicht den Menschen, der ja das Standardgenus besitzt, nicht als sexuell männliches Wesen zu sehen, folgerichtig die Übersetzung "tier".
Als Beispiel "Man soll die Geschwindigkeitsbegrenzung in Spielstraßen beachten" hieße es dann: "Tier soll die Geschwindigkeitsbegrenzung in Spielstraßen beachten".
hier:
Durch die "Genderung", das heißt, effektiv das Feminisieren aller Personenbezeichnungen, fühle ich mich, als mich nicht rein und zu 100% weiblich identifizierendes Menschentier subjektiv als nicht angesprochen bzw. ausgegrenzt. Ich halte es auch nicht unbedingt für gerecht, wenn alle Masmenschys (Menschys mit Penissen) versucht werden zu eliminieren. Deshalb präferiere ich das "Entgendern", also das Augenmerk auf das jeweilige Menschy selbst zu legen und weg von den Geschlechtsorganen. Ich persönlich halte es für sexistisch, wenn alles von dem sexuellen Geschlecht eines Menschys abhängig gemacht wird.
Ursprünglich hatte ich eine eigene Idee des Entgenderns, als das "Entgendern nach Berteltier". Statt an die neutrale Standardpersonenbezeichnung die Endung für ausschließlich weibliche Personen anzuhängen, als Beispiel BesucherIN die neutrale Endung "tier" Also statt neutral "Besucher", sexuell rein männlich "Besucherich" oder sexuell rein weiblich "Besucherin" die antisexistische UND antispeziesistische Form "das Besuchertier" Ich fand diese Lösung gerade deshalb so interessant, als es uns Menschentiere immer daran erinnert, dass auch wir, wie alle anderen Tiere auch, Tiere sind. Säugetiere, Menschenaffen, Trockennasenprimaten. -> https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch Es würde m. E. sehr helfen, wenn wir Menschys "von dem hohen Ross" (welches wir "unterthan" gemacht haben) herunterkämen und uns als Teil der Natur und der hier lebenden Wesen begreifen würden.
Ich habe jedoch realistisch gesehen, dass die Gesellschaft, auch die sich gerne progressiv und emanzipatorisch gebenden Kreise, doch viel zu speziesistisch unterwegs ist um eine solche Formulierung zu akzepTieren. So kam ich dann zunächst auf die Lösung des Entgenderns nach Hornscheidt: Interview mit Lann Hornscheidt Wobei ich statt des X selbst immer die Endung "ecs" verwendet habe. Also hieße dann das neutrale Standard-Besucher entgendert: "Besucherecs" Mit der Zeit fand ich diese Form doch ein wenig sperrig, obwohl ich den Grundgedanke mag, ganz aus den sexualisierten Kategorien, in die die Diskussionen der letzten Jahre geführt haben, auszusteigen.
Irgendwann stolperte ich über eine ganz tolle Lösung, das (Ent-) GENDERN NACH PHETTBERG Dazu auch dieser Beitrag im RND Hier der Aufsatz vom Thomas Kronschläger der TU Braunschweig Entgendern nach Phettberg im Überblick
Persönlich verwende ich statt des generalisierten Personalpronomen "man", welches vom Wortstamm gleich ist wie "Mensch" (weshalb es bei Lichte betrachtet in den indogermanischen Sprachen gar kein Wort gibt für penisierte Menschys!), um nicht den Menschen, der ja das Standardgenus besitzt, nicht als sexuell männliches Wesen zu sehen, folgerichtig die Übersetzung "tier".
Als Beispiel "Man soll die Geschwindigkeitsbegrenzung in Spielstraßen beachten" hieße es dann: "Tier soll die Geschwindigkeitsbegrenzung in Spielstraßen beachten".
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.
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Natürlich wäre auch die Dreifachnennung "gerecht", aber dadurch werden die Sätze doch immer sehr lang. Bei einer Begrüßung habe ich das schon mal in der Anrede gemacht, wobei ich es noch erweitert habe. Ich sagte also:
Sehr geehrte Damen, Herrinnen, Herren und Herriche, liebe Gleiche.
Das "Gleiche" für die Menschys, welche keine Knechtys und keine Herrys sein wollen, sondern einfach Gleiche. (Ich dachte da an eine Zeile in einem Lied von "Zupfgeigenhansel": Wenn ich einmal der Herrgott wär
Sehr geehrte Damen, Herrinnen, Herren und Herriche, liebe Gleiche.
Das "Gleiche" für die Menschys, welche keine Knechtys und keine Herrys sein wollen, sondern einfach Gleiche. (Ich dachte da an eine Zeile in einem Lied von "Zupfgeigenhansel": Wenn ich einmal der Herrgott wär
Ich betrachte die Schoah als das größte jemals begangene Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.
Jegliche Leugnung, Verharmlosung oder Relativierung des Holocaust, auch bezogen auf andere Minderheiten wie z. B. die der Sinti und Roma, lehne ich ab.